Bullshit

Alinghi verliert Kampf um Macht im America's Cup

New York * Das Tauziehen um die Macht im America's Cup ist vorerst entschieden. Das Schweizer Segel-Team Alinghi hat den Rechtsstreit vor dem Berufungsgericht in New York gegen das amerikanische Team BMW Oracle Racing mit 0:6-Richterstimmen verloren.

Damit muss sich der Cup-Verteidiger den Bedingungen der Amerikaner beugen, die nun die Rolle des sogenannten Challenger of Records übernommen haben. Als solcher ist BMW Oracle Racing mit Software-Milliardär Larry Ellison an der Spitze der Verhandlungspartner aufseiten der Herausforderer. Das wollte Alinghi ursprünglich verhindern.

Bei der 33. Auflage des America's Cups im nächsten Jahr könnte es damit zu einem Privat-Duell mit den Schweizern kommen. In dem Falle wären alle anderen Herausforderer zum Zuschauen verdammt. Der Teamchef der Amerikaner, der Neuseeländer Russell Coutts, sieht aber noch Chancen für einen America's Cup in bewährter Form. «Wir stehen immer noch für eine multinationale Regatta mit möglichst vielen Herausforderern zur Verfügung und wollen darüber mit Alinghi verhandeln», sagte Coutts, der die begehrteste Segeltrophäe der Welt bereits mit dem Team Neuseeland gewonnen hat.

Sollten sich die Streithähne nicht einigen können, wird es zum Zweikampf auf neuen Mehrrumpf-Jachten kommen. Damit wäre der technologische und Trainingsvorteil des Cup-Verteidigers, der vom Schweizer Pharma-Milliardär Ernesto Bertarelli unterhalten wird, dahin.

Der Streit vor Gericht währte 622 Tage und lähmte die Vorbereitung aller Mannschaften. «Das Urteil mit 6:0-Richterstimmen ist ein unglaubliches Ergebnis», sagte Michael Scheeren, Teamchef eines möglichen deutschen Herausforderer-Teams, der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Damit ist das Thema America's Cup vorerst auf Eis gelegt und alles sieht nach einem Zweikampf zwischen Alinghi und BMW Oracle Racing aus.».......

Quelle

Mehr Schädigung für den Segelsport geht nicht , ORACLE ( Old rich asshole called Larry Ellisson) macht alles kaputt was zu einem Event gleich der Formel hätte werden können
 

Stephan Ludwig

Moderator
Teammitglied
Bertarelli sollte dem Ellison den Pokal schicken.

Danach sollte man den Event "neu erfinden" mit einem anderen Namen.
 
Servus,
naja, hier kann man das aber auch anders sehen:
Richtig ist sicherlich, dass die Milliardär Eitelkeiten hier ein sportliches Ereignis schädigen und das ist, wie Eric richtig sagt, schei.....!

Rein sachlich ist festgestellt, dass der Ausschluss als Herausforderer durch Alinghi nicht regelkonform war! Bertarelli ist auch ein Milliardär mit Eitelkeiten und der Ausschluss basierte, was immer erkennbar war, nur auf der persönlichen Antipatie der beiden Milliardäre, sportlich ist das auch nicht gerade oder?

Also ich sehe hier die Schuld schon bei beiden und hoffe, dass die Eitelkeiten den sachlichen und sportlichen Aspekten weichen, wobei diese Hoffnung eher kaum gerechtfertigt scheint.

Man sollte auch nicht übersehen, dass der Amerikascup schon immer ein Spielplatz der Reichen war und etliche Male nicht auf dem Wasser sondern vor Jurys oder Gerichten entschieden wurde, also was da jetzt abgelaufen ist eigentlich der Tradition entspricht.

Wie so oft im Leben, wenn sich 2 streiten ist selten nur einer Schuld.
Gruß Stephan
 

Yeti

User
Frühstart schrieb:
Rein sachlich ist festgestellt, dass der Ausschluss als Herausforderer durch Alinghi nicht regelkonform war! Bertarelli ist auch ein Milliardär mit Eitelkeiten und der Ausschluss basierte, was immer erkennbar war, nur auf der persönlichen Antipatie der beiden Milliardäre, sportlich ist das auch nicht gerade oder?
Wie meinst du das? :confused: Der erste Herausforderer war der Challenger of Records, in diesem Fall Desafio Espanol. Dennoch waren auch alle anderen Herausforderer an den Planungen beteiligt, explizit auch an der Ausarbeitung einer neuen Bootsregel. Und das galt auch für Ellison.
 

Yeti

User
Er erwartet noch zahlreiche Prozess-Verfahren über jeden möglichen Aspekt. BMW Oracle werde dann darauf dringen, den Cup kampflos zu übergeben.

Bald ist der Cup auch nichts mehr wert, worum sich lohnen würde zu kämpfen. :(
 
Keine Angst, das war schon immer so und ich bin mir sicher, daß auch immer wieder Boote (Vereine) hinterher laufen werden. Aber bitte nicht vergessen, daß bis in die Anfänge der 70er Jahre nur ein Verein herausgefprdert hat und es da eben nicht diese Regelstreitigkeiten gab.
Leider ist von Alinghi (meine persönliche Meinung) der ganze America's Cup zu weit aufgeweicht worden. Er heißt nicht umsonst (und umsonst ist die Stiftungsurkunde eigentlich auch so verfaßt) America's Cup und kann von einem Club (und alles mußte aus der Nation sein) gewinnen.
 

JB 359

User
Verstehe die ganze Aufregung nicht. Da wird behauptet, der America's Cup wäre die "Spitze" des Segelns. Mag ja finanziell stimmen, aber sportlich ist das doch mitnichten so.
Da sollte man wohl eher die olympischen Klassen nennen.

Weder von der Geschwindigkeit her (jeder Tornado macht nen 12er platt...) noch von der Sportlichkeit (man segle mal einen 470er ab 4Bft) oder von der Regatta-Taktik her (Felder von 120 Booten bei Einheitsklassen sind was anderes als nur 10 Boote), ist das irgendwas besonderes.
Was soll also der ganze Quatsch? Achso ja, die Super-Reichen haben natürlich die Presse und die Medien.

Es würde mich daher richtig freuen, wenn dieser Snobisten-Zirkus endlich verschwindet, hoffentlich gehen die alle Pleite.

Versteh auch nicht, was das hier bei unserer Modell-Regatta-Segelei zu suchen hat.
Hier haben wir schliesslich Lowest-Budget Regattasegeln! ;)
 
Michael hat recht. Wenn man mal die Geschichte des AC liest und sieht wie sich z.B. Lipton, Sopwith, Vanderbilt etc die Karten gelegt haben, dann hat sich in mahr als 70 Jahren nicht geändert. Es war schon immer ein Spielplatz der Superreichen die durch Tricks einen Vorteil suchen.
 
JB 359 schrieb:
Versteh auch nicht, was das hier bei unserer Modell-Regatta-Segelei zu suchen hat.
Hier haben wir schliesslich Lowest-Budget Regattasegeln! ;)

Abgesehen davon, dass Du ganz schön vom Leder ziehst, ist das mit dem Low Budget zu relativieren. Sicher ist IOM viel billiger als ACC, aber wenn man soviele Segeltage wie die Acc-Segler verbringt und dann auch noch an den Schauplätzen rund um die Welt antreten würde, dann dürfte von Low Budget kaum mehr die Rede sein.
Gruß Stephan
 
JB 359 schrieb:
Weder von der Geschwindigkeit her (jeder Tornado macht nen 12er platt...) noch von der Sportlichkeit (man segle mal einen 470er ab 4Bft) oder von der Regatta-Taktik her (Felder von 120 Booten bei Einheitsklassen sind was anderes als nur 10 Boote), ist das irgendwas besonderes.

hmmm, komisches Statement. :rolleyes:

Tornado ist nicht mehr olympisch und der AC wird schon seit längerem nicht mehr mit 12R Yachten gesegelt. Der Vergleich zwischen Kat und Einrumpfboot hinkt aber so oder so. Beim VOR segelt ja auch keiner mit einem ORMA 60 Tri, sind die VO70 Boote deshalb Gurken? Ich glaube nicht!

Felder von 120 Booten sind was anderes - stimmt ! Der Vergleich passt aber nicht, denn der AC ist eine Match Race Serie.
 
Greenpiece schrieb:
hmmm, komisches Statement. :rolleyes:

Tornado ist nicht mehr olympisch und der AC wird schon seit längerem nicht mehr mit 12R Yachten gesegelt. Der Vergleich zwischen Kat und Einrumpfboot hinkt aber so oder so. Beim VOR segelt ja auch keiner mit einem ORMA 60 Tri, sind die VO70 Boote deshalb Gurken? Ich glaube nicht!

Felder von 120 Booten sind was anderes - stimmt ! Der Vergleich passt aber nicht, denn der AC ist eine Match Race Serie.

und von wegen der Sportlichkeit.... ich fürchte mal wir Otto Normalos, würden kaum nen halben Tag am Grinder überstehen... Mal abgesehen von den Akrobatik Nummern der Vorschiffsgorillas... Also unsportlich ist die Nummer nicht gerade.... vielleicht für die Herren mit den grauen Schläfen die hinterm Rad stehen. ;) ;)

AC hat halt schon immer einen massiven Einfluß auf den Segelsport gehabt von daher ist das schon interessant.

Und RC-Segeln als LowCost zu bezeichnen.... ich weiß nicht.... :confused:


Grüße

Jens
 
JB 359 schrieb:
...Da wird behauptet, der America's Cup wäre die "Spitze" des Segelns...
Wenn ich die Wahl hätte, mit einem Volvo 70 um die Welt zu segeln oder mit einem America's Cupper umd den America's Cup zu streiten, würde ich mich immer für den America' Cupper entscheiden.
Und da es sich um die 'besseren' Segler um Profis handelt, ist eher zu fragen, ob die Entscheidung, die Olympischen Spiele in der Hinsicht frei zu machen, sehr fraglich. Zumal die Idee der Olympia eher junge Leute meint, als ältere (nichts gegen Poul Elvström- der beste Segler aller Zeiten).
 
JB 359 schrieb:
Verstehe die ganze Aufregung nicht. Da wird behauptet, der America's Cup wäre die "Spitze" des Segelns. Mag ja finanziell stimmen, aber sportlich ist das doch mitnichten so.
Da sollte man wohl eher die olympischen Klassen nennen.

Weder von der Geschwindigkeit her (jeder Tornado macht nen 12er platt...) noch von der Sportlichkeit (man segle mal einen 470er ab 4Bft) oder von der Regatta-Taktik her (Felder von 120 Booten bei Einheitsklassen sind was anderes als nur 10 Boote), ist das irgendwas besonderes.
Was soll also der ganze Quatsch? Achso ja, die Super-Reichen haben natürlich die Presse und die Medien.

Es würde mich daher richtig freuen, wenn dieser Snobisten-Zirkus endlich verschwindet, hoffentlich gehen die alle Pleite.

Versteh auch nicht, was das hier bei unserer Modell-Regatta-Segelei zu suchen hat.
Hier haben wir schliesslich Lowest-Budget Regattasegeln! ;)

Da schreibt Jemand der wirklich keine Ahnung von Matchrace hat.


Man könnte es auch so ausdrücken, warum gibt es die Tour de France wenn es Formel 1 Rennen gibt ?

Matchraces mit AC Cupper ist segeltechnisch in allen Belangen das anspruchvollste überhaupt.


Was das " sportliche" angeht, im bereich des Segeln, ist das Olympische Segeln ein Kindergeburtstag im Vergleich zur Vendée Globe.

Das ist ja das geile am Segeln, es gibt soviele Möglichkeiten es zu betreiben.


@ JB. (Jörg)

Ich glaube du wärst, ausser wenn du jeden Tag mindestens 4 Stunden in der Mucki Bude verbringst nicht mal ansatzweise in der Lage auf einen AC einen Flight als Grinder zu segeln
 
und weiter gehts

und weiter gehts

Servus beisammen,
die Delegationen von Allisen und Bertarelli konnten sich nicht einigen, damit findet der AC jetzt in Form der Matchrace zwischen den beiden Zankäpfeln statt, Regeln nach Urkunde also max 119 Fuss bei 2 Masten. Es wird wohl der Monstercut von Oracle in den Einsatz gehen, bei den Schweizern weiß man nix.
Schmakerl ist, das Gericht hat einen Austragungstermin Ende Februar 2010 fest gelegt, die Schweitzer glauben aber erst im Mai antreten zu müssen, also wieder genug Zündstoff.
Ich finde wir laden die einfach ein und dann sollen die beiden Milliardäre den Cup allein mit IOMs austragen, und ehrlich Jungs, wir machen das billiger als die Gerichtskosten ;)

Gruß Stephan
 
Da der Cat von Oracle nur einen Mast hat ist er auf 90 Fuß begrenzt.

Das DoG sagt max. 90 Fuß für die Boote. Bei zwei und mehr Masten max 115 Fuß.

Das DoG sagt ausserdem mind. 10 Monate Vorbereitunsgszeit für den Verteidiger. D.h. Ende Feb. ist schon richtig.

In der neuen Seahorse ist ein interessanter Bericht rund um das Thema
 
Zuletzt bearbeitet:

Yeti

User
Greenpiece schrieb:
Das DoG sagt ausserdem mind. 10 Monate Vorbereitunsgszeit für den Verteidiger. D.h. Ende Feb. ist schon richtig.
Alinghi bezieht sich auf einen Passus in der Deed of Gift, nachdem Regatten auf der Nordhalbkugel frühestens im Mai stattfinden können.
 

Yeti

User
Danke für den Link, da steht's:

The Challenging Club shall give ten months' notice, in writing, naming the days for the proposed races; but no race shall be sailed in the days intervening between November 1st and May 1st if the races are to conducted in the Northern Hemisphere; and no race shall be sailed in the days intervening between May 1st and November 1st if the races are to be conducted in the Southern Hemisphere.

Interessant, dass es offensichtlich für jeden Satz der Stiftungsurkunde ein eigenenes Verfahren geben muss :rolleyes:
 
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