Ich werde aber ersteinmal einen anderen Servohebel versuchen (110% Weg war noch nicht hilfreich).
Gruß Matthias
Hallo Matthias,
Mit dem Trägheitsproblem habe ich bei windigen Verhältnissen auch zu kämpfen, aber man darf nicht vergessen dass es ja ein Anfängerflieger ist. Da soll er eigentlich gar nicht so direkt auf die meist zu starken Steuerbefehle eines Anfängers reagieren.
Mit wachsender Erfahrung wünscht man sich natürlich etwas mehr Agilität und da ging es mir wie Dir jetzt auch. Konsequenterweise sollte man dann Querruder einbauen, aber es gibt auch als Vorstufe eine noch einfachere Lösung.
Wenn man am Servo das äußere Loch und am Ruder das innere verwendet, hat man mechanisch schon fast alle Möglichkeiten ausgenutzt. Evtl. könnte man am Ruderhorn noch eine neue Bohrung weiter innen anbringen. Man kann aber bei vielen Sendern in den Servoeinstellungen den Servoweg noch weiter vergrößern und so einen größeren Ausschlag erzielen. Ich habe bei meiner Graupner MX16 für die Seite 150% Ausschlag eingestellt, was dann je 21mm Ruderauschlag zu jeder Seite ergibt. Damit reagiert der Rookie dann schon deutlich schneller. Auf die Seite dann noch etwa 40% Expo gegeben und das Modell ist schön ruhig zu fliegen.
Eine weitere Möglichkeit ist auch die Ruderfläche selbst zu vergrößern. Da habe ich schon gesehen, dass manche Piloten beidseitig 3mm Depron auf das Ruder aufgeklebt haben, oder mittels Tesa eine Scheckkarte hinten an das Ruder geklebt haben. Da muss man bei Bedarf einfach mal experimentieren.
Ich benutze den Rookie aber nicht zum Herumturnen am Himmel. Mittlerweile habe ich eine FlyCam One HD auf der Haube befestigt und mache Luftaufnahmen mit dem Flieger. Da ist es dann eher besser wenn der Rookie schön ruhig in der Luft liegt, man braucht also für den Zweck gar keine so starken Ruderausschläge.
Gruß, Andreas