Bowdenzug versus Schmuckdraht und Feder

Hallo,

worin sieht ihr die Vor- und Nachteile von einem Bowdenzug verglichen mit einer Anlenkung über Schmuckdraht und Feder?

Grüße,
Simon
 
Hallo Simon!
Es gibt nur Vorteile bei einer Federanlenkung:
Sie wiegt weniger als ein Zehntel der Bowdenzuganlenkung (wenn nicht noch weniger), ist absolut Spielfrei (Fast ein Ding der Unmöglichkeit bei einem Bowdenzug, besonders in langen und unzugänglichen Rümpfen) und sehr einfach zu bewerkstelligen. Vergiss bei einem DLG einfach den Bowdenzug.
Beste Grüsse,
Johannes
 

Peer

User
Ich differenziere mal etwas:

Wenn Du in der Lage bist den Bowdenzug im Rumpf beulsicher zu befestigen, an den Servos
spielfrei anzulenken und dazu noch eine gelungene, aerodynamisch unauffällige Anlenkung von
Seiten-/Höhenruder zu gestalten - ja, dann ist ein Bowdenzugsystem gar nicht schlecht, denn
die Ruder sind dann nicht mehr federbelastet.

Und das bedeutet: langlebigere Scharnierlinien und weniger Stromverbrauch...

Der Gewichtsunterschied ist eher gering, es gibt ja diese wirklich federleichten Röhrchen, z.B. hier
http://www.stratair.com/shop/Default.aspx
die in Verbindung mit CfK-Schubstangen kaum Mehrgewicht bringen. Es handelt sich vielleicht um
5 gr. Mehrgewicht (einschl. des erforderlichen Trimmbleis)

Aber auf den Einbau hätte ich keinen Bock !
Weiterer Nachteil: irgendwann nach längerem Gebrauch stellt sich Spiel an den Anlenkungspunkten ein,
das dann wieder beseitigt werden muss.

Gruß
Peer
 
Ich differenziere mal weiter und sage - piece of cake:)...

Da dasSystem doch recht gewichtsintensiv ist, habe ich es nur bei 2 meiner "Viel Wind Flieger" eingebaut.
Es gibt ein tolles System vom rcbuilder Armadeep Dugal aus den USA. Da bekommst Du ein Set mit Teflonröhrchen und Edelstahlzügen samt Installationssystem mit ca. 16 extrem starken Magneten und einem normalen Stahlzug. Einfach Stahlzug ins Röhrchen und mit den Magneten von außen den Zug an der Innenseite fixieren. Jetzt ein paar Tropfen Seku von hinten am Zug bis vorne laufen lassen - fertig.

Hier bekommst Du das Set: http://www.rcbuilder.com/Stainless-Steel-Pushrod-Set-with-Bondable-Teflon-Housings_p_9.html

Alternativ hätte ich noch eins zum Selbstkostenpreis abzugeben.

LG

Rollo
 

jonasm

User
Also wir kennen nur Vorteile von der Bowdenzuganlenkung und würden nie wieder was mit Seilen machen, zumindest nicht im DLG.

Wir nehmen die Teflonröhrchen von Hyperflight oder Stratair und 0,5er Stahldraht. Die Befestigung ist eine Sache von Minuten, wenn man es so macht wie Roland geschrieben hatte, Taschenlampe in die Haubenöffnung klemmen und von hinten reingucken und dünnflüssigen Sekundenkleber reinträufeln lassen, dann sieht man schön, wie weit der Kleber schon gekommen ist. Dass die Bohrungen in Servo- und Ruderhorn genau passen müssen versteht sich von selbst, ist ja bei den Querruderanlenkungen auch nicht anders. Wir haben mehrere DLGs im Einsatz, die mindestens 1,5 Jahre harten Einsatz hinter sich haben und die Anlenkungen sind noch genauso bocksteif und spielfrei wie am ersten Tag. Und das ist der große Vorteil: eine wirklich steife Anlenkung, keine belasteten Scharniere, kein Auslenken in die eine Richtung, keine Gefummel mit der Feder (die auch irgendwann ausleiert), kein Problem beim Ballast reinschieben usw. Das Servo muss natürlich gut sein, ein FS31/D47 geht da halt nicht, da die ab Werk schon ihr Spiel verbaut haben, was eine Federanlenkung natürlich ausgleicht.
 
pro / contra

pro / contra

Schön, dass hier verschiedene Vor-und Nachteile beider Systeme erläutert wurden.
Danke für die kleine Diskussion!
Ich werde mich für das jeweilge System final nach dem Einbau der Servos entscheiden (Smile hat 4 Servos im Rumpf), da sich dann noch mal zeigen was günstiger liegt.

Beide Systeme haben ihre eigene Vor- und Nachteile.
Meine Tendenz geht in Richtung Bowdenzug.
Ein weitere Vorteil vom Bowdenzug ist, dass ich das Höhenruder leichter Demontieren kann.
Das ist beim Transport per Fahrrad manchmal hilfreich und hatte mich beim meinem Vorgänger (Stobel V3) etwas gestört.

Grüße,
Simon
 

pro021

User
Ich differenziere mal etwas:

Wenn Du in der Lage bist den Bowdenzug im Rumpf beulsicher zu befestigen, an den Servos
spielfrei anzulenken und dazu noch eine gelungene, aerodynamisch unauffällige Anlenkung von
Seiten-/Höhenruder zu gestalten - ja, dann ist ein Bowdenzugsystem gar nicht schlecht, denn
die Ruder sind dann nicht mehr federbelastet.

Und das bedeutet: langlebigere Scharnierlinien und weniger Stromverbrauch...

Der Gewichtsunterschied ist eher gering, es gibt ja diese wirklich federleichten Röhrchen, z.B. hier
http://www.stratair.com/shop/Default.aspx
die in Verbindung mit CfK-Schubstangen kaum Mehrgewicht bringen. Es handelt sich vielleicht um
5 gr. Mehrgewicht (einschl. des erforderlichen Trimmbleis)

Aber auf den Einbau hätte ich keinen Bock !
Weiterer Nachteil: irgendwann nach längerem Gebrauch stellt sich Spiel an den Anlenkungspunkten ein,
das dann wieder beseitigt werden muss.

Gruß
Peer

Dann kommt noch hinzu: CFK kann knicken und zwar so dass man es am Boden nicht bemerkt (sehr unangenehm.....alles funktioniert am Boden perfekt) aber unter Belastung, dann wenn man das gar nicht braucht, knickt das 0,6er CFK dann. Die Fasern suggerieren dass alles o.k. ist! Mir passiert! Was die Ursache war ist unklar. Abhilfe: Stahldraht 0,5mm....das ist dann schwerer hat aber weniger Reibung.
Auch nach ein härteren Landung, wenn sich das Rohr an unzugänglichen Stellen vom Rumpf ablöst ist es eine sehr fade Geschichte. Folge: Spiel und Rückstellungenauigkeit.
Reibung im Bowdenzugrohr ist auch ein Thema. CFK stellt daher niemals so genau (schon allein durch das Zahnflankenspiel der Servos welches 1:1 and die Ruder weitergegeben wird) wie ein Seilzug mit Feder.
Bowdenzug war, aus heutiger Sicht, ein aufwendiger Irrweg weil es seit bald 20 Jahren die einfache gute und haltbare Lösung gibt.

Gruß Heinz
 

RetoF3X

User
Hey Heinz

Ich kann Deine negativen Erfahrungen mit den Bowdenzuegen nicht teilen, mir ist noch nie einer gebrochen in einem Zeitraum von 7 Jahren und viel Reiserei mit den Fliegern.

Das Servo Spiel wird nicht 1:1 aufs Ruder uebertragen, es sei denn die Anlenkung ist quatsch. Aufgrund der kleinen Ausschlaege am Leitwerk sollte der Servoarm 2 bis 2.5 kuerzer ausgelegt werden als das Ruderhorn, nur so kann man den vollen Servoweg ausnuetzen. Das Servospiel wird um den selben Faktor am Ruder reduziert. So kriegst Du auch eine bessere Trim-Aufloesung am Leitwerk, was vorallem fuers Hoehnruder wuenschenswert ist.

Zwei weitere noch nicht genannte Vorteile beim Bowdenzug:

-Ein Seitenruder mit Bowdenzug ist wie angenagelt (wenn richtig ausgelegt), mit Seilzug wird es immer etwas weich. Vorallem fuer Gorilla-Werfer ist ersteres ein klarer Vorteil!

-Mit Carbon Bowdenzug muss man nicht das Modell umtrimmen. Wenn ich von einem kalten Ort and einen heissen Ort Reise fuer einen Wettbewerb, ist eine Seilanlenkung aufgrund von Waerme-Ausdehnung immer falsch getrimmt. Da ist ein Bowdenzug deutlich angenehmer.

Aber klar, beides funktionniert und ist eine Sache der persoehnlichen Vorliebe.

Viele Gruesse:
Reto
 

pro021

User
Hey Heinz

Ich kann Deine negativen Erfahrungen mit den Bowdenzuegen nicht teilen, mir ist noch nie einer gebrochen in einem Zeitraum von 7 Jahren und viel Reiserei mit den Fliegern.

Das Servo Spiel wird nicht 1:1 aufs Ruder uebertragen, es sei denn die Anlenkung ist quatsch. Aufgrund der kleinen Ausschlaege am Leitwerk sollte der Servoarm 2 bis 2.5 kuerzer ausgelegt werden als das Ruderhorn, nur so kann man den vollen Servoweg ausnuetzen. Das Servospiel wird um den selben Faktor am Ruder reduziert. So kriegst Du auch eine bessere Trim-Aufloesung am Leitwerk, was vorallem fuers Hoehnruder wuenschenswert ist.

Zwei weitere noch nicht genannte Vorteile beim Bowdenzug:

-Ein Seitenruder mit Bowdenzug ist wie angenagelt (wenn richtig ausgelegt), mit Seilzug wird es immer etwas weich. Vorallem fuer Gorilla-Werfer ist ersteres ein klarer Vorteil!

-Mit Carbon Bowdenzug muss man nicht das Modell umtrimmen. Wenn ich von einem kalten Ort and einen heissen Ort Reise fuer einen Wettbewerb, ist eine Seilanlenkung aufgrund von Waerme-Ausdehnung immer falsch getrimmt. Da ist ein Bowdenzug deutlich angenehmer.

Aber klar, beides funktionniert und ist eine Sache der persoehnlichen Vorliebe.

Viele Gruesse:
Reto

Hallo Reto, bei mir hat das eine Zeitlang gut funktioniert. Dennoch war es schlußendlich keine gute Lösung (für mich). Die Modelle welche ich mit CFK-Bowdenzuggestänge ausgerüstet habe waren allesamt nach einiger Zeit Problemfälle.
Mit dem geknickten 0,6'er CFK ist leicht erklärt. Ein paar Möglichkeiten....beim Einladen ins Auto oder möglicherweise ist am Flugplatz jemand mit dem Fuß angestoßen. Neugierige gibt es immer wieder.
Abgesehen davon ist die fixe Bindung an die Rumpfseitenwände eine heikle Angelegenheit. Vor allem wenn man mal heftiger landet. Da platzt schon mal das Bowdenzugröhrchen ab oder durch den Wurf biegt sich der Rumpf. Das Bowdenzugröhrchen lockert sich mit der Zeit. Folge...die Rückstellgenauigkeit ist weg. Eine Reparatur ist sehr tricky.
Wer technisch die Bowdenzuglösung besser und dauerhaft lösen kann ist damit vermutlich besser bedient. Nur kenne ich außer dir niemanden der das auf Dauer, wirklich haltbar, hingekriegt hat.
Das mit dem Trimmen da gebe ich dir recht und auch mit dem Ruderwiderstand beim Wurf das ist schon sehr gut. Insgesamt muss jeder wissen was er bevorzugt.

L.G. Heinz
 
Ich entschuldige mich für die etwas radikale Eingangsbemerkung, ich gebe zu dass ich mich etwas "Bildzitungshaft" geäussert habe. Das soll so nicht wieder vorkommen. Wenigstens hat es die Debatte ja gut in Schwung gebracht ;).
Liebe Grüsse,
Johannes
 
Das geht mit der Seil/Feder-Anlenkung auch - wenn Du das HR-Ruderhorn schlitzt, kannst Du das
Seil auch aushängen.
Peer

Und damit mein Stahldraht nicht im Rumpf verschwindet habe ich sehr festen dünnen Faden (ähnlich der Anlenkung die beim Snipe dabei ist) den ich in der Presshülse mit einquetsche und dann mit einer Schlaufe hinten am Rumpf befestige.
Trägt nicht auf und man muss nicht ewig rumfummeln um den Draht wieder raus zu bekommen. :)
 
Bowdenzug

Bowdenzug

Ich habe nun 2 Bowdenzüge in meinem Smile verlegt - nicht einfach.
Richtig angebracht, sind diese jedoch super steif und haben kein Spiel.
Um das so hinzubekommen musste ich einiges nachbessern.
Ich habe dann zahlreiche Kühlschrank-Magnete unten an den Rumpf getaped und anschließend Seku durch ein Bowdenzug eingeführt und angebracht.
Jetzt ist es top, ich bezweifel, dass eine Schmuckdraht-Anlenkung dauerhaft genauso robust ist.

Vielen Dank für die zahlreichen Blickwinkel.
Am Ende muss jeder selbst rausfinden was führ ihn am besten funktioniert.

Einfacher wäre eine Schmuckdraht Anlenkungen gewesen, robuster - der Bowdenzug.
Gewichtsmäßig glaube ich nicht, dass ein Unterschied vorhanden ist.

Grüße,
Simon
 

RetoF3X

User
Hallo Simon

Gut zu hoehren, dass Du die Bowdenzug Anlenkung erfolgreich eingebaut hast.

Fuer die Seilzug und Feder-Anlenkung gibt es einen Tip, um das auch steifer hinzukriegen:

Das Ruderhorn muss gross sein (14-15mm)! Man gewinnt doppelt an Steifigkeit:

1) Durch das grosse Horn kommt weniger Zug auf das Seil, daher dehnt es sich weniger.
2) Fuer eine Seildehnung Delta_L hat man eine proportional kleinere Winkelauslenkung Delta_alpha mit groesserem Horn

Umgekehrt verliert man doppelt an Steifigkeit der Anlenkung mit kleinen Ruderhoernern.


Bei einer Bowdenzug Anlenkung kann man mit kleineren Ruderhoernern arbeiten, da die Dehnung des Zuges minimal ist. Ein grosses Ruderhorn ist immer noch vorteilhaft, aber weniger zwingend als bei der Seilanlenkung.

Zumindest meine langjaehrige Erfahrung, die sich mit der Theorie von Mechanik I gut deckt:).

Viele Gruesse:
Reto
 

felixm

User
Moin zusammen,

bin auch ein Seil-Verfechter und hatte im Zuge dessen mal eine kleine Untersuchung zu Torsionsfedern und Seildehnung bei Schmuckdraht gemacht: -KLICK-
Heraus kam eine relativ geringe Seildehnung bezogen auf die Auslenkkraft.
Wenn man dann auch noch, genauso wie Reto es beschrieben hat, das Ruderhorn möglichst groß macht, kann eigentlich nix schief gehen.
Ich habe bisher keine Probleme gehabt... :-)

Liebe Grüße
Felix
 

justme

User
Ich habe dann zahlreiche Kühlschrank-Magnete unten an den Rumpf getaped und anschließend Seku durch ein Bowdenzug eingeführt und angebracht.

Nach 5 Jahren würde mich eine Langzeiterfahrung interessieren. Ich habe mal gelesen, dass die Bowdenzugaussenhüllen durch den Sekundenkleber angegriffen werden und am Ende steif und brüchig sind.
Wie hat sich das für Dich bewährt?
Hat sonst noch jemand eine Erfahrung zu berichten?

Vielen Dank bis dahin!
 
Tolles Thema!
Ich hätte es auch irgendwann mal aufgemacht. Ich habe mir über jeweilige Vorteile auch schon sehr viele Gedanken gemacht.

Schmuckdraht / Torsionsfeder:
Pro
- leichter (ca. 2 - 3g nach meinen Versuchen)
- einfache & schnelle Installation
- kein Spiel
- Fehler beim Fangen mit Seitenruder Bodenkontakt gehen zu 50% ohne Materialschäden aus
Contra
- um Federkraft minimierte Stallkraft des Servos
- Stromverbrauch erhöht
- Nose Up ist immer von der Feder abhängig - das lässt mir am Hang immer ein ungutes Gefühl und nicht alle DLGs mögen die HLW Installation auf der Unterseite

ich bin ein absoluter Freund des Bowdenzuges
Pro
- Installation mit CA und Magneten ist easy und hält bombenfest. PTFE (Teflon Schlauch) ist einer der beständigsten Kunststoffe gegen Chemikalien.
Auch hört man ja viel über Alterungsprobleme von CA - das konnte bisher kein Produktdatenblatt bestätigen. Viel mehr rühmen sich die meisten Sekundenkleber mit hoher Alterungsbeständigkeit. Problematisch wird es nur bei Verwendung von Reaktoren.
- geringer Stromverbrauch
- Stellkräfte gleich
- 0,3 mm Federstahl ist völlig ausreichend selbst bei 350g AUW
- Spiel am Ruderhorn kann durch eine Tropfen CA minimiert werden
Contra
- Installation aufwändig
- Mehrgewicht

Mein Fazit da ich alle Anlenkungen nutze:
1. Torsionsfeder nehme ich nur wenn’s superleicht sein soll. Da man minimum 0,4 mm Torsionsfeder benötigt (danke Felixm für die Versuche!) hat man auch viel Gewicht am längsten Hebelarm, was durch Nasenballast ausgeglichen werden muss. Daher ist der Gewichtsvorteil eher gering. Ca. 2 - 3g. (Habe eine Versuch gemacht - einfach mal beide Systeme abwechselnd auf einer dem DLG entsprechenden 4 Kantleiste im Schwepunkt mit Tesa befestigt und dann alles gewogen)
2. Von Kohlestab 0,6 bin ich weg da er mir schon gebrochen ist. 0,3 Federstahl ist absolut ausreichend. 0,4 gibt es ja auchIch verlege die Züge mit Magnettechnik immer mit 0,5 Federstahl - dann sitzen die Radien am Durchbruch auch besser. Anschließend ziehe ich 0,3 oder 0,4 ein. Die Befestigung am Servo geht dann mit Kanüle und Titandraht (Heizdraht)
818B7F6D-26AA-4ADA-84CA-18E557278ABA.jpeg

Hier ein Beispiel von meinem Stiletto.

wie gesagt ein super Thema hier im HLG Bereich und wirklich völlig nachvollziehbare vor und Nachteile jeder Syteme.

PS: Wenn Walter in seinem DS CX5 Torsionsfeder nutzt nehme ich alles zurück.

Stefan
 

Walther Bednarz

Moderator
Teammitglied
Hallo Stefan, ich habe im DS CX5 tatsächlich auch eine Federanlenkung drin. Allerdings habe ich 2 Federn statt einer verbaut. Auch mit 800 g Abfluggewicht und ordentlich Speed konnte ich keine Nachteile feststellen. Da ist dann schon ordentlich Druck auf dem Ruder. Das Servo hat kein Problem damit und der Stromverbrauch ist auch nicht übermäßig.

Zu Beginn meiner F3K Fliegerei, habe ich die Federanlenkungen belächelt, aber mittlerweile finde ich diese Methode nur noch superfunktionell und sehr praktisch. Auch beim F5J Plus von Vladimir ( der mit dem Doppelrumpf und Dachleitwerk) ist die Federanlenkung in den Leitwerken verbaut und funktioniert super. Bei F5J- Modellen kann mir das generell gut vorstellen, vor allem, wenn man die letzen Gramm Gewicht noch rausholen will.

Für Thermikfliegerei bei kleinen bis mittleren Modelle ist das also voll ok.

Wenn es dann in den Speedbereich, angefangen bei F5D geht, würde ich nur noch die direkte Anlenkungen empfehlen und auch bei F3B Modellen fühlt man sich mit 6 mm Kohlerohren deutlich wohler, vor allem, wenn es im DS mal heftiger werden kann.

Beide Varianten haben also ihre Einsatzgebiete und ihren Zweck.

Fazit: Wenn es leicht sein soll nimmt man die Federanlenkung und wenn es stabil sein soll die Schubstange!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für den Hinweis Walter! Dein Versuch gibt der Torsionsfeder einen weiteren Pluspunkt.
Letztendlich bleibt es somit eine Philosophiefrage, super auch, dass mal alle Punkte hier gelistet wurden.

Happy landings!
 
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