DDR Modelle vom VEB Moba und Hintergründe

gero

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Hallo Ralf,
schön erklärt, da merkt man gleich, wer die Bauanleitung geschrieben hat. :-) danke. Den Rumpfkopf stabil zu bekommen ist kein Problem, ich rätsel eher über Motorsturz und ggf. Seitenzug. Und das ganze so zu machen, daß es noch ein wenig korrigierbar bleibt.
Die V-Stellung hab ich nach Plan gemacht, wird schon klappen.
Angst vor dem Erstflug hab ich nicht, nur hätt ich wirklich gern Windstille und höheres Gras...

Eine kleine Frage ist noch: Womit klebe ich am Besten die Kunststoffscheiben? Wenn es tatsächlich Cellon wäre, könnte man ja einfach Aceton nehmen (wie anno dazumal). Mir erscheint es aber, ein "modernerer" Kunststoff zu sein ...

gero
 
Hallo,
heute gefunden, Brigadyr leider schlechter Zustand und nur 1 Blatt und Baukasten leider leer.

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Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Hi Gero,
die Scheiben mit Kontaktkleber einkleben. Also Pattex oder ähnliches. Entweder mit der Tülle ganz dünn eine ca. 1 mm Wurscht auftragen oder eine Spritze mit Kanüle abgekniffen benutzen. Damit kann man super dünne Würschte machen. Die dann an der kante ringsrum am Glas und auf den Holzrahmen. Trocknen lassen und dann Gläser andrücken. Das hält ausreichend. Die Gläser sind heute aus Vivak, das gute alte Cellon oder Zelluloid gibt es nicht mehr.
Ja, egal was man verwendet: Entweder den Prop in eine 10er Bohrung steckt, oder ob man den Prop in ein eckiges Stück Balsa klebt und das dann in ein eckiges Loch steckt, das nachträgliche Einstellen der Winkel ist immer blöd. Man kann den Kopfspant vorn schräg feilen, wie Bauanleitung vorgibt, aber die Steckung zwingt das Ganze ja wieder in die ursprüngliche Richtung. Wenn das dann mal vorne ausgeleiert ist, dann gehts besser.
Motorsturz ca. 2 Grad. Seitenzug entgegen Motordrehrichtung ca. 1 Grad. Aber der Seitenzug ist nicht sehr wichtig. Das kann man mit dem Seitenruder ausbügeln. Es ist halt dann nur oft so, das das Modell bei Motorflug und Segelflug eben nicht die selbe Richtung einschlägt. Die Pilatus z.B. fliegt neutral, das heißt geradeaus, das Drehmoment des Motors lässt sie Kreise fliegen, wenn Motor alle, dann fliegt sie eine gerade Strecke.
Der Mambo fliegt eine Kurve, aber nicht mit dem Rückdrehmoment des Motors, sondern anders rum. Das liegt aber daran, das der Drall des Propellers um den Rumpf wirbelt und auf eine Seite des Höhenruders trifft und das nach unten drückt. Haben wir mit Qualm raus gefunden, weil eben so untüpisch. Also Sturz so laut Plan, Seitenzug lass einfach gerade. Etwas doof mit den beiden Seitenrudern ohne Überhang nach hinten hin
zum krumm Fönen. Aber es wird schon irgendwie gehen.
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Frage: hat jemand noch einen Bauplan von der Foka? Ich habe einen logisch, aber der ist sehr sparsam gestaltet, keine Rippen, keine Spanten oder
sonstige Einzelteile. Fehlt da ein Plan oder war der so und die Teile muss ich von den bedruckten Brettern abnehmen? Finde das komisch, weil MOBA ja Zeichnungen benötigte von den Einzelteilen für die Druckmatrizen.

hier das, was ich habe:


darf ich das lieber Modi? oder gibt es paar auf die Finger?
 

joergh

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Vor einiger Zeit hatte ich hier Bilder meiner Jodel Bebe gezeigt, angetrieben von einem Gasparin CO2 Motor. So war zumindest der Plan, denn der Motor macht mir Probleme. Er läuft extrem hart, lässt sich kaum in der Drehzahl regeln und springt meist verkehrt herum an.
Bei Gelegenheit werde ich mich des Motors annehmen, denn so kenne ich das nicht. Die Jodel sollte aber endlich fliegen:

Letzte Woche habe ich einen ollen Koax-Heli zerlegt und daraus einen Getriebe Antrieb für 1s gewonnen.

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Die Welle habe ich natürlich noch gekürzt, einen Mitnehmer angebaut und alles schnell eingebaut. Am Sonntag der erste Testflug: Gleich nach dem Start ging es mit Thermikeinfluss ruckzuck nach oben, bis die Jodel kaum noch zu sehen war. Danach konnte ich noch lange meine Runden drehen, der kleine Akku reichte ewig. Geflogen bin ich mit dem weißen Günther - Prop, der Antrieb dreht aber dank der hohen Untersetzung auch den roten Modela vom CO2-Motor.

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Ich kann den Flieger wärmstens empfehlen. Flugfertig wiegt er mit einem 220 mAh Akku 1s 50g. Er fliegt sicher auch in der Halle, das konnte ich noch nicht testen. Folgsam und wendig genug ist er. Ach so, geregelt und gesteuert wird mit einem Spektrum Brick ähnlich dem AR 6400.
Jetzt wird die Jodel natürlich noch aufgehübscht. Sie sieht ja noch ein bisschen unfertig aus.

Gruß, Jörg
 

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gero

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Ich hab den Rumpfkopf am Ende (fast) wie ursprünglich vorgesehen aus mehreren Balsaschichten gemacht. Mit einer planen Auflage. In der Hoffnung, später den Motorsturz durch Zwischenlegen oder Abschleifen "einstellen" zu können, falls nötig. Dann entstand noch ein "Ladestock".

Am Ende waren 4g Trimmblei erforderlich, und damit hab ich die Meßlatte von 70g Abfluggewicht knapp gerissen. Schaun wir mal, wann Einflugwetter ist...

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Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Perfect. Über das nutzen eines langen Gummis habe isch glaube schon mal geschrieben. Aber wenn den erst dann nutzen, wenn Modell gut eingeflogen ist. Noch mal was zum Propeller. Eigentlich sind die fertigen Propeller nicht die besten, sie sind zwar gut und auch leistungsfähig, aber sie verblasen die Gummileistung oft in den ersten Sekunden zu sehr. Man kann auch sagen, die Steigung ist zu gering und die Blattbreite. Slber gebaute Propeller, so wie bei Wildgangs und Mambo, die gehen mega gut. Steigung ist hier ca. 45°, ja ist für einen Propeller eigentlich vom Wirkungsgrad her Nonsens, aber bei Gummi spielt das hier eine untergeordnete Rolle. Dei Blattbreite beträgt auch mehr als 20 mm und der Gummi hat wirklich viel zu tun, diese Propeller drehen zu lassen. Also sie drehen langsam, dafür aber viel viel länger. Die Nabe ist ein 6 mm Buchenrundstab oder auch 10x10 Kiefer, 45° eingeschnitten, Blätter Sperrholz 1 mm, gut gekocht und über ein Rundholz mit Bindfaden gewickelt und nach dem Trocknen sehr schön gewölbt. Die Videos Wilfgans und Mambo zeigen den Prop ganz anschaulich.
 
Ralf, jeder Propeller ist besser als das, was da damals original dabei war Das waren bei Bonanza & Co so eine geschlitzte Buchenhalbkugel, in die 1mm Buchenbrettchen eingeklebt waren..
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Naja, die Propeller von MOBA waren schon grauenhaft. Aber wenn man bei denen die Blätter entfernt, die nass wölbt, dann wieder einklebt, dann gehen die ganz gut. Die Buche bricht halt manchmal beim wölben, also gleich aus 1 mm Sperrholz neu Blätter machen. der Wirkungsgrad eines Props bei den Gummimotormodellen spielt meines Erachtens keine entscheidende Rolle, also ob die Blätter geschränkt sind oder nicht z.B. Wichtig ist nur, das man je nach Gummi, 3 mm, 4 mm oder 6 mm, eben einen Prop wählt, so dass die Drehzahl so gering wie möglich ist, aber eben auch so hoch wie nötig, nötig heißt hier, das das Modell sehr flach steigt und eben gerade noch so fliegt. So erzielt man lange Flüge. Durchmesser kann man auch erhöhen, aber ich denke, das die höhere Masse bzw. auch Schwungmasse sich dann negativ auf die kleinen Modelle auswirkt. Die Wilga hatte ich mal mit dem großen 200 mm Prop ausgerüstet, das ging irgendwie überhaupt nicht gut. Bei meiner Pilatus Porter vor 40 Jahren, hatte ich einen Kunststoffprop vom 1,76 Glühzünder angebaut. Die machte Bodenstart ganz easy, aber nach dem Abheben war der saft raus. Geflogen ist sie ca. 30 Meter. 2-3 Sekunden klang der Antrieb wie heute ein E-Antrieb und auch die Leistung war fast genau so. Das aber eben nur für 3 Sekunden, dann war Gummisprit leer. Wie gesagt, ich war mega überrascht vom Mambo Propeller. 1 Minute Motorlaufzeit am langen Gummi. Pilatus auch ca. 1 Minute, hier aber mit dem 200er Fertigprop.
 

gero

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Der Racer ist fertig. Aber das Wetter hält nicht viel von einem Erstflug. Gut Ding will weile haben.

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Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Endlich ist nach viel Arbeit die neue Werkstatt fertig. Noch alles einräumen, auf den Laser warten...dann kann es losgehen und auch weitergehen mit der Tiger Moth und L-60. War ne lange Pause...
Das Getreidefeld hat jetzt die richtige Länge zum Testen. Vielleicht komme ich in ca. 2 Wochen dazu, den Erstflug zu wagen.
 

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PZL-103

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@Ralf Schneider
Frage: hat jemand noch einen Bauplan von der Foka? Ich habe einen logisch, aber der ist sehr sparsam gestaltet, keine Rippen, keine Spanten oder
sonstige Einzelteile. Fehlt da ein Plan oder war der so und die Teile muss ich von den bedruckten Brettern abnehmen?

VG
Euer
Oldigor

 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Hi Oldigor,

der Plan ist leider so. Einen zweiten mit all den Teilen maßstäblich gibt es leider nicht. Hier muss man bei einem Nachbau die Teile vom Holz abnehmen. Ich hatte begonnen, die Foka neu zu zeichnen, musste aber genau aus diesem Grund stoppen. Ich muss nun den Baukasten holen und die Hölzer scannen. Das ging aber in den letzten Wochen nicht. Wird wohl dann auch erst was Ende des Jahres vielleicht. Auch ist leider die Bauausführung nicht gerade baukastenfreundlich.
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Nach mehr als 8 Wochen Chaos, nun endlich wieder die Tiger auf der Werkbank. Tank eingeklebt, möchte, wenn das Wetter passt, nächstes Wochenende fliegen.
 

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Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Heute habe ich die Tiger einfach mal geschnappt und abgeworfen Vorher Schwerpunkt gecheckt. Am Heck mussten 10 Gramm Blei ran.
Nach Abwurf bäumte sie sich auf und ging fast senkrecht in den Acker. Natürlich stand der Weizen schon 40 cm hoch und war butterweich.
Die 10 Gramm vom Heck entfernt und sie segelt aus Kopfhöhe und Handwurf ganz sauber im flachen Winkel ca. 8-10 Meter. Fast nicht zu glauben.
Muss noch mal Schwerpunkt rechnen und vergleichen. Vielleicht muss auch EDW korrigiert werden. Video vielleicht später die Woche, muss nen Filmer an der Seite haben. Am WE dann vielleicht die ersten Kraftflüge. Sehr aufregend und ne Menge Spaß.
 
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