Hi Obermaat,
lass Dich´s nicht verdrießen, es gibt nichts Besseres zum "Flugzeug-FÜHREN" als (nicht zu) langsamfliegende, gehorsame Funflyer. Der Mini-Diablotin ist einer meiner 3 Teufelchen, das kleinste, und hat vor allem die "Aufgabe" bei leider manchmal im Auto vorhandener "Rücksitzzuladung" als im Kofferraum (Kombi) leicht mitführbares Fliegezeug zu fungieren. (Es ist übrigens genau jener mit dem "Querliegendem Tankpendel und Rundtank" im MFI
5/02.)
Allerdings nur bei Schwachwind, da machen die Dingers den meisten Spass.
Solltest Du (fortgeschrittener) Anfänger sein, auch dann sind ca. 40 Grad Ruderausschläge mit 20-30% Expo richtig, auch auf Höhe! Wegen der tiefen Flächen mit dem Doppel-S-Profil. Später bis zu 60 Grad, vorausgestzt der Ruderspalt ist dazu ausreichen breit. Ich verwende da nur die großen Kavanscharniere und versenke sie NICHT.
Sollten Dir Deine Landungen zu "ruckelig" erscheinen, dann EXPO VERRINGERN!! NICHT vergrößern; das ist nämlich ein Rückkoppelungsproblem Mensch-Flugzeug mit zu starker Dämpfung durch zu viel Expo.
Empfehlenswert die APC-Funflylatte und Vollgas nur in Aufwärtspassagen, jeden Funflyer kann man aerodynamisch zerreissen. Besonders wenn er fertigfoliert mit "Schnellklebestellen" mit Spalten ohne Leimvermuffung etc. angekommen ist.
Der Höhenruderbügel gehört natürlich beim Einleimen der Höhendämpfung gleich mit hinein in den u.U. etwas zu erweiternden Rumpfspalt.
Ein spatelförmiges leichte Anschleifen der beiden Enden (unbedingt genau!! 90 Grad abgebogen) erleichtern das Einführen samt Harz und Ausrichten beim Scharnierbefestigen der Ruder. Minimal und vorsichtig nachjustiert kann selbst nach Montage noch werde, der Bügel ist nicht sehr hart. Wozu auch. Schau nochmals, ob der nicht doch bei den Kleinteilen dabei ist oder in der Verpackung lose herumkugelt.
Im Absenzfall aus der Erinnerung: Er ist ca 3-4 cm länger als der Ruderabstand und die gewinkelten Teile für die Ruder ca. 3-4 cm lang. Material ca. 2,5 mm ausreichend nicht zu harter "Stahl (-hmmm-)".
Wie Du den aber bei schon verleimter Dämpfung hineinbekommst, dazu fehlt mir die Erfahrung. Und solltest du die Ruder schon einscharniert haben, gehts auf die Art überhaupt nicht mehr.
Höhenruder und Seitenruderservos gehören unbedingt unter in den Schwanz, sonst braucht Du ca.8 dkg Blei hinten!
Für Anfänger-Genussfliegen gehört der Schwerpunkt mit 1/2 Sprit in die Nähe der vorderen Angabe. Sonst "himmelt" der Flieger bei der Landung UND wird über-"folgsam" auf den Rudern, auch bei vorsichtigsten Ausschlägen.
Solltest du dann bei Rückenflügen mit 1/2 Gas merken, dass der Vogel zu viel Drücken verlangt, kannst du den Schwerpunkt solange nach hinten nehmen, bis es Dir selbst passt. Reine Gustosache.
Bis der Vogel eben bei der Landung zu himmeln beginnt und da Nachdrücken in Bodennähe äusserst lästig ist, empfiehlt sich für die Landung ein minimaler Tieftrimm, dass man den Vogel eben "halten" muss und statt "tief" und beim Himmeln nur etwas nachgelassen werden muss.
Bei Wind wird die Landung erleichtert, wenn man die Querruder ca. 15 Grad nach oben anstellt, dann ist das Ding nicht so böenempfindlich und setzt sich auch schneller hin ohne Hoppeltendenz.
Hoffe Dir produktiv
geholfen zu haben, viel Spass mit dem Ding!
[ 13. Juli 2002, 10:56: Beitrag editiert von: Rudolf Fiala ]