Bleiakku laden

Also folgendes Problem:

Ich habe mir den Bleiakku MP50-12c von Multipower zugelegt. Der hat folgende Werte:
12V, 50Ah.
Als Ladeinstruktionen steht dann auf der Rückseite noch:
Stand-by use 13,5-13,8V
Cyclic usw 14,4-15,0V
Initial Current 15A Max

Nun habe ich den Bleiakku genommen und an mein Ladegerät gehängt. Das ist ein Orbit Pocketlader. Schafft zwar nur 4A max, aber was solls. Jedenfalls hat dieses recht bald damit angefangen runterzugehen in der Spannung, sich jedoch nicht abgeschaltet, sondern irgendwann so etwa mit 1A noch geladen. Nach ein paar std in der Nacht hat mich dann das Lüftergeräusch vom Netzteil allerdings so genervt, dass ich den Lader vom Bleiakku getrennt habe. Dann allerdings der Schock. Als ich mit dem Ohr in die Nähe vom Bleiakku gekommen bin, hat der drinnen geblubbert. Also scheinbar angefangen zu gasen, was ja eigentlich nicht sein sollte und der Lader hatte sich ja eben auch nicht abgeschaltet.

Laut pocketlader Liefert der Bleiakku heute morgen auch nurnoch 13,3 V eingangsspannung für den Lader. Abschaltspannung pro Zelle steht im Lader auf 2,45V pro Zelle und dann sind da noch 2 Felder mit denen ich nichts anfangen kann, die lauten LI-PB Info: I/10 und LI-PB Ende I/20.

Hoffe ihr könnt mir helfen und mir sagen warum das ding geblubbert hat, wenn es ja scheinbar noch nicht voll ist, denn weder hat der lader abgeschaltet, noch hab ich heute die volle Spannung auf dem Akku und wie ich in Zukunft den Akku richtig lade, also ob ich da im Lader noch was umstellen sollte.

Vielen Dank schonmal.
 
Du hast am Ladegerät aber schon "PB" eingestellt ?

beim Orbit steht dabei:
Pb: Der Pocketlader kann bis zu acht Pb-Zellen stromkonstant laden. Die Ladung ist zeitgesteuert und endet
nach 14 Stunden. Die Maximalspannung des Pb-Akkus ist im Setupmenü einstellbar zwischen 2,00 bis 2,50V/Z
und wird sehr genau eingehalten. Empfehlung für Pb-Säure: 2,42V/Z und -Gel:2,37V/Z


...und daß ein Bleiakku beim Laden "blubbert" ist doch normal.


Gerhard
 
Das ist mir bei meinem 65ah Akku auch schon aufgefallen und ich habe lieber abgebrochen aber wenn ihr das sagt dann lade ich weiter.

Bis wie viel Volt laden die Schulze lader? Ich habe das isl6 530.

Gruß,
Jonas
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
sebastian_v schrieb:
Bleiakku MP50-12c von Multipower zugelegt.
Der hat folgende Werte:
12V, 50Ah.
Als Ladeinstruktionen steht dann auf der Rückseite noch:
Stand-by use 13,5-13,8V
Cyclic usw 14,4-15,0V
Initial Current 15A Max

Immer am Netzteil angeschlossen zum Puffern: Stand-by use 13,5-13,8V
Ladung wie Du es machst wenn er leer war: Cyclic usw 14,4-15,0V
Maximaler ladestrom: Initial Current 15A Max

... ergo:
Deine optimale Einstellungen am Lader:

2,4V/Zelle (max.: 2,45V/Z) - mit 5A (bis 15A) Ladestrom

... zu:
2 Felder mit denen ich nichts anfangen kann, die lauten LI-PB Info: I/10 und LI-PB Ende I/20.
LI-Pb-Info: ist die Schwelle wo die LED blinkt "Ladung fast fertig (ca. 99%)", Akku könnte abgezogen werden -> Empfehlung: I/5
LI-PB Ende I/20: Ladeende wie weit der Ladestrom reduziert werden darf (Fertigmeldung). -> Empfehlung: I/10
 
Vielen Dank und @Gerd sry für die Doppelfrage, wusste nicht, dass du auch hier bist.

Also ich habe jetzt alles so eingestellt und angeschlossen, maximaler Ladestrom ist jedoch 4A, das sollte ja aber auch passen.

Und ich kann da wirklich auch 2,4V pro Zelle eingestellen, wenn der Lader scheinbar keine Abschaltung hat, sondern sich nach 14 Std von selber abschaltet?
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... du liest nicht richtig, ich schrieb:
LI-PB Ende I/20: Ladeende wie weit der Ladestrom reduziert werden darf (Fertigmeldung). -> Empfehlung: I/10

Die Ladung ist fertig wenn der Ladestrom auf 1/10 (bei 4A also bei 0,4A) automatisch abgesunken ist!

Bin mir nicht sicher ob der Timer (14Std.) auch beim Pb-Programm greift - müsste ich erst nachlesen.... aber das hast Du sicher schon gemacht! ;)
 

Julez

User
Als ich noch nen Bleiakku genutzt habe, kam der immer direkt ans 13,8V Netzteil. War allerdings nen schwaches damals, deswegen passte das mit dem Strom.
Ich bin sicher, dass Bleiakkus wesentlich länger leben, wenn man sie auf nicht mehr als 13,8V lädt.
 

Tombo

User
Hallo,

habe nun auch einen 50 Ah Multipower.

Nun möchte ich diesen das erste Mal laden. Bin mir noch nicht sicher, welches Ladegerät ich verwenden soll.

Zur Auswahl stehen: Ultramat 12 und Hyperion DUO.

Beim Ultramat steht, dass dieses bis max. 2.5V pro Zelle ladet. Ist das nicht zu viel?

Beim Hyperion finde ich nichts über die Abschaltspannung, kann mir das vielleicht jemand sagen?

MfG Thomas
 
Hallo Thomas

Wenn Du an dieser Batterie lange Freude haben willst, dann schau, dass sie:
- nie unter 12.1 Volt entladen wird
- max. mit 15A geladen wird ( deine Ladegeräte können gar nicht soviel ...)
- nie über 14.4 Volt geladen wird (2.4 Volt pro Zelle, oder konservativ 2.35V pro Zelle)
 

Tombo

User
Hallo, jetzt habe ich nochmal eine Frage;).

Ich habe ein 40A 13,8V Netzteil.

Wenn ich jetzt den Multipower Bleiakku anschließe, dann steigt der Strom sehr hoch, also über die 15A.

Wie kann ich den Strom auf max. 15A begrenzen? Gibt es hier eine Möglichkeit?

Thomas
 

uban

User
Ich würde diesen Bleiakku, der ja nicht gerade billig ist, überhaupt nicht mit 15 A laden, sondern mit ~ 4 - 6 Ampere . Vor allen Dingen, wenn er ganz neu ist, womöglich leer ist, und erst mal eine schonende Vollladung erreichen muss. 1/10 C ist am besten für Bleiakkus, auch wenn sie mehr abkönnen. Ein Bleiakku ist kein Nixx, Superschnelladung mag er nicht, und er sollte auch nie tiefentladen werden. Wenn der Lader anfangs mit über 15 A lädt, könnte das auch ein Zeichen sein, das der Akku sehr leer war. Normalerweise müsste, sollte die Stromstärke recht schnell auf niedrigere werte absinken, wenn die Spanung an dem Bleiakku steigt. Wieviel Volt hat er denn beim Neukauf gehabt? Aber dazu ist es jetzt ja auch zu spät, zu fragen. Ab 14,1 Volt fängt ein Bleiakku normalerweise an zu gasen, es gibt aber auch spezielle Bleiakkus, die eine höhere Spannung verkraften und auch benötigen zum Laden. Hier ist ein kleines Bleiakku 1x1, was aber eher für spezielle Motorradakkus gilt, aber trotzdem ganz informativ ist http://www.optimate.de/kleinesbatterie1x1a.php

Aber "not4joke" hat ja auch schon kurz und klar geschrieben, worauf es ankommt.

Gruß, uban
 
Wie kann ich den Strom auf max. 15A begrenzen? Gibt es hier eine Möglichkeit?
Das müßte - sofern nichts dagegen spricht - mit einem elektrischen Widerstand zwischen Netzteil und Akku gehen. Diesen so auslegen, daß bei der Spannungsdifferenz zwischen entladenem Akku und Netzteil der gewünschte Strom fließt. Dabei wird allerdings eine Menge Energie verheizt, den Widerstand also hitzefest montieren.

@Akkuexperten: Könnte man das so machen oder spricht da etwas dagegen?
 
das geht schon, allerdings muss das schon ein Hochleistungswiderstand sein, den man normalerweise nicht so mal eben rumliegen hat, wenn du so "normale" Kohle oder Metallschicht Widerstände nimmst wie man sie von Platinen kennt werden die recht schnell in Rauch aufgehen.

Man könnte einfach mal eine 12V Halogenlampe (Autolampe, 50Watt oder so) in REIHE, nicht parallel, schalten und schauen wie der Strom dann ist...habe jetzt keine Lust das um diese Zeit auszurechnen...
 
Einen Solarlade-Regler dazwischen schalten. Der nimmt sich die 13,xx Volt vom Netzteil und ladet mit begrenztem Strom. Beim blauen C hab ich einen für 17 euro mit 7 Ampere Ladestrom gesehen.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hallo, jetzt habe ich nochmal eine Frage;).
Ich habe ein 40A 13,8V Netzteil.
Wenn ich jetzt den Multipower Bleiakku anschließe, dann steigt der Strom sehr hoch, also über die 15A.
Wie kann ich den Strom auf max. 15A begrenzen? Gibt es hier eine Möglichkeit?
Thomas
... oder viel einfacher und kostengünstiger.

Nimm eine alte KFZ H4 o.ä. Glühlampe, schalte beide Glühwendel (Stand.- u. Fernlicht)
parallel und schon hast für Dein Vorhaben den perfekten Vorwiderstand!;)
(... wenn Dir der anfängliche Ladestrom zu hoch ist, nimm nur einen Wendel als Vorwiderstand.)
 

uban

User
Oder einfach, wenn man schon des öfteren Bleiakkus aufladen muss, einen vernünftigen Bleilader kaufen. Da muss man nichts vorschalten, zwischenschalten, dazuschalten etc. Die Billiglader können einen Bleiakku auch schädigen, darum lieber einmal ein paar € mehr ausgeben.

Z.B. so einen http://www.voelkner.de/index.php?mp=products&file=info&WT.mc_id=preisroboter&products_model=C32195

Ich persönlich habe auch noch diesen, http://www.new-energy-trade.de/Shop/index.php?cat=ANSMANN_LADEGER%C4TE&product=AM9284003 welcher sehr klein ist, mit 4 A lädt, leider anscheinend nicht elektroniksicher, das ist aber auch nur wichtig für Bleiakkus, die in KFZ eingebaut geladen werden sollen. Es gibt ihn allerdings nicht mehr überall.

Oder auch so einen http://www.ctek.com/DE/Buy-Charger.aspx?charger=mxs3600 , den habe ich mir vor kurzem geholt, da er KFZ-elektroniksicher ist, und eine ganz gute Ladecharakteristik hat.

Gruß, uban
 
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