Hallo Hermann,
im Prinzip sind alle Systeme in gewisser Weise geschlossen.
Ich bin ja an der RFID-Geschichte nicht ganz unbeteiligt (auch ja - ich hab hier noch einen arbeitslosen, umgebauten TWIN BID WBID mit einigen Tags herumliegen, der ein neues Betätigungsfeld sucht).
Das war zu dem Zeitpunkt sicher eine tolle Sache, wie es das drahtgebundene BID zu seiner Zeit auch war.
Aber die Zeit schreitet fort und das Bessere ist der natürliche Feind des Guten.
Die Robbe-Lader sind nicht mehr wirklich zeitgemäß (z.B. Balancerstrom) weshalb sie für größere Akkus eher unpraktisch sind. Hier hat ISDT & Co. ganz klar viele hinter sich gelassen.
Meine ursprüngliche Idee, der BID-Tag in die Stecker mit zu integrieren hat ISDT noch getoppt. Sicher - die haben direnkten Zugang zu Amass als Steckerhersteller und konnten so die Ideallösung erstellen, wo der nötige Kommunikationspin mit im Standardstecker integriert ist. Und das mittlerweile im XT 30/60/90 sowie EC3/5. Der
XT180 kommt evtl. auch noch dazu.
Durch die Anbindung an die Einzelzellen schränke ich einerseits den Nutzerkreis ein, eröffne aber auch auch neue, ungeahnte Möglichkeiten und steigere so noch zusätzlich die Betriebssicherheit.
Solange ich Entwicklerplatinen bekommen kann (und ich hab mehrere Möglichkeiten), werde ich bis auf weiteres bei Hacker Akkus bleiben. Die haben zwar den Tag auf- bzw. eingeklebt, den benötige ich aber nicht. Deren Pluspunkt ist und bleibt aber die kleine aber sehr nützliche Mini-"Akkuampel". So kann ich ohne Hilfsmittel erkennen, welcher Akku voll, teilentladen oder leer ist. Und das ist im täglichen Umgang eine sehr hilfreiche Einrichtung.
Ich zähle nicht zu den "Akku-Strebern", die ihre Akkus unmittelbar vor dem Einsatz laden, und sofort danach wieder auf Lagerspannung bringen. Das macht keiner bei uns im Verein so, weil es einfach lästig ist und der Aufwand nach unserer Erfahrung in keinem Verhältnis zum Nutzen steht. Und da passiert es nunmal, dass man zwei identische Akkus vor sich liegen hat, und nicht weiß, welcher von denen nun der Volle ist.
Hier wäre der BattGO-Chip auch geeignet dies anzuzeigen, denn es reichen prinzipiell eine Dual-Color LED (rot/grün) sowie ein MiniTaster auf der Platine, um den Ladezustand anzuzeigen. Durch Blinken der LED hätte man gar eine Verdoppelung der Zustände erreicht. Anregungen diesbezüglich zu ISDT blieben aber unbeantwortet.
Ich denke die ideale Platine sieht so aus, dass diese eine Kombination aus Einzelzellen-Lötplatine ist mit einer Huckepacklösung für die BattGO-Geschichte. Der Teil könnte dann nach außen hin sichtbar sein.
Wär mal interessant wenn jemand einen SLS BattGO himmelt, diesen zu zerlegen, damit man sehen kann, wie derzeit die Ausführung ist.
Durch die BattGO-Chips kann ich nun einstellen, das z.B. 3 Tage nach dem Ladevorgang der Akku langsam auf seine Lagerspannung gebracht wird. Damit erreiche ich ein neues Komfortlevel und stimme auch die Sicherheitsapostel einigermaßen milde. Vor dem Alpinflugurlaub wird diese Zeit aber auf 7 Tage geändert. Sonst werden meine Akkus am Hang entladen, was ziemlich blöd wäre.
Gruß
Onki