Dies und Das ums Auto

heute muß bei uns jede/Jeder 18-Jährige sein erstes eigenes Auto haben.
Nö Hans, das war bei uns schon so,
auf'm Land mit 16 den Moped, mit 18 hatte man den Führerschein in der Tasche, dann billigen Käfer gekauft oder alten Kadett und fertig.......
Heute mache viele erst mal gar nicht den Führerschein wie ich's von Bekannten mitbekomme, hauptsächlich in den Städten..........
Bei uns war das ein Muss........... 👍
Gruß Günther
 
Steht das im Grundgesetz, daß jeder Anspruch auf den Besitz eines Autos hat?

Mein Vater hat sein erstes Auto mit 34 gekauft, ich war 24, und heute muß bei uns jede/Jeder 18-Jährige sein erstes eigenes Auto haben.
Warum eigentlich?

Servus
Hans
Es steht jedenfalls nicht im Grundgesetz, daß Autos nur mehr für Besserverdiener möglich sein sollen.

Im Ernst Hans,
in diesem Land braucht nicht jeder ein Auto.
Doch es sollte sozial so gerecht zugehen, daß sich JEDER ein Auto (auch ein Neues) kaufen können sollte, wenn er eines für sich als notwendig erachtet oder will!
Wenn für "Wenigergutverdiener" nur noch das leistbar ist, was dem Besserverdiener nicht mehr gut genug ist,
dann haben wir ein soziales Riesenproblem!

Seit geraumer Zeit haben wir eine extrem hohe Inflation und überall ist die Angst vor einer ominösen "Lohn-Preis-Spirale" zu hören.
Ja unsere Regierung trägt sich mit dem Gedanken, jedem Arbeitnehmer einen Zuschuss zu gewähren, um die Gewerkschaften ins Boot zu holen.....
damit die von "hohen Lohnforderungen" Abstand nehmen!

Hmm.....ich bekomme beihnahe wöchentlich eine Benachrichtigung wegen "Preisanpassungen" von allen Lieferanten.
D.h. Material (wie Folien oder Platten zum Plakate aufziehen) wird stetig teurer und teurer.
Meine Kunden sagen mir, ich solle mir andere Lieferanten suchen......der Trick verreckt leider auch schon länger;-)

Es bleibt, nicht nur für Arbeitnehmer, immer weniger Geld übrig, die Binnenkonjunktur wirds merken!
Damit brechen aber dann auch Steuereinnahmen weg.
Fazit: die alte Karre wird noch länger gefahren als jetzt schon


Wenn jetzt noch obendrauf kommt, daß es immer weniger günstigere Neuwagen und junge Gebrauchte gibt,
dann wird sich das Alter noch weiter nach oben bewegen.
Das ist dann nicht mehr nur ein soziales Problem, sondern auch ein Sicherheitstechnisches!

Man könnte denken, die EU hat dem Individualverkehr den Kampf angesagt (wobei Unternehmen hier gerne hohe Arbeitsplatz-Flexibilität erwarten)
und achtet nicht auf die sozialen Folgen.....

In meinem MB Beispiel bedeutet das u.a.:
weniger Arbeitsplätze in MB Werkstätten.
Und natürlich....bei Mercedes selber.

Wohl bekomms🍻🍻🍻
 
Mein Vater hat sein erstes Auto mit 34 gekauft, ich war 24, und heute muß bei uns jede/Jeder 18-Jährige sein erstes eigenes Auto haben.
Warum eigentlich?
Ich hatte meinen Führerschein mit 20 gemacht und das alte Auto (dritte Hand) von meinem Vater gekauft.

Grund: In der rammelvollen U-Bahn hatte einer in die Ecke gekotzt und zudem ist einer mit zwei nassen Hunden eingestiegen. Und als ich das Fenster (das ging damals noch) aufgemacht hatte, schrie gleich jemand: Zumachen, dat zieht doch wie Hechtsuppe.
Also bin ich ein paar Stationen früher ausgestiegen und direkt zur Fahrschule gegangen. Nach den Pflichtstunden hatte ich den (Grauen) Lappen und ein Auto. (Reiner Zufall das mein Vater das Ding gerade verkaufen wollte.)

Aber auch: Früher gab es Tante Emma Läden, den Bäcker und Fleischer usw. ums Eck. Dann: Nur noch Einkaufstempel, oft auf die ehemals grüne Wiese geklatscht. Ohne Auto kaum oder nur schwer zu erreichen.
Okay, heute man kann sich das Zeug auch abliefern lassen. Aber zumindest der/die/das sollte wohl noch eine Fahrerlaubnis haben, denke ich.
Aber egal, bald machen das ja eh Roboter und die Autos sind Autonom.
 
...
Im Ernst Hans,
in diesem Land braucht nicht jeder ein Auto.
Doch es sollte sozial so gerecht zugehen, daß sich JEDER ein Auto (auch ein Neues) kaufen können sollte, wenn er eines für sich als notwendig erachtet oder will!
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Gilt das nur für dieses Land, oder haben die Bürger anderer Länder ebensolche von Dir zugesprochene Rechte?
Auf die Abgrenzung bin ich jetzt gespannt!

Wohl bekomms! ;)

Servus
Hans
 
Gilt das nur für dieses Land, oder haben die Bürger anderer Länder ebensolche von Dir zugesprochene Rechte?
Das ist kein von mir zugesprochenes Recht sondern der Gleichheitsgrundsatz und steht m.W. in Artikel 3 des GG.
Ein Sozialstaat hat die Aufgabe, möglichst breiten Einkommensschichten gute und faire Chancen zu garantieren, wozu eben auch die individuelle Mobilität gehört.
Schafft der Staat Voraussetzungen, die dies immer strärker behindern, dann kommt er seinen Aufgaben nicht nach.

Dann brauchst aber noch das Recht auf billiges Benzin
.....oder faire Einkommen (wozu ja auch der Mindestlohn gehört)......
und ja, zuviel Steuern/ Abgaben auf den Sprit belastet untere Einkommensgruppen ungleich stärker als gehobenere Einkommensgruppen und untergraben den Sozialstaat und Gerechtigkeit.
Natürlich gilt das auch für den Strom .;)
 
Artikel 3 GG passt auf jeden Fall überhaupt nicht, und auch kein anderer.
Du windest Dich wie eine Schlange. Vorsicht, beim Wasserstoff sind gerade Schlangenfänger unterwegs ... :p

Servus
Hans
 
Artikel 3 GG passt auf jeden Fall überhaupt nicht, und auch kein anderer.
Du windest Dich wie eine Schlange. Vorsicht, beim Wasserstoff sind gerade Schlangenfänger unterwegs ... :p

Servus
Hans
Das seh ich ganz anders.
Dass wir hier darüber überhaupt diskutieren müssen , dass man zukünftig immer reicher sein muss um sich individuelle Mobilität noch leisten zu können, darf schon nicht wahr sein!
Eben hat der Dudenhöfer im N-TV gesagt, dass man sich darauf einstellen müsse, dass Kleinwagen verschwinden und der Einstiegspreis für Mobilität (die für viele Existenzgrundlage ist) stark steigen wird.
Wer trägt wieso die Verantwortung dafür?

Wieso vergleichst Du mich mit einer Schlange?
 
Das ist kein von mir zugesprochenes Recht sondern der Gleichheitsgrundsatz und steht m.W. in Artikel 3 des GG.
Ein Sozialstaat hat die Aufgabe, möglichst breiten Einkommensschichten gute und faire Chancen zu garantieren, wozu eben auch die individuelle Mobilität gehört.
Schafft der Staat Voraussetzungen, die dies immer strärker behindern, dann kommt er seinen Aufgaben nicht nach.
Wie du aus Artikel 3 des Grund Gesetzes "das Recht auf individuelle Mobilität" ableitest würde mich jetzt echt mal interessieren.

Vielleicht meinst Du ja einen anderen Artikel 3, aber als ich noch in die Schule gegangen bin, war dass hier Artikel 3:
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. 2Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
Die Quelle dafür ist das Grundgesetz, also zum Beispiel hier: https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html
 
Wie du aus Artikel 3 des Grund Gesetzes "das Recht auf individuelle Mobilität" ableitest würde mich jetzt echt mal interessieren.
Hab ich das?
Ich nahm Bezug auf den Gleichheitsgrundsatz, nicht "auf ein Recht auf individuelle Mobilität."

Welcher Artikel im GG nimmt denn Bezug auf die stark zunehmende soziale Schieflage in diesem Land?
Ich lasse mich gerne belehren und bilde mich ebenso gerne weiter.
 
Dann erklär alternativ, wie Du vom Artikel 3 des Grundgesetzes auf Sozialstaat kommst.

Nur so als kleine Zusammenfassung:
  • Paragraph 1 behandelt die Gleichheit vor dem Gesetz.
  • Paragraph 2 stellt die Gleichheit von Mann und Frau fest.
  • Paragraph 3 ist die Glaubensfreiheit.
 
Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.
Deswegen.
Deswegen schrieb ich auch "m.W."
Wie gesagt, ich lasse mich gerne belehren.
Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, daß niemand wegen seiner sozialen Herkunft benachteiligt werden darf.
Eine Gesetzgebung, die Autos immer teurer macht, benachteiligt aber bestimmte Einkommensgruppen, während sie andere gewissermaßen bevorteilt.
Sicher kennst Du den entsprechenden Paragraphen, ich offensichtlich nicht.

Anwalt wollte ich nie werden.... ;)
 
@Ost

Dann wäre doch extra für dich ein neuer Artikel angebracht:

"Wer viel jammert bekommt vieler."

Hab ich letztes Jahr bereits mal geschrieben:
"Na ja, so langsam wird sogar das Mitlesen, gelinde gesagt, etwas gewöhnungsbedürftig.
3 Autos, 1 Segelboot, Urlaub am Lago Maggiore oder Gardasee und und....
Aber nur am jammern. Als nächstes gibt es vielleicht noch einen Sammelaufruf für einen notleidende Selbstständigen."

Henni
 
Ach ja, vielleicht interpret
Ach komm. Alle sind Gleich. Nur einige sind halt Gleicher. Zu erkennen am VIP Status.
Richtig

Aber ich habe mich mal bemüht mein Gedächtnis aufzufrischen.

Eine Gleichstellung bezüglich der sozialen Herkunft bedeutet, dass niemand aufgrund seiner sozialen Herkunft benachteiligt werden darf. Sie ist für Deutschland im Grundgesetz Art. 3 Absatz 3 vorgesehen.

Nun ja, ist halt schon sehr lange her ;)
 
@Ost

Dann wäre doch extra für dich ein neuer Artikel angebracht:

"Wer viel jammert bekommt vieler."

Hab ich letztes Jahr bereits mal geschrieben:
"Na ja, so langsam wird sogar das Mitlesen, gelinde gesagt, etwas gewöhnungsbedürftig.
3 Autos, 1 Segelboot, Urlaub am Lago Maggiore oder Gardasee und und....
Aber nur am jammern. Als nächstes gibt es vielleicht noch einen Sammelaufruf für einen notleidende Selbstständigen."

Henni
Naja, jetzt hast Du´s schon wieder geschrieben.
Dabei habe ich gar nicht gejammert, sondern bemängle die zunehmende soziale Ungleichheit gerade auch durch die Gesetzgebung.

Wenn Du mich bitteschön ignorierst, musst Du auch nix von mir lesen
Kommentare zu meinem "Segelboot" und "meinen" 3 Autos erspare ich mir,
auch, wer mir hilft in 2 Jahren 1 Urlaub im 45qm Appartement in Cannobio zu finanzieren;)
 
@Ost

Dann wäre doch extra für dich ein neuer Artikel angebracht:

"Wer viel jammert bekommt vieler."

Hab ich letztes Jahr bereits mal geschrieben:
"Na ja, so langsam wird sogar das Mitlesen, gelinde gesagt, etwas gewöhnungsbedürftig.
3 Autos, 1 Segelboot, Urlaub am Lago Maggiore oder Gardasee und und....
Aber nur am jammern. Als nächstes gibt es vielleicht noch einen Sammelaufruf für einen notleidende Selbstständigen."

Henni
👍
 
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