Baubericht PA 18 SC von TC mit Saito FG-57T und geandertem Fahrwerk

RV9-A

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Moin moin,

besteht Interesse an einem Baubericht oder ist der Flieger schon zu bekannt?

Mein PA 18 Stahlrohrrahmen Projekt muss leider aus zeitlichen Gruenden noch ein paar Monate in der "Sommerpause" verweilen. Zeitlich bedeutet eigentlich, dass ich aufgrund des bei der Metallverarbeitung auftretenden Laerms nicht mehr arbeiten kann wenn die Nachbarn zu Hause sind. Leider sind die immer nur dann nicht da, wenn ich auch nicht da bin. Nachdem ich nun einigen Frust geschoben habe, nachdem ich immer schnell mal in die Garage gerannt bin um was zu machen wenn ich sie habe wegfahren sehen und sie dann nach 5 Minuten schon wieder zurueck waren (mit dem Auto zum Briefkasten oders so...) , habe ich mich nun entschlossen das Projekt solange auf Eis zu legen bis wir umgezogen sind.
In der Zwischenzeit werde ich an der Holzvariante PA18 von Toni Clark weiter bauen. Diese wird einige geringfuegige Aenderungen haben, Motor wird ein Saito FG-57 T sein, die Cowling wird daher etwas ausladender, so in Richtung Carbon Cub, wobei noch nicht sicher ist ob der Motor dann ganz passt (eher nicht). Das Fahrwerk wird hoeher, aus Stahlrohrrahmen und mit grossen Raedern (Tundra tires).
Der bauliche Stand der Holzvariante ist, dass am Rumpf schon einiges geschafft wurde, wenn gewuenscht koennte ich aber von Anfang an berichten, Bilder habe ich reichlich.

Gruss
Christoph
 

RV9-A

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Hier mal zwei Bilder vom Stand der Dinge, der Motorspannt ist inzwischen fuer den Saito ausgeschnitten,gebohrt und eingeharzt. Es fehlt noch das Loch fuer das Gasgestaenge, aber dessen korrekte Lage und Groesse fand ich einfacher zu ermitteln wenn der Motor erst einmal montiert ist. Der Motorspannt ist mit einem Seitenzug von 2.5 Grad eingebaut, wie in der Anleitung fuer den Zg 45 und 62 beschrieben. Der Motor durfte dann schon mal "Probehaengen", ist schon ganz schoen gross, sollte aber vom Gewicht (2435g) im Vergleich mit dem ZG 62PCI (1900g + Hydromount und Daempfer) kein Problem sein.
 

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RV9-A

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Eigentlich hatte ich ja einen Baubericht versprochen, es kam dann jedoch anders und ich hatte alle Haende voll zu tun mit der Planung des neuen “Bastellkellers” und Bauberichte ueber Tony Clark Piper gibt es wohl auch genug. Finden konnte ich allerdings nur zwei, wobei in einem davon die Haelfte der Bilder fehlt.

Ich fange einfach mal an und schaue wie weit ich komme, Bilder jedenfalls gibt es reichlich, Fehler habe ich auch reichlich gemacht, so dass es hier auch genug Infos gibt wie man es nicht machen sollte.

Meine Frau hat den Bausatz quasi importiert und obwohl sich die Mitarbeiter von US Airways damals alle Muehe geben hatten mit dem Karton “vorsichtig” umzugehen war nichts kaputt gegangen. Beim Kauf hatte man Ihr gesagt, dass das kein wirklicher Anfaenger Bausatz ist, wie recht sie doch hatten.

OK, in Ermangelung von Keller und weil die Grage kein Fenster hat und im Winter richtig kalt ist, habe ich einen Teil meines Arbeitszimmer als Bauplatz auserkoren.Hell, warm und troken eigentlich keine schlechten Vorraussetzung.

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Die Bauanleitung startet mit dem Aufbau der Rumpfseiten. Wie in der Anleitung vorgeschlagen habe ich den Rumpfplan vom Rest abgeschnitten, auf der Platte fixiert und mit Folie abgedeckt. Das letzte Mal, dass ich so ein Modell gebaut habe ist schon gut 30 ! Jahre her, ohhhh man….
Fuer den nicht ganz so versierten Modellbauer ist es nicht einfach alle Teile auf Anhieb zu finden und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob ich das Teil 71 auch richtig identifiziert habe. Spaetestens wenn es irgendwo fehlt werden ich das wohl merken.

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Nachdem ich die Teile alle schoen auf dem Bauplan ausgerichtet hatte, zu beachten ist hier, dass das Teil fuer die Seite ohne Tuer ein anderes Mass hat, als das Teil 4 fuer die Tuerseite, wurden sie mit Weissleim/Holzleim bestrichen und zusammengefuegt. Als Holzleim verwende ich TITEBOND III Ultimate Wood Glue, welcher etwas anders ausschaut wie der gute Ponal Holzleim in Deutschland aber doch ziemlich aehnlich riecht. Die T foermig gebogenen Stecknadeln (T-Pins) sind sehr stabil und lassen sich gut anbringen.

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Wie in der Anleitung empfohlen habe ich sie mit dem Seitenschneider gekuerzt und dann mit dem Hammer ganz eingeschlagen. Man siehr hier, dass das Teil 71 Kiefernleiste 6,5 x 6,5 x 540 viel zu lang ist, was mich ein wenig nachdenklich stimmte ob es auch wirklich das richtige war.

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Beim Aufbau der rechten Rumpfseite habe ich mich nicht wirklich mit Ruhm bekleckert, war ich anfangs fast noch davon ausgegangen, dass ich den “Kleinen Uhu” auch nur mit dem Taschenmesser gebaut habe, so musste ich hier doch schnell erkennen, dass richtiges Werkzeug noetig ist. Was nicht heissen soll, dass ein versierte Modellbauer nicht vielleicht doch ein solches Flugzeug nur mit dem Balsamesser basteln keonnte, ich kann es nicht. Dementsprechend unschoen wurden auch die ersten Verstrebungen, wo es eben gilt diese selber zu schneiden und in den Ecken die entsprechenden Winkel anzubringen. Am Ende hat eine Feinsaege und so ein Plastikteil mit dem man vorgegebene Winkel saegen kann geholfen.

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Ist man unkonzentriert, hat man schnell was falsch gemacht. Vor dem Verkleben des unteren Rumpfgurtes habe ich die Aussparung fuer die Spornfahrwerksauflage gemacht…. nur leider, bezogen auf die Schaeftung, auf der falschen Seite. Im Bild sieht man das angestueckelte Teil, nun mit der Aussparung auf der richtigen Seite. Hoffe das haelt…..und wird hoffentlich der letzte Fehler gewesen sein….

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RV9-A

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Die Servotraeger habe ich mit Epoxi eingeklebt, ist auch nicht sehr schoen geworden, soll aber ja auch halten.

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Ist die eine Seite fertig kommt Folie darueber und die andere Seite wird dann darauf aufgebaut, eine einfache aber wirkungsvolle Methode um zwei wirklich gleiche Seiten zu bekommen.

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Alle Teile werden sorgfaelltig ausgerichtet, hier sieht man das angestueckelte Teil…. Der T-Pin in der Ecke verhindert, dass ich dieses Ende beim ausrichten auf dem anderen versehentlich verschiebe.

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Alles was geht wird zum Klemmen, Halten und Andreucken genommen. Das Uhu plus Endfest ist extra aus Deutschland importiert, hier habe ich bisher nur Epoxi gefunden der 5, 15 oder 30 Minuten zum trockenen braucht, 30 min. wird dabei als langsam bezeichnet.

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An der Stelle wo die Schaeftungen verklebt werden, habe ich eine von den sehr strammen Klemmen angesetzt, fuer den Bereich mit Balsaholz allerdings ungeeignet, das wird glatt zerquetscht

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Am naechsten Morgen werden die Teile vom Baubrett genommen, wenn man vorsichtig ist passiert trotz einer ganzen Menge abgeschnittener und eingeschlagener Nadeln nichts. Die ersten beiden Teile sind nun fast fertig ! Es folgt das verputzen und entfernen von ueberschuessigen Kleberesten, sowie die Aufdoppelung im Bereich der Servohalterung und des vorderen Geruestes mit dem Teil 10. Leider ist nicht ganz klar wie das Teil 10 nun wirklich angebracht wird. Fuer einen versierten Modellbauer evtl. kein Problem, fuer den Anfaenger schon. Leider kann ich auf dem Bauplan trotz intensiver Suche das Teil 10 nur in den vorderen Rumpfquerschnitten finden. In den anderen Schnitten taucht es nicht auf (oder finde ich es einfach nicht ) und so bleibt es fuer mich ein wenig ein Raetsel bis wohin genau es geklebt werden soll. Oder ist das des Modellbauers kuenstlerische Freiheit…? Am Ende hat es dann doch gepasst...

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Kleiner Hinweis ...

Vor vielen Jahren habe ich als Student mal einen guenstigen chirurgischen Nadelhalter erstanden. Dieser hat mir bei allen moeglichen Bastellarbeiten sehr gute Dienste geleistet (nur nicht beim Naehen lernen…), weil er aufgrund seiner Beschaffenheit und der Beschichtung der Backen inbesondere kleine, runde Teile hervorragend klemmt, besser als jede Zange. Ausserdem kann man damit auf engstem Raum in der Tiefe agieren und z.B. Schrauben einsetzen.
Hier fand ich ihn recht nuetzlich fuer das Einbringen und auch wieder Entfernen von Stecknadeln, in der Naehe der Spitze gefasst (auf dem Bild also falsch) geht die Stecknadel so auch leicht durch eine Kiefereleiste ohen Gefahr zu laufen sich das Ding in den Finger zu rammen oder zu verbiegen.


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Gruss
Christoph
 

RV9-A

User
Nachdem ich einen anderen Baubericht angeschaut hatte war ich mir dann doch sicher wo und wie das Teil 10 geklebt werden muss.

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Nach Auftragen des Epoxi wird das Ganze mit Gewicht angedrueckt…..

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Fast zwei Wochen hat es gedauert bis ich hier weitermachen konnnte. Die Ueberstaende des rechteckigen Teil 10 muessen abgeschnitten und dann sauber verputzt werden. Man haette das mit einer Laubsaege erledigen koennen oder aber mit einer Dekupiersaege. Letztere ist teuer und auch sperrig, so habe ich mich in Anbetracht des reduzierten Platzangebotes fuer eine elektrische Laubsaege von Proxoon entschieden. Klein, leicht, preisguenstig und sieht eher aus wie ein Kinderspielzeug, mit einem Saegeblatt dessen Zaehne zirkulaer angeordnet sind, kann man allerdings in alle Richtungen Saegen und hat auch mit grossen Teilen keine Probleme. Ein Spielzeug ist der Apparat dennoch :mad:

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Zwischenzeitlich wurden die Spanten auf dem Bauplan zusammengleimt. Leider ist mir hierbei bei Nr 11 ein Fehler unterlaufen oder spaeter beim Schleifen , das Teil wurde an seinem Unteren Ende jedenfalls ca. 3 mm schmaler als geplant.:cry:
Das eigentliche Problem allerdings war, dass ich es erst beim Zusammenbau der Rumpfhaelften gemerkt habe und da war es schon zu spaet.

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Zwischenzeitlich hatte ich mir eine Proxxon Schleifscheibe gekauft, diese Teil ist kein Spielzeug mal zu fest gedrueckt oder zu lange dran gehalten sind 3mm weg, siehe oben :(

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Im naechsten Schritt wurden die Teile 22 12 und 11 mit Epoxi auf die rechte Rumpfseite geklebt und dabei sorgfaelltig darauf geachtet, dass sie auch wirklich im rechten Winkel und entlang der vorher angebrachten Makierungen auf der Rumpfseite stehen. Das ganze habe ich ueber Nacht trocknen gelassen.

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Am naechsten Abend beim Anpassen der anderen Rumpfhaelfte kam dann die Ernuechterung und die verspaetete Erkenntnis, das mit Teil 11 was nicht stimmt.

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Fuer Aenderungen war es nun zu spaet und nach einiger Ueberlegung habe ich mich dazu entschieden, auf der neu erstandenen Proxxon Schleifmaschine aus einer duennen Leiste einen Keil zu schleifen der diesen Spalt ausreichend gut ausfuellt. Das ganze wurde dann noch mehr oder weniger mit Epoxi “ausgekleistert”.

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Dann alles sauber ausgerichtet, festgeklemmt und noch mit einer Monster-Apfelsaftpulle beschwert.

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Hoffen, dass alles richtig ausgerichtet ist. Das Heck schon mal mit einer Klemme fixiert und durch den Rumpf gepeilt, scheint zu passen.

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RV9-A

User
Als naechstes war quasi die untere "Center section" dran, das Teil wo die spaeter die Streben angeschraubt werden. Wie in der Anleitung beschreiben, habe ich die Teile (Einheit) 41/230 auf dem Baubrett mit Epoxi verklebt. Damit die Stahlbaender auch genau zueinander fluchten, habe ich auf einer Seite eine Stueck Schubstange durchgesteckt.

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Am naechsten Morgen dann den ganzen Bereich 40, 230/41, 39, 41 auf den Rumpf geklebt, nachdem ich das zunaechst auf dem Plan kontrolliert hatte und dann die einzelnen Teile auf der Schleifmaschine in der Laenge passend gemacht hatte.

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Dazu hatte ich die Rumpfenden mit zwei Klemmen zusammengefuegt und ausgerichtet und den Rumpf nach anbringen der Schraubzwingen mit dem Winkelmesser ueberprueft um ihn nicht doch noch zu verziehen.

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Obwohl der Bauplan die ganze Zeit gut uebersichtlich an der Wand gehangen hat ist mir einfach nicht aufgefallen, das hier die Rumpfseiten nicht einen schoenen Bogen machen wie beim originalen Rumpf sondern hinter der Kabine einen Knick. Eine gleichmaessige Breite bis zum Spant 13 ist hier wichtig da sonst spaeter der Einsatz (Servoeinbaurahmen) auf dem das Servo fuer Schleppkuplung und Seitenruder sitzt nicht mehr passt. Ein Hinweis darauf fehlt leider in der Bauanleitung und der Servoeinbaurahmen wird auch erst spaeter erstellt. Vielleicht peile ich das aber auch einfach nicht, manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Baeumen nicht, denn ich finde einfach die Stelle nicht an der ich den Fehler gemacht habe. Wie auch immer, bei der naechsten Piper wuerde ich den Servoeinbaurahmen erst erstellen und ihn fuer das Einkleben der Spannten an seinen Platz heften, dann kann eigentlich nichts schief gehen.

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Also habe ich nach Bauanleitung die Spanten eingesetzt, habe mich gefreut, dass das einigermassen gerade geworden war und erstmal gar nicht bemerkt das was nicht stimmte. Das bosese Erwachen kam dann erst als der Servoeinbaurahmen an seinen Platz sollte und nicht wollte.
Ich habe einen schwarzen Strich auf das Baubrett gemacht und an den Spanten die Mitte markiert um sicher zu stellen, dass es ein Rumpf und keine Banane wird.

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Nach dem Ausrichten schaut das eigentlich ganz passabel aus.

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Nachdem das alles trocken ist wird der Rumpf dann auch hinten verschlossen indem der Balsakeil Nr 20 eingesetzt wird.

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Gruss
Christoph
 

RV9-A

User
Moin,

........
Insbesondere da so ein Clark-Kasten ja auch jede Menge Spielraum für eigene Interpretation zulässt...

schoene Formulierung gefaellt mir gut und ist absolut richtig. Manchmal kommt es dann leider auch zu Fehlinterpretationen..:(

OK, nun ging es weiter.
Im naechsten Schritt werden nun die am Rumpf sitzenden Wurzelrippen angebracht, eine etwas kniffelige Arbeit, da sich hier entscheidet ob und welchen Einstellwinkel die Tragflaeche hinterher dann hat. Um zu garantieren, dass das zumindest auf beiden Seiten der gleiche Winkel wird, werden die Wurzelrippen in eine Art Helling eingebaut und am Rumpf auf die richtige Position und den richtigen Winkel ausgerichtet und mit Epoxi verklebt. Die Helling, sie ist ja nur aus Balsaholz, wird nach Austrocknung der Verklebungen wieder entfernt.

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OK, die Cowling mal drangehalten und es schaut schon ein wenig nach Flugzeugrumpf aus.;)

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:o und ja peinlich die Unordnung auf dem Bild, aber wenn man nur einen sehr begrenzten Raum zum Arbeiten hat, dann sieht es halt schnell so aus. Nach jedem Arbeitsabschnitt war halt immer wieder Aufraeumen angeasagt um den Ueberblick nicht zu verlieren.

Gruss
Christoph
 

RV9-A

User
Als naechstes wird der Tank zusammen und dann eingebaut, hier waren keine echten Ueberraschungen zu erwarten und so ging das auch ohne Probleme von der Hand. Die gesamte dazu notwendige Hardware liegt dem Bausatz bei und ist qualitativ hochwertig. Nachdem ich in den vergangenen zwei Jahren einige ARFs komplettiert habe (Bauen sollte man das nicht nennen), habe ich ein Ahnung bekommen was schlechtes "Zubehoer" ist.

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Beim eigentlichen Einbau ist es dann zu einer ziemlichen Leim Schmiererei gekommen….nicht so schoen auf den Bildern, zumal dieses Zeug, anders als der gute Ponal Holzleim, in so einer unschoenen gelben Farbe austrocknet.

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danach habe ich die Aufdoppelung der vorderen Seitenteile geklebt und mich dann an den Servorahmen gemacht.

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zeo

User
Klasse !!!!

Endlich mal eine Piper mit einem richtigen Motor ! ...schließlich ist es keine Kettensäge ;-)

Gruß Daniel
 

RV9-A

User
Moin,


Klasse !!!!
.................

Danke fuer Deine positive Anmerkung! Ich moechte beim Thema Motor ein wenig vorsichtig sein, da kann man wahrscheinlich leicht eine richtigen Flame War mit ausloesen. ;) Die Zenoah Motoren sind ja eigentlich nicht schlecht und fast eine Generation von Modellpiloten ist damit schon erfolgreich und sicher geflogen, es gab aber auch nur wenig echte Alternativen in Sachen Benzin, ausser vielleicht die Fichtenmoped-Derivate anderer Hersteller. Der Punkt ist ja, KEIN Zweitakter, und inzwischen gibt es da relativ erschwingliche Moeglichkeiten die auch in Modelle um die drei Meter passen. Die Zenoahs moegen immer noch robuster, haltbarer, zuverlaessiger und staerker sein, so richtig Charme kommt aber bei dem geknatter nicht auf und wenn ich sehe wie halbmeterlange Edelstahlrohre im Doppelpack in Ruempfen verlegt werden und zugleich noch komplizierte Schwingungsdaempfungen verbaut werden damit der Motor dass Modell nicht zerschuettelt, kann ich mich damit einfach nicht so richtig anfreunden und habe mich fuer den Saito entschieden. Einen Vorteil haben die Zweitakter auf jeden Fall, sie sind deutlich billiger.

Ok zurueck zum Baubericht.

Als naechstes war der Servotraeger dran, leider kann ich hiervon keine Bilder mehr finden. Eines ist aber klar, beim naechsten mal wuerde ich ihn machen bevor ich die Rumpfspannten einklebe und ihn dann dazu an seinen Platz heften um sicherzustellen das er nachher dort auch hin passt.

Es folgt die Herstellung der Verschraubung fuer den Zugangsdeckel zur den Fernsteuerkomponenten. Dazu wird in vier kleine Holzkloetzchen jeweils mittig ein Loch gebohrt und obwohl ich schon mit einem Proxxon im Bohrstaender vorgebohrt habe sind beim Bohren des eigentlichen Durchmesser ALLE Kloetzechen kaputt gegangen. Also entweder bin ich nun super ungeschickt oder mein Bohr-Equipment ist totaler Muell…. oder dass ist einfach Murks. :mad:

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Die Loesung war aufwendig, ist aber sicher haltbar.

Aus gedoppelter Kiefernleiste habe ich vier Kloetzchen erstellt

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die mit Sperrholzresten von Teil 10 verkleidet

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ohne Probleme gebohrt, die entsprechende Schraege angeschliffen, die Gewindebuchsen eingeklebt und feddich…

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Gruss
Christoph
 

ROMA

User
Naja Christoph,
nun hast Du die Diskusion wg. Motor selbst ins Rollen gebracht(lach) aber ich vermute mal das Du noch keine HydroMount Piper hast fliegen hören?
Mit Kettensäge hat das nicht mehr viel zu tun und so kompliziert ist die Geschichte auch nicht...also unsere E-Flieger aufm Platz sind immer wieder
über den Sound überrascht.....und das soll schon was heißen.....habe den TC-Edelstahdämpfer und Rumpfansaugung...sehen tut man da nur einen kleinen
Rohrstuzen wenn mann sich unter die Piper legt....nix Reso oder so.
Gebe zu dass ich noch keinen 4-Takt Benziner gehört habe und freue mich schon auf deine Einbaubilder.
An den Klötzchen sieht man dass doch fast alle TC-Piperbauer die selben Probleme haben,ich würd mich nächstesmal nicht bei allen Punkten stur an die Bau-
anleitung halten da einige Dinge doch ein wenig Verspielt sind wie zb. das Federchenzeugs an der Türe und der oberen Scheibe.
Sehr von Vorteil ist wenn mann wie ich alle Pläne im Keller verteilt aufhängen kann,so lassen sich einige versteckte Hinweise besser finden.
Ist ein Super Baukasten mit toller,teils lustiger,Bauanleitung...doch wie in einem anderen Bericht beschrieben ist die Betrachtungsweise des Lesers einer
Anleitung meist eine andere als die des Schreibers und die führte,zumindest bei mir,doch ab und zu zu Unüberbrückbar erscheineneden Situationen.
Viel Spass beim Bau...es lohnt sich,bekommst ein klasse Modell.Gehe jetzt Piper fliegen.

Gruß
Roland.
 

RV9-A

User
Moin,

Naja Christoph,
nun hast Du die Diskusion wg. Motor selbst ins Rollen gebracht(lach) aber ich vermute mal das Du noch keine HydroMount Piper hast fliegen hören?
.............Gebe zu dass ich noch keinen 4-Takt Benziner gehört habe und freue mich schon auf deine Einbaubilder......

Ich hatte eigentlich gedacht ich haette nur ein paar Anmerkungen machen koennen und mich dann an der Diskussion vorbeischleichen...:D
Nee keine Frage, Motor Reso und Hydromount sind sicher ein gutes und bewaehrtes System. Den Sound eines solchen Systems habe ich leider noch nicht gehoert.
Der Sound, der weniger aufwaendige Einbau und ein wenig mehr "Authenzitaet" waren die Grunde, die mich fuer den Saito haben entscheiden lassen. Das heisst ja noch lange nicht das es auch der bessere Motor ist.

An den Klötzchen sieht man dass doch fast alle TC-Piperbauer die selben Probleme haben,ich wuerd mich nächstesmal nicht bei allen Punkten stur an die Bau-
anleitung halten da einige Dinge doch ein wenig Verspielt sind wie zb. das Federchenzeugs an der Türe und der oberen Scheibe.

Verspielt umschreibt die Situation ganz gut, hatte ich irgendwie nicht mit gerechnet und jetzt wo ich das Prinzip erkannt habe wuerde ich manchmal gerne von vorne anfangen um es etwas besser zu machen. Haette mit meinem Baubericht wohl viel frueher anfangen sollen und dann evtl. einige gute Hinweise bekommen.

Sehr von Vorteil ist wenn man wie ich alle Pläne im Keller verteilt aufhängen kann,so lassen sich einige versteckte Hinweise besser finden.

Ich kann immer nur einen Plan in Arbeitshoehe aufhaengen... mehr Platz ist nicht.

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Kleiner Hinweis fure die die auch kein Naegel ode Reiszwecken in die Wand hauen wollen, wieder loesbare Hacken und diese Ami-Bueroklammern geht perfekt.

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ABER.....freu freu freu :D:D:D

gestern Abend konnte ich zum ersten mal einen Blick in meinen neuen Bastellkeller werfen.....zugegeben es fehlen noch die Waende zum Plaene aufhaengen :D


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Gruss
Christoph
 
Hallo Christoph,

wenn du die Klötze beim Bohren längs der Maserung im Maschinenschraubstock eingespannt hättest, dann wären die nicht aufgeplatzt.
Habe selber die TC Piper als Pa18 gebaut mit ZG62, HM und Edelstahldämpfer.
Manch ein E.flieger ist lauter als meine Piper.

Mfg Matze
 

RV9-A

User
OK, ich denke ueber den Motor koennen wir spaeter noch streiten… ;)

Nach dem die Kloetzchen fertig waren, war ich auch fertig, sprich hatte irgendwie keine Lust mehr auf Holz und ich habe die Holz-Piper erstmal fast 7 Monate ruhen lassen. Zwischenzeitlich hatte der Besuch im Piper Museum in LooK Haven (http://www.pipermuseum.com) mich dann auf die Idee mit dem Stahlrohrrumpf gebracht. Das Projekt hat viel Zeit und Energie verschlungen und musste aber leider pausiert werden bis der neue Bastellkeller fertig ist. Und so geht es halt an der Tony Clark Piper weiter.


Nun denn..

der "Wiedereinstieg" in den Bau erfolgte ueber das mehr oder weniger lustlose Einkleben der Kloetzchen mit Gewinde fuer den Fernsteuerdeckel und anschliessend habe ich den Servotraeger an seinen Platz gewurschtelt, Fotos moechte ich davon eigentlich keine zeigen....

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dann die vordere Beplankung des Rumpfbodens geklebt, wobei mal wieder alles was greifbar war als Gewicht herhalten musste.

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dann habe ich den Rumpf erst mal wieder beiseite gestellt und mit den Leitwerken angefangen, mal was anderes machen.

Dazu das Baubrett wieder mobilisiert, Plan aufgeklebt, Folie drueber und los.
Erstmal die richtigen Teile raussuchen ....nicht immer ganz einfach hier aber durch die Form kein Problem..:D

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Die Ausschnitte fuer die Scharniere geschnitten ..

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und alles auf dem Plan mit Holzleim zusammen geklebt..

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Die Verstaerkungsleisten anleimen

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und schon hat man einen Haufen Leitwerksteile, geht wirklich schnell..

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Fehlen "nur noch" die Randboegen....


Davon spaeter mehr, Gruss Christoph
 

RV9-A

User
Moin alle,

aehm... bevor die Randboegen und Umrandungen drankommen ist natuerlich noch ein wenig Nacharbeiten angesagt.

Die fertigen Leitwerksteile werden also erstmal geschliffen und da es draussen fast 40 Grad hatte, mit unertraeglicher Luftfeuchte und die Garage seit nun mehreren Monaten schon das Klima einer Temperkammer hat, habe ich einen Staubsauger angeschafft den ich auch an die Schleifmaschine anschliessen kann. Funktioniert genial, klimatisiertes "indoor" Schleifen ist damit problemlos moeglich, kaum ein Staeubchen entkommt in die "Raumatmosphaere".

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Nun zum Thema Randboegen, die Randboegen fuer die Tragflaeche sowie die Umrandung der Leitwerksteile werden aus einem Balsaholzlaminat erstellt. Dazu werden jeweils 5 Stueck 12x2 mm (fuer die Umrandung) oder 20x2 (fuer den Fluegelrandbogen) Balsaleisten gewaessert, dann mit Leim bestrichen und uebereinander geschichtet.

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Die vorbereiteten Leitwerksteile werden auf dem Baubrett dann mit Naegeln fixiert

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Mit dem Laminat umlegt und mit vielen Naegeln in Form gebracht und gehalten.

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Ich habe alle Teile, inklusive den ersten Randbogen fuer die Fluegel auf einem Baubrett erstellt, konnte dieses dann erst mal zum Trocknen wegstellen und mit anderen Sachen weitermachen.

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Die Trocknungszeit ist hier wichtig und da man die Unterseite nicht sehen kann (Folie / Baubrett) bekommt man schnell den Eindruck das ein Teil evtl. schon trocken ist. So geschehen bei einem der Fluegelrandboegen den ich zu frueh vom Baubrett genommen habe und der an der Unterseite noch feucht war. Die Teile aendern dann nochmal ihre Form waehrend sie endgueltig trockenen, was dann beim Einbau zu unnoetigen Spannungen fuehrt.


Gruss
Christoph
 
Viel Glück mit dem Bau der TC PA 18. Habe vor Jahren auch mal gebaut. Der Bau hat manchmal Spass gemacht und manchmal gedacht geht gar, dieser Zusammenbau von "Leisten". Leider hat mich ein Vereinskollege mit seiner Kunstflugsegler vom Himmel geholt.

Einen Tip möchte ich dir noch zum Laminieren der Randbögen geben, habe ich selber auch in einem Baubericht gelesen. Wenn du die Nägel zum rundbiegen der Leisten einschlägst, dann kann es passieren, dass diese sich in das nass und somit sehr weiche Balsaholz drücken und dann unschöne Eindrücke hinterlassen. Dem kannst du abhelfen, in dem du z.B. den Platikdeckel von einem Kabelkanal zwischen der letzen nassen Balsaleiste und den Nägel steckts. Hat noch den Nebeneffekt dass du noch mehr Nägel und somit noch mehr Druck auf das Balsalaminat ausüben kannst.

Werde deinen Baubericht weiter verfolgen. Wer weiß, vielleicht animiert es mich doch noch mal eine PA 18 zu bauen.

Gruß
Ralf
 
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