Gast_74695
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Feiertag, Frühstückszeit und keine Tageszeitung Ach da liegt ja die neue Ausgabe des Hochglanzanzeigenblattes für Modellsegelflieger.
im Test des Splint30V von Sansibear lese ich:"Beim Schwerpunkt liege ich inzwischen mit 132 Millimetern etwas hinter den Werksangaben. Dabei ist er so eingestellt, dass er die Richtung beibehält, in die er gebracht wird. Somit gibt es nach dem Anstechen keinen Abfangbogen, der "Splint" geht schnurgerade weiter -- mir gefällt er so am besten."
Ist das noch Segelfliegen oder schon Ballistik?
Weiter geht es mit einem Test der ASW-27 von FW-Models, für den zweiten (!) Flug mit dem Modell gibt es folgende Aussage:"EinenTag später ging es wieder auf den Platz. Davor gab es im Leitwerk einen Zuwachs von 25 Gramm an Klebegewicht. Dieser Schritt war goldrichtig. Was folgte war ein toller Abend ...."
Der Segler hat ein Gesamtgewicht von 12.700 Gramm. Da denke ich sofort an meine Mutter und ihr magnetisches Hufeisen am Armaturenbrett ihres VW Typ 3. Auch dies war goldrichtig, sie hatte nie Ärger mit dem Wagen.
Der Bericht über den "Calvados" enthielt dann zum Glück reichlich sachliche Informationen und kam ohne diesen Tester-Dünnpfiff aus ....
im Test des Splint30V von Sansibear lese ich:"Beim Schwerpunkt liege ich inzwischen mit 132 Millimetern etwas hinter den Werksangaben. Dabei ist er so eingestellt, dass er die Richtung beibehält, in die er gebracht wird. Somit gibt es nach dem Anstechen keinen Abfangbogen, der "Splint" geht schnurgerade weiter -- mir gefällt er so am besten."
Ist das noch Segelfliegen oder schon Ballistik?
Weiter geht es mit einem Test der ASW-27 von FW-Models, für den zweiten (!) Flug mit dem Modell gibt es folgende Aussage:"EinenTag später ging es wieder auf den Platz. Davor gab es im Leitwerk einen Zuwachs von 25 Gramm an Klebegewicht. Dieser Schritt war goldrichtig. Was folgte war ein toller Abend ...."
Der Segler hat ein Gesamtgewicht von 12.700 Gramm. Da denke ich sofort an meine Mutter und ihr magnetisches Hufeisen am Armaturenbrett ihres VW Typ 3. Auch dies war goldrichtig, sie hatte nie Ärger mit dem Wagen.
"Mit Werkseinstellung flog die Orchidee schon außerordemtlich gut, aber erst als ich den Schwerpunkt um 5mm nach hinten verlegte, zeigte die grazile Schönheit, was wirklich in ihr steckt". So oder so ähnlich geht doch die Modellbaufolklore, die ein "Tester" vom anderen abschreibt.
Um einen F3B Segler intensiv zu vermessen, habe ich einen kompletten Sommerurlaub investiert. Herausgekommen ist, dass es reichte, auf geringstes Sinken zu optimieren, weil in gleichem Maß auch die Gleitzahl stieg. Mit dem geringsten Sinken war auch ein sehr gutes Flugverhalten beim Thermikkreisen erreicht. Heute ist mein persönlicher Eindruck, dass der Schwerpunkt immer "egaler" wird, je schneller man unterwegs ist, dann spielt nur noch EWD, Wölbung und der Widerstand eine Rolle.
Die gute Nachricht für mich war letztlich: Wenn der Segler in der Thermik Spaß macht, dann ist auch die Gleitzahl nahe am Optimum. Viel näher übrigens als bei weiter hinten liegendem Schwerpunkt. Am Stammtisch kann man ja dann trotzdem noch von Profi-Schwerpunkten nahe an der Unfliegbarkeit faseln, um seine Kompetenz zu beweisen und die Kollegen zu ärgern: "Erst als ich ...."
Der Bericht über den "Calvados" enthielt dann zum Glück reichlich sachliche Informationen und kam ohne diesen Tester-Dünnpfiff aus ....