Hallo Markus,
abgesehen davon, daß Du das mit dem dynamischen Fliegen von Kurven immer noch nicht richtig verstanden hast
, bringst Du mich jedoch mit dem Interferenzwiderstand zum Steuern zu neuen Denkansätzen, Danke, ich werd das mal durchgrübeln
.
...ach ja, das dynamische Fliegen und die Steuergewohnheiten verschiedener Piloten: viele Piloten tun sich leichter damit wenn das Flugzeug beim einleiten einer Kurve mit Differenzierung zuerst in Kurvenrichtung eindreht, obwohl es sich dabei aufbäumt, statt zuerst mit dem negativen Wendemoment zu kämpfen und das falsche Gieren beim "rein" mit auszusteuern, was ja ohne Seitenruder schon mal schwierig ist
. Für das "rum" ist in beiden Fällen ziehen erforderlich und der erforderliche Höhenruderausschlag des kurveninneren Ruders gegen das abtauchen in die Kurve liegt bei Differenzierung bereits an der richtigen Seite an. Das ist besonders beim langsamen Fliegen angenehmer, wenn sich das Wendemoment durch Anstellwinkeleffekte stark bemerkbar macht. Das erklärt meiner Meinung nach auch, warum manche Piloten mit Querruder-undifferenzierten 4-Klappen-Brettern gerne mit Wölbklappen, also Butterflystellung fliegen, obwohl das Leistung kostet. Dabei entsteht durch den Ruderausschlag beim Einkreisen eine Differenzierung und der Verlust wird durch weniger Steuerfehler und geringeres Schieben wieder ausgeglichen.
Das ist nur meine Meinung, aber ich lasse mich auch (ungern
) eines Besseren belehren und Diskutieren natürlich immer gerne.
Ich fliege bei langsamen Nurflügeln gerne mit etwas Differenzierung, beim schnelleren Hangeinsatz bisher noch ohne. Negative Diff. will ich mit dem neuen Brett im Sommer testen.
@Joa: ich würde Dir raten unabhängig vom Nurflügeltyp (außer Horten) ohne jede Differenzierung anzufangen und bei Unanehmlichkeiten mit dem negativen Wendemoment mit leichter Differenzierung weiter zu machen bis Du das Kurvenverhalten als angenehm empfindest.
Viele Grüße,
Uwe.