Ich denke, das kann man nicht so pauschalieren; das kommt auf das installierte Smoke-System an; wie z.B. die Lanzenspitze geformt ist, wie stark und welches Öl eingespritzt wird usw.! Wenn es tatsächlich so wäre, dass man erst ab ca. 50% smoken darf/soll, dann könnte man z.B. keinen langsamen Überflug mit voll gesetzten Flaps machen und dabei smoken - dabei ist max 30% Schub aktiviert.
Du hast recht, dass man über das Thema "Smoke im Jet" sicherlich ewig diskutieren kann und es mehrere Meinungen gibt. Du sagst selbst, dass es dein erstes Modell mit Smoke ist, da würde ich über die gut gemeinten und auch richtigen Ratschläge der Kollegen doch mal nachdenken... Bitte gib mir doch Mal eine Info, wann du wieder am Glocknerhof fliegen gehst, dann sehe ich deinen Rebel Max gerne persönlich in Flammen aufgehen
Nein jetzt mal im Ernst. Die Smoke Pumpe auf einen Schieber zu legen ist höchst riskant, weil wenn mal was schief geht und du mehrere Dinge gleichzeitig machen musst, wirst du wahrscheinlich nicht schnell genug an den Schieber kommen oder es schlichtweg vergessen. Zu viel Smoke Öl bei zu niedriger Temperatur / zu wenig Schub kann und wird irgendwann böse enden. Am sichersten ist es, einen Mischer auf Gas zu legen. Ich habe unten mal ein paar Screenshots angehangen, wie man es als Jeti User machen kann.
Bild 1 erklärt sich von selbst. Mischer 100% von Gas (Turbine) zu Rauch.
Bild 2 zeigt, dass ich einen logischen Schalter zur Aktivierung benutze. Das ist optional, dazu später mehr.
Wichtig ist die eingestellte Verzögerung "Basis" von 5 Sekunden. Damit wird der Mischer nicht sofort schlagartig aktiv geschaltet, sondern steigert sich langsam über 5 Sekunden. Wichtig deswegen weil die Turbine auch eine gewisse Zeit zum Hochdrehen braucht. Ohne diese Verzögerung spritzt man eventuell zu viel Öl bei zu niedriger Drehzahl ein. Das ginge natürlich auch mit einem Telemetriegeber, der erst ab xxx RPMs schaltet. Ich könnte mir aber vorstellen, dass das System dann zu viel taktet (ein/aus schaltet) und die Rauchfahne unterbrochen wird.
Bild 3 zeigt die 5-Punkt Mischerkurve. Die Einspritzung erfolgt erst bei einer Knüppelstellung von 35%. Damit kann man dann auch langsame Überflüge mit voll gesetzten Klappen und Rauch machen. Eventuell muss man hier etwas experimentieren, je nachdem wieviel Klappenausschlag man gesetzt hat und wieviel Gas es braucht, um langsam zu fliegen. Auch sieht man, dass die Kurve am Anfang steil ansteigt. Das habe ich gemacht, damit man auch bei niedriger Geschwindigkeit genügend Flüssigkeit einspritzt und nicht nur ein dünnes Rauchfähnchen sieht. Bei mehr Gas flacht die Kurve dann ab, ansonsten ist der Tank zu schnell leer.
Bild 4 zeigt den logischen Schalter. SG ist ein 2-Positionen Schalter, den benutze ich als Master. Soll heißen, dass ich SG nur dann aktiviere, um das System scharfzuschalten, wenn ich überhaupt Rauchöl an Bord habe. SC ist ein Knüppeltaster, der ist für mich als Pultflieger leicht zu erreichen. Damit schalte ich den Rauch im Flug ein und aus. Wichtig ist, das man einen Taster in den Schalter Grundeinstellungen des Senders als Ein- / Aus-Schalter bestimmen muss ("Speichertaste -> "Ja"), ansonsten raucht's nur, solange man den Finger auf dem Taster hat. Das ist natürlich alles überflüssig, wenn man einen 2-Positionen Schalter zum ein- und ausschalten benutzt und keinen Taster.