Druckbett jedes mal neu leveln?

Hallo zusammen,

ich habe mir nach dem sehr positiven MFI- Dauertest den Creality CTC 13 zugelegt und schon allerhand mehr oder weniger gelungene Drucke fabriziert.
Allerdings muss ich nach buchstäblich jedem gelungenen Druck das Druckbett neu nivellieren (0.1mm Fühllehre), sonst währt die Freude nur kurz und der nächste Druck wird Murks.

Ist das normal und wenn ja, worauf ist das zurückzuführen/ gibt es Abhilfe?

Danke schon jetzt für Eure Hilfe
Samson
 
Hallo,
Ich habe zwar den Ender3 Drucker, aber am Anfang auch das Problem.
Jetzt habe ich statt den Federn Silicondämpfer in das Druckbett eingebaut. Jetzt ist Leveln kaum mehr nötig.

Gruß
Bernd
 
Das ging ja schnell :cool:
Grundsätzlich werden das sicherlich Klone des gleichen/ ähnlichen Grundmodells sein, daher
statt den Federn Silicondämpfer
hast du evtl. auch gleich eine Bezugsquelle?

Großen Dank:)
 
Danke Euch! :cool:
Das werde ich versuchen.

Grüße

Samson
 

wersy

User
Windschief

Windschief

Hallo Samson,

dein Drucker ist nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, wie der CR-10S.
Bei dem habe ich eine ganze Woche lang versucht, die X-Einheit (X-Schiene) zu nivellieren – nicht das Bett!
Wenn die X-Einheit nicht zum Grundrahmen parallel verläuft, druckt der Drucker schief, egal wie gut das Bett gelevelt ist.
Gemessen habe ich das mit einem Messschieber:

leveling x bar.png

Vermutlich sind für die Z-Spindeln beim Creality CTC 13 auch Steilgewinde verbaut, hoffentlich nicht mit 8 mm Steigung. Diese Spindeln, die leider in Mode gekommen sind, haben keine Selbsthemmung.

Das alleine könnte man vielleicht noch hinnehmen, wenn die Gummirollen-Einheit flexibel oder verstellbar wäre, ist sie aber nicht. Werden die 3 Rollenführungen für Z-Führung einigermaßen satt angestellt, ist die X-Führung eine starre Einheit.
Wenn man viel Glück hat, ist dann die X-Schiene parallel zum Grundrahmen.

Nach einer Woche, und vielen Messungen, bin ich schließlich draufgekommen, warum sich nach dem Homen ständig andere Höhen ergaben.
Die X-Einheit ist nicht rechtwinklig, die Differenz zwischen linke und rechte Seite beträgt 0,5 mm.
Bei einem Kollegen mit gleichem Drucker sind es 1 mm, bei einem Clubkollegen sogar 1,5 mm!
Das geht nicht auszurichten.

Das Problem bei diesem Aufbau: Durch die Steilgewinde ohne Selbsthemmung, kann man leveln so viel man will, die X-Einheit wird sich immer wieder schief stellen – selbst wenn die Differenz nur 0,5 mm beträgt.

Abhilfe hat bei mir nur Spindeln mit kleinerer Steigung gebracht. Da ich schon immer mal Schlauchkupplungen verwenden wollte, habe ich mir im Baumarkt M5 Gewindestangen, und im Autozubehör einen Kraftstoffschlauch besorgt.
Seitdem funktionierte das Z-Homen auf plus/minus 0,01 mm:

Schlauchkupplung.jpg

Wenn die X-Einheit sauber läuft, braucht man das Bett nur einmal leveln.

Übrigens, Schlauchkupplungen benutze ich nun auch bei meinem Eigenbau:

Schlauchkupplung2.jpg

Beim meinem JGAurora sind Steilgewinde mit 6 mm Steigung verbaut.
Die X-Einheit ist da aber ganz konventionell aufgebaut. Die X-Stangen stecken in gedruckten X-Ends.
Das muss aber so rechtwinklig, oder flexibel genug sein, dass sich nichts verstellt.
Der läuft jetzt seit fast einem Jahr, ohne dass ich etwas nachstellen musste.
 
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