Hallo Ivor,
heute habe ich mir Deinen Baubericht komplett durchgelesen, und Deinem Wunsch nach konstruktiver Kritik komme ich
gerne nach. Ich bin beeindruckt von Deinen CAD-Kenntnissen und den Möglichkeiten diese Teile zu lasern, aber die Konstruktion
kommt mir vor wie ein Stabilbaukasten und nicht wie die gewichtsoptimierte Konstruktion eines Flugmodells.
Gerade bei der A-10 sollte man jedes Gramm zuviel hinter dem Schwerpunkt vermeiden. Jedes Gramm zuviel bei den
Leitwerken muss man mit dem Dreifachen in der Spitze ausgleichen.
Die ganze Konstruktion ist meiner Meinung nach viel zu schwer ausgeführt. 4 Holme im Höhenruder bringen nur Gewicht, aber keine
Festigkeit. Nasenleiste, Hauptholm und querstehende Endleiste reichen aus. Der Hauptholm sollte aus 2 Kiefernleisten bestehen,
die außen angeordnet sind, denn hier werden die Biegekräfte aufgenommen.
Das Gleiche gilt für die Seitenruder, die 3 Kiefernleisten in der Mitte bringen nur Gewicht, Nasenleiste, Hauptholm und Endleiste,
sowie Rippen aus Balsa genügen. Bei den Motorgondeln kann man auf einige Spanten verzichten. Statt der längslaufenden Formteile,
genügt eine normale Balsaleiste. Die geplante Beplankung mit 1mm Balsa ist zu dünn. Besser auf einige Spanten verzichten und dafür
mit 2 oder 2,5 mm Balsa beplanken.Die Tragfläche würde ich einteilig bauen, Steckungen erhöhen das Gewicht.
Ich will Dich nicht entmutigen, aber so wird die A-10 zu schwer.
Als Vergleich habe ich hier das übriggebliebene Leitwerk meiner A-10 im Maßstab 1:10, also 175 cm Spannweite,
mit der ich am allerersten Impellertreffen in Deutschland teilgenommen habe.
Das Teil hat ein Gewicht von 292 Gramm.
Viele Grüße
Wolfgang