DG200 in 1:3 / Tragflächen und Rumpfauslegung

Torque

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Flächenübersicht/Holm

Flächenübersicht/Holm

Hallo,

ich habe mal meinen Plan für Holm usw gezeichnet.
Der Holm hat am 2. Trapez einen Knick nach vorne. Geht das? Ohne knick kommt mein Holm sonst am Randbogen ziemlich an der Endleiste raus.

mit Knick
Draufsicht1.jpg

Hier der Knick bei 1450mm
Damit befindet sich der Holm im ersten 1/3:
Draufsicht2.jpg

Die Landeklappe befindet sich direkt hinter dem Holm. Ist das ok oder sollte man da xmm Abstand zum Holm halten.

Grüße Kai
 

kneubi

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Hi Kai

Das geht sehr gut;)

Leichte Vor- oder Rückpfeilungen "begradige" ich jeweils. Bei dieser Flügelgeometrie würde ich es jedoch genau so machen wie aufgezeichnet. Haben auch schon mit Knick gebaut.
Landeklappen habe ich keine Erfahrungen.

Bin sehr gespannt auf dein Resultat. Wir bauen zur Zeit den gleichen Strak. 7026 ist für mich absolutes Neuland.

Gruss Sigi
 

kneubi

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Hallo Kai

Bin der Meinung, dass dein Vorschlag "leicht" überdimensioniert ist;) Bei mir ist b bedeutend breiter.

Also für den Flächenverbinder gilt eigentlich die gleiche Formel wie für den Holm. Das heisst für die Seitenwände reichen im Normalfall bei Seglern bis 1:3 ein bis zwei Zehntel. Also ein oder zwei 3-K-Kohleschläuche würden reichen.

Ich mach es folgendermassen:

c mache ich Faktor 1,5 bis 2 dicker als an der Flächenwurzel (also bis doppelt so viele Rovinge wie im Flügel). Erstens habe ich weniger "Höhe" um die Kräfte aufzunehmen und diese steigen mit abnehmender Höhe ja nicht linear und zweitens um absolut sicher zu sein, dass der Verbinder nicht das schwächste Glied in der Kette ist.
Als "Seitenwände" nehme ich entweder 2 3-K-CFK-Schläuche übereinander oder bei Havy-duty-Modellen oder wenn ich die Möglichkeit benötige den Verbinder im Nachhinein zu schleifen und anzupassen mache ich 1 bis 2mm dicke "Seitenwände" aus CFK-Rovingen.

Gruss Sigi
 
oder bei Havy-duty-Modellen oder wenn ich die Möglichkeit benötige den Verbinder im Nachhinein zu schleifen und anzupassen mache ich 1 bis 2mm dicke "Seitenwände" aus CFK-Rovingen.
Letzteres würde ich wegen ungünstiger Faserorientierung (ist ja auch ein Steg, d.h. ideale Faserrichtung ist ungefähr +/- 45° eher nicht tun.

@Kai: Für die Auslegung eines selbstgebauten Verbinders würde ich für die Rechnung b=B einsetzen. Dann wird der Gurt so ausgelegt, dass er die ganze Last aufnehmen kann. Den Steg für die Berechnung des Widerstandmoments und damit zur Biegelastaufnahme hinzuzuziehen, ist eigentlich nur bei isotropen Werkstoffen wie Stahl oder Alu sinnvoll, wenn Du z.B. ein Rechteckrohr verwendest. Dann hat der Steg auch eine Dicke, die seinen Beitrag zum Widerstandsmoment nicht vernachlässigbar macht.

Was beim Verbinder auch gern mal gemacht wird: Den Steg aus abwechslungsweise Balsa (mit Vorteil hochkant gemasert; so sehr druckfest) und Kohlegewebe +/-45° laminieren. Der Schubfluss in dem kurzen, hochbelasteten Biegeträger ist erheblich; der Steg muss allerhand aushalten.
 

kneubi

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Hallo Markus

Völlig richtig, dass die Faserorientierung mit längs gelegten Rovingen falsch ist. Aber es lässt sich, meines Erachtens, schneller und einfacher bauen.;) Zudem mit 1 bis 2 mm Dicke hast du derart eine Ueberdimensionierung dass die Festigkeit noch nie ein Thema war. Meist kommt zu den Rovingen noch ein 3-K-Schlauch um den Balsa- oder Rohacell51-Kern. Somit wird die 45Grad-Abstützung auch erreicht.
So gebaute Flächenverbinder (auch ohne CFK-Schlauch) haben wir noch nie kaputt gekriegt...und wenn dann war alles andere auch Schrott. :rolleyes:

Gruss Sigi
 
Wie geht es mit dem Bau voran?

Wie geht es mit dem Bau voran?

Hallo die Herren,

wie geht es denn hier nun voran? Ich habe jetzt auch hier in der Börse einen Rumpf erstanden von einer DG 202 in 1:3. Es ist ein alter "Gewalt-Rumpf" der eine Profilanformung eines "Ritz 2312" hat. Sollte ich eurer Meinung nach wohl eher nicht nehmen?

Grüße Lars
 
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