Blei/Gel Akku mit Graupner Multilader laden

Ragnar

User
Ich lade gerade einige alte Blei/Gel Akkus mit dem alten Graupner Multilader am 500 mA Ausgang.
Mir ist aufgefallen, dass keine 500 mA fließen. Es sind gerade mal 150 mA.
Sagt mir das, das der Akku fast voll ist oder bringt der Lader nicht die angegebenen 500 mA?

Ein Versuch mit einem 400 mA Ladergerät von Conrad brachte nur 100 mA Ladestrom.
Es kann also nicht am Lader liegen.
 
Hallo Ragnar,
ältere Bleigelakkus die schon etwas Leben hinter sich haben, z.B. in Startboxen, sind nicht mehr so gut wie neue. Die lassen dann weniger Strom durch. Du kannst dann auch nicht mehr die volle Kapazität entnehmen. Die Lebensdauer aller Akkus ist begrenzt.
Gruß Andreas
 
Schwer zu sagen, ich hatte damals auch an meinem 5B kaum mehr als 350 mA am 500 mA Ausgang messen koennen. Ich kann immer wieder ein automatisches Ladegeraet empfehlen, die haben auch eine Bleiakku-Einstellung und man kann Entladen/Laden und bekommt dann die verbleibende Kapazitaet angezeigt. Wenn diese erheblich schwindet (je nach Akkutyp und Anwendung), ist der Akku verbraucht. Viel weniger als 80% sollten es nicht sein.
 

Eckehard

User
Hallo,

das laden von Blei Akkus mit konstantem Strom, auch wenn zeitbegrenzt, ist wenn überhaupt nur im Notfall sinnvoll.

Bleiakkus sollte man abhängig von der Kapazität strombegrenzt und mit konstanter Spannung laden.
Läd man indessen mit konstantem Strom so fangen die Akkus bei Erreichen des Vollzustandes an zu gasen...ein sicheres Zeichen der beginnenden Überladung.

Eine gute alternative ist ein Labornetzteil mit Einstellmöglichkeit von Spannung und Strom....

Das Laden von Blei Akkus im Modellbau ist bei mir bestimmt 50Jahre her, damals habe ich auch 6V6Ah Blei Akkus mit einem Multilader aus Unswissentheit kaputgeladen, wie mir später mein Prof. im Studium erklärte.....

Das Alter spielt bestimmt auch eine Rolle.

Entladene Blei Akkus sollte man sofort wieder aufladen. Lagern im leeren Zustand ist meist das Todesurteil für Blei Akkus...
 

Ragnar

User
Danke für die Antworten.
Jetzt bin ich etwas schlauer.
Ich werde mir für meinen NC Master ein passendes Ladekabel herstellen und mit ihm dann die Akkus laden.
 
Ich lade gerade einige alte Blei/Gel Akkus mit dem alten Graupner Multilader am 500 mA Ausgang.
Mir ist aufgefallen, dass keine 500 mA fließen. Es sind gerade mal 150 mA.
Sagt mir das, das der Akku fast voll ist oder bringt der Lader nicht die angegebenen 500 mA?

Ein Versuch mit einem 400 mA Ladergerät von Conrad brachte nur 100 mA Ladestrom.
Es kann also nicht am Lader liegen.
Der Ladestrom hängt hier auch von der Spannung des Akkus ab. Bei einem 2V Bleiakku ist der Ladestrom deutlich höher als bei einem 6V oder gar 12V Bleiakku.
 
Danke für die Antworten.
Jetzt bin ich etwas schlauer.
Ich werde mir für meinen NC Master ein passendes Ladekabel herstellen und mit ihm dann die Akkus laden.
Gute Idee. Mit dem alten Multilader kann man eben mal schnell etwas überladen. Man kann das Gerät aber immer noch nutzen, wenn z.B. das automatische Ladegerät einen Akku nicht erkennt, weil die Spannung zu gering ist und es sich weigert, diesen zu laden. Dann kann man den Akku kurzzeitig mit dem Multilader aufladen, damit er erkannt wird. Klappt eben nur manchmal, wenn er nicht zu viel Schaden genommen hat.
 
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