Eigene Lackierkabine

Der Wunsch nach einer Lackierkabine wurde 2017 umgesetzt. Zuvor wurde im Garten, Dachboden, Garage lackiert, da waren die Ergebnisse manchmal Wetter-oder Insektenbedingt nicht so schön. Als ich dann mal bei einem Bekannten (Inhaber einer Matallbaufirma) in dessen Lackierraum mit Abluft und allem was dazugehört lackieren konnte, war mir klar ich möchte eine eigene Lackierkabine.
Hinzu kam noch, dass unsere Motorräder immer wieder in der (Fertig-) Garage von Flugrost befallen wurden was an der Umschlagsfeuchte lag.
Also war die Idee geboren ein Blockbohlenhaus in den Garten zu stellen und als Lackierkabine auszubauen. Da diese nicht ständig in Betrieb ist finden darin auch die Motorräder ihren Platz .
Die Größe sollte ca. 4mx4m betragen, der Preis sollte deutlich unter dem Preis der windigen Hütten der Baumärkte liegen, gleichzeitig aber stabiler/robuster aufgebaut sein. Fündig wurden wir bei der Fa. Osto-Holz mit dem Typ „Dresden Vario“ dies ist ein 4mx4m Blockbohlenhaus mit 34mm Wandstärke. Mit einem zusätzlichen Blockbohlenring und Lieferung hat uns die Hütte knapp 1300€ gekostet. Aufgebaut war die Hütte gemeinsam mit meiner Frau innerhalb 6-7Std.
Die Hütte hat einen Stromanschluss bekommen ähnlich wie bei einem Wohnwagen somit liegt nur dann Strom an wenn er benötigt wird. Damit werden das Licht (2x2 Neonröhren) und die Absaugung betrieben, zusätzlich gibt es noch eine Steckdose. Ebenso wurde ein Außenanschluss für die Druckluft hergestellt, der Kompressor steht im Keller unseres Wohnhauses damit dringt kein Lärm nach außen und ich kann auch am Sonntag lackieren.
Eine größere Herausforderung war die Absaugung, dafür habe ich 2 Radiallüfter (150mm) unten an die hinteren 2 Ecken montiert diese haben eine Luftdurchsatz von jeweils 460 m³/h. Beim ersten Lackieren hat sich aber gezeigt, dass diese nicht ausreichen. Daher habe ich noch 2 Größere Lüfter (315mm) auf Lackierhöhe an der Rückwand angebracht diese haben einen Luftdurchsatz von jeweils 1600 m³/h. Damit ist jetzt ein nebelfreies lackieren möglich. Wichtig ist für ausreichend Zuluft zu sorgen.

Grüße Spatz01
 

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Temperierung

Temperierung

Hallo,

das habe ich ähnlich gelöst, allerdings auf dem Dachboden einer Garage.

Aber wie willst Du im Winter lackieren? Du saugst doch kalte Luft an. Das ist bei mir jedenfalls der Grund für die Winterpause.

Grüße
Jan
 

f3d

Vereinsmitglied
Lackierkabine

Lackierkabine

Die Errichtung und Betrieb einer Lackierkabine im Wohngebiet ist rechtlich nicht zulässig und würde nie eine Genehmigung bekommen.

Eine größere Beschwerde der Nachbarn und der Betrieb wird eingestellt.

MFG Michael
 
Ich habe nur darauf gewartet das sich so ein Oberlehrer wieder meldet...
Und wenn es den Nachbarn nicht stört, kannst du ja die größere Beschwerde einreichen....

Mit Fliegergruss
 
Das hat doch nichts mit Oberlehrer zu tun.
Nicht umsonst ist es verboten. In Professionellen Lackierkabinen wird ausnahmslos Explosions geschützte Elektrik verbaut, aus guten Grund. Sind deine Lüfter, Licht, Strom Anschlüsse.....usw. EX-Geschützt? Wenn nicht wünsche ich dir viel Glück und eine Gute Versicherung. Ich möchte nicht dein direkter Nachbar sein während deine Lösungsmittel Dämpfe durch den nicht geschützten Lüfter wandern :(
 

Tern

User
Klasse

Klasse

Ich finde Deine Kabine klasse.
Auch das Du die Daten des Venti angibst.
Bei 1600 m3/h Luftdurchsatz brauchst Du dir auch keine Sorgen bzgl. der unteren Explosionsgrenze machen.
Interessant wie das hier immer hochgekocht wird.

Markus
 
Hi, eine Frage dazu: Wie regelst du das mit der Zuluft ?
Wird die auch irgenwie gefiltert ? oder einfach die Tür ( mit Insektenschutz ) auf ?
Danke vorab für eine Antwort...

Gruß Klaus
 
Zuluft

Zuluft

Hallo Klaus,
Zuluft erfolgt über insgesamt 8 Löcher a 150mm Durchmesser diese sind nur mit Lüftungsgitter und Insektenschutz versehen. Auf einem sitzt noch ein Lüfter (460 m³/h) der bei Bedarf Luft nach Innen bläst. Die Abluft besteht aus 2 Lüfter a 460 m³/h und nochmal 2 Lüfter a 1600 m³/h welche zuschaltbar sind. Die Kabine nutze ich ausschließlich privat, ich baue in der Regel ein neuen Flieger im Jahr, also kommt die Anlage im Jahr ca. 2-4 mal in Betrieb. Die restliche Zeit stehen die Motorräder darin die jetzt auch keine Flugrostanfälle mehr haben. Es leben auch keine Bremer Stadtmusikanten in der Nachbarschaft :)

LG Spatz
 
Tolles Projekt

Tolles Projekt

Tolles Projekt, Danke für den Bericht.

Davon träumt jeder Modellflieger.


Traurig die negativen Kommentare, und das unter Modellfliegern...



Gruß Florian
 
Ich sehe hier keine negativen Kommentare, oder wertest du den Hinweis auf die rechtliche Situation in unserem Land als einen solchen?
Wenn ich einmal wieder auf dem Holzweg unterwegs bin, wäre ich für jeden Hinweis normalerweise dankbar.

Link

Gruß Martin
 
Ich sehe hier keine negativen Kommentare, oder wertest du den Hinweis auf die rechtliche Situation in unserem Land als einen solchen?
Wenn ich einmal wieder auf dem Holzweg unterwegs bin, wäre ich für jeden Hinweis normalerweise dankbar.

Link

Gruß Martin

Genau so sieht es aus! Aber es gibt ja immer schlaue Köpfe die es besser Wissen, wir sind ja die Spielverderber. Und das auch noch unter Modellbauern.....:cry:
Vielleicht mal drüber nachdenken das man euch Schlaumeiern nichts vermiesen will, im gegenteil, mit den o.A. Informationen kann man den Worstcase vermeiden. Aber Mann ist ja gut versichert, die Versicherung wird schon nichts merken was da im Garten zusammengebaut wurde und zahlt ja wenn was passiert. Wenn du Glück hast ist nur dein Eigentum betroffen, im schlimsten Fall halt auch die Nachbarn.

Man man man, was ist so schlimm daran mal kritik zu gunsten deiner Sicherheit und der Menschen deiner umgebung anzunehmen? Mit den EX-geschützten Geräten bist du auf der sicheren Seite, mal davon ab das du wie gesagt garnicht in einem Wohngebiet...... lassen wir das, ist deine Entscheidung.
 

Eisvogel

User

Darf ich mal ganz bescheiden nachfragen wo du deine Modelle lackierst?
Ganz allgemein tipp ich mal auf 20 % in der Garage, 10 % irgendwo im Haus, 60% im Garten und wer sichs leisten kann und will beim Lackierer (dann wird's aber meistens zu schwer).

Die EX geschützten Stromer sind ein wichtiger und wertvoller Tipp, der Rest naja....
 
Klar darfst du.
Ich habe keine lackierten Modelle.
Einmal habe ich im Garten ein Modell mit 80cm Spw. lackiert. Hab da aber auch kein Händchen für und es dann wieder sein lassen, somit zurück zur guten alten Folie.
Klar lackiere ich auch hier und da mal kleinere Sachen für z.B. mein Wassertransferdruck. Alles mit Sprühdose im Keller am offenen Fenster. Das ist so gering das ich da keine Lösemittel oder Farbnebel abführen muss.
 
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