Kleiner, billiger und nichtsdestotrotz sehr wirksamer Trick gegen allzu zickiges Verhalten im Kurven/Langsamflug: Turbolatoren im Bereich der Querruder!
Da eine verwirbelte Strömung dem Profilverlauf deutlich länger zu folgen vermag, und gerade die schmalen und dünnen Flächenenden der scaligen DG wohl von sich auch kaum zur Wirbelbildung neigen, können Turbolatoren die Situation enorm verbessern. Dazu reicht evtl. schon ein schmales Zierband, das etwa bei 1/4 bis 1/3 der Profiltiefe angebracht wird. Sowol Dicke, wie auch Position müssen experimentell ermittelt werden, da beides direkt auch vom verwendeten Profil abhängt. Keine Sorge, langsamer wird das Modell allenfalls in einer akademischen Größenordnung - falls überhaupt.
Und bitte: postet doch hier eure Erfahrungen, wenn ihr den Tip umgesetzt haben solltet.
Jedenfalls haben wir nun den interessanten Fall von 2 "Lagern", die beide mehr oder minder vehement "ihre" DG verteidigen.
Mir bestätigt das genau das, was ich vorher schon "befürchtet" hatte: eine verdammt schwere Entscheidung! ....und ich stehe wieder da, wo ich angefangen hatte.
Anbei: dürfte ich einen Tangent-DG-besitzer um ein Foto in der Draufsicht bitten? Geradesoeins, wie es oben Hansjörg schon tat? Ich möchte mir gerne auch ein Bild vom Grad der Scaleannäherung des Tangentmodells machen. Das Lenger-Modell erfüllt in dieser Hinsicht schonmal alle Erwartungen.
Nein, ich weiß: das allein nutzt nichts, wenn der Vogel dann nicht fliegt. Aber das haben wir ja schon ausgeräumt und ich gebe gerne zu, dass ich da sehr hohe Erwartungen an die Ausführung stelle.
Und ich wüsste gerne eine Einschätzung der Durchbiegung bei etwa einem Loop: Ist die Durchbiegung gleichmäßig, oder sieht man deutlich, dass die Steckung zuerst nachgibt, ehe die Fläche sich biegt?
Im Idealfall hat ein Segler in der Mitte die größe Steifigkeit, die dann zu den Enden hin kontinuierlich abnimmt. Das ist nicht nur schöner anzuschaun, sondern auch die Aerodynamik freut's. Und ich will nicht nochmal so einen Zirkus wie mit der mAlpina, die eigentlich eine 12er Steckung gebraucht hätte. Da hat man ohne Not einiges verschenkt.
Noch ein Detail: Wie ist die Endleiste der jeweiligen DGs beschaffen? Das wird gerne als Quelle induzierten Widerstandes unterschätzt. Die mAlpina ist diesbezüglich musterhaft. Dünner geht es nicht mehr - nichtmal mit GFK.
Ich hoffe, ich nerve nicht zu sehr mit meinen Fragen, aber da ich nun weiß, dass sich beide Modelle wohl nicht viel nehmen, wird die Frage wohl von solchen Details entschieden werden.
Nochmals Danke für eure Teilnahme!