Empfangsprobleme 35 MHz mit Graupner MX 16 s und R 16 Scan

Thosch

User
Hallo zusammen,

ich hoffe es kennt sich noch jemand damit aus und kann weiterhelfen.
Mein Vater fliegt noch mit der 35MHz Mx16 s und wir haben bei seiner neu gebauten Cularis, extreme Reichweitenprobleme.
Nach ca. 5m mit eingeschobener Antenne, fängt alles an zu zappeln und der Motor läuft unkontrolliert an. Sein Easy Glider hat das Problem nicht, der ist auch motorisiert hat aber einen alten Futaba 6 Kanal Empfänger, die reinen Segler meines Vaters haben das Problem ebenfalls nicht, haben aber auch andere Empfänger.
Wir haben jetzt folgende Versuche durchgeführt:
Antenne anders verlegt z.B. frei hängen lassen, Regler möglichst weit vom Empfänger entfernt, Regler gegen anderen getauscht, Tragflächenservos ausgestöpselt (lange Kabel), Empfängerstromversorgung eingerichtet (also nicht mehr über das BEC).
Die einzige Verbesserung hat sich durch die alleinige Verwendung der Empfängerstromversorgung ergeben (ca. 28m dann leichtes zappeln).

Vielleicht hat jemand eine Idee, oder einen Tipp, wir würden uns freuen!

Mit freundlichen Grüßen
Thomas
 

Julez

User
Steig um auf 2,4. Das ganz soll schließlich ein Hobby sein, welches Spaß macht, ohne sich frustriert mit schlecht funktionierender Technik rumzuärgern, oder?
Ein Absturz weniger, und schon hat sich der Umstieg rentiert.
Sei raffiniert und steig vor dem ersten Absturz um. Einige meiner Bekannten haben bis nach dem Absturz gewartet, sowas ist dann nicht so klug.
 
Hi Thomas

würde mal einen anderen Empfänger probieren.
Vielleicht nochmal die Kanäle überprüfen ob der Empfänger richtig gescannt hat.


Gruß,Herbert:)
 
- "Starkstromkabel" ( Antriebskabel ) zu dicht am Empfänger.
- ggf. kommt der Empfänger mit einem getakteten BEC nicht klar
- Antenne hat einen Bruch, 5m ist verdammt wenig, würde auf einen Bruch nahe dem Gehäuse hindeuten, denn selbst ohne Empfängerantenne hat man deutlich mehr.
 
Steig um auf 2,4. Das ganz soll schließlich ein Hobby sein, welches Spaß macht, ohne sich frustriert mit schlecht funktionierender Technik rumzuärgern, oder?
Ein Absturz weniger, und schon hat sich der Umstieg rentiert.
Sei raffiniert und steig vor dem ersten Absturz um. Einige meiner Bekannten haben bis nach dem Absturz gewartet, sowas ist dann nicht so klug.

Im Grund hast Du schon Recht.
Aber bei 5m Reichweite ist ja wirklich was faul.

Ich fliege noch manche ( wenige ) Modelle auf 35Mhz und das geht auch noch einwandfrei.
Aber man muss deutlich mehr beachten für einen sicheren Betrieb wie bei 2,4GHZ.
 

onki

User
Hallo Thomas,

Dein Fehlerbild lässt auf eine gerissene Empfängerantenne hin deuten. Wegen der Isolierung des Kabels sieht man das nicht sofort.
Ziehe einfach mal vorsichtig an der Empfängerantenne. Wenn sie sich längt ist die Litze gerissen. Das hatte ich auch mal.
Da es ein Synth-Empfänger ist würde ich ggf. nochmal den Kanal neu einstellen.

Gruß
Onki
 

Thosch

User
Hallo zusammen,
danke für eure schnellen Antworten. Das erneute einscannen eines völlig neuen Kanals haben wir vorgenommen und ein anderer Empfänger wird noch getestet. Das konnten wir noch nicht, da mein Vater keinen zweiten Empfänger dabei hatte (ich wohne in BW und er in NRW) und ich schon immer auf 2,4 GHz fliege.
Die defekte Antenne ist ein guter Hinweis, die soll er mal durchmessen (ich hoffe man bekommt das Gehäuse gut auf).

Danke nochmal und freundliche Grüße
Thomas
 
bei nem r16 kommt das gel. vor,
mit smc16 hatte ich such in Starkstromnähe yge 90, ca 90a beim flug, abstand 3 cm nie Probleme.

wichtig : die letzten 10cm antenne geradeaus und raus aus dem rumpf!!
 

Thosch

User
Hallo zusammen,

die Sache ist immer noch nicht geklärt, ich hätte aber noch mal die Frage was Ihr als gute Entfernung beim Reichweitentest (mit eingeschobener Senderantenne) anseht. Graupner lässt sich dazu in der Bedienungsanleitung zur MX16s leider nicht aus. Es wird nur auf die Durchführung hingewiesen aber keine Weite angegeben, sehr pfiffig!

Mit freundlichen Grüßen
Thomas
 
Hi

50m sollten schon gehen.

Gruß,Herbert
 

Thosch

User
Hallo zusammen,

ppm ist eingestellt, hatte ich auch schon in Verdacht, ist aber alles wie es sein soll. 50m habe ich noch nie mit den 35MHz -Anlagen meines Vaters (MX 16 und eine 4 Kanal Futaba) hinbekommen, egal mit welchem Empfänger. Gibt es dazu noch weitere Meinungen?
Gruß
Thomas
 
50m schaffe ich auch nie. Höchstens 30m. PPM und mit Schulze Alpha Empfängern. Vielleicht gehts mit pcm n Stück weiter?
Gruß Marc
 
Regler BEC

Regler BEC

Hallo Thomas,

ein Vereinskollege von mir hatte mal das gleiche Problem. Graupner Empfänger in Verbindung mit einem Brushlessregler. Leider kann ich mich an den Typ nicht mehr erinnern. Mit einem Empfängerakku hat auch alles funktioniert. Er hat dann einen Futaba Empfänger eingebaut, dieser hat dann mit dem Regler einwandfrei funktioniert.
Ich vermute mal das der Graupner Empfänger mit dem BEC (ev. getaktet), nicht zurecht kam. Ob ein Defekt oder ein generelles Problem mit dem Empfänger vorlag, kann ich nicht sagen da dieser Empfänger entsorgt wurde.
Ich würde den Empfänger einfach entsorgen.

Reichweitentest ca. 30 m sind in Ordnung


gruß

Alexander
 
Hallo zusammen,

ppm ist eingestellt, hatte ich auch schon in Verdacht, ist aber alles wie es sein soll. 50m habe ich noch nie mit den 35MHz -Anlagen meines Vaters (MX 16 und eine 4 Kanal Futaba) hinbekommen, egal mit welchem Empfänger. Gibt es dazu noch weitere Meinungen?
Gruß
Thomas

Bei der MX-16 muss ein Glied ausgezogen werden zum Reichweitentest, da die Antenne sonst vom Gehäuse abgeschirmt ist.
 
Vielleicht kann mir in diesem Zusammenhang geholfen werden.
Seit Anfang des Jahres fliege ich mit einer gebraucht erstanden Graupner 35MHz MX16s. Nun habe ich Innerhalb kurzer Zeit zwei Modelle (teilweise) zerstört - 1x Hotliner, 1x Großsegler.
Am Sender und an den Modellen (inkl Elektronik) wurde seit dem Frühling nichts geändert und funktionierte tadellos - auch bis an die Sichtgrenze beim Großsegler.
In der Luft wirkte es als würden beide Modelle sporadisch das ein oder andere Signal empfangen, wobei die Störungen überwiegten und ein sicheres Landen nicht möglich war.
Die PPM-Empfänger (beide Graupner) habe ich schon vor über 10 Jahren genutzt, ohne Störungen; Empfänger- und Senderakku waren beide frisch geladen. Beim Hotliner war ein (neues) Servo durchgebrannt, zwei reagierten nicht mehr, ein drittes stand vollkommen außerhalb der Trimmung (reagierte aber noch) und der Motor lief nicht mehr an. Vom Absturz bis zum Bergen habe ich den Sender nicht ausgeschaltet.
Beim Großsegler funktionierten bei der Bergung alle Servos und waren nicht außerhalb der Trimmung. Der Sender wurde zwischenzeitlich ausgeschaltet. Mit eingeschobener Senderantenne (ein Antennensegment ausgezogen) betrug die Reichweite ca 40m.

Beide Modelle waren ca 100m entfernt als die Störungen einsetzten. Am Boden habe ich bisher keinen Reichweitentest mit ausgefahrener Antenne gemacht.
Aufgrund der beiden unterschiedlichen Modelle/Empfänger muss es am Sender liegen. Geflogen wurde an zwei verschiedenen Bergen.
Die Empfängerantennen sind ungekürzt und führen auf kürzestem Weg aus den Rümpfen. Der Sender war/ist auf PPM eingestellt.

Hat jemand eine Idee wo (am Sender) das Problem liegen könnte und wie ich es beheben kann? Und bitte nicht mit "Steig auf 2.4 GHz um" o.ä. kommen.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Choo Choo

Die Störungen müssen nicht unbedingt vom Sendern ausgehen bei 35MHZ gibt es auch jede Menge andere Störeinflüsse.
Ich würde den gebrauchten Sender zum Service schicken zum überprüfen.

Da die meisten umgestiegen sind auf 2,4 GHZ gibt es Topempfänger zu günstigen Preisen wenn du bei 35MHZ bleiben willst.
Als Empfänger würde ich unbedingt Doppelsuper verwenden und keine Einfachsuper dazu bitte von der ACT Seite mal die Beiträge
Nebenempfangsstellen und UKW Störsender lesen https://www.acteurope.de/html/informations-center.html

Weiterhin gab es dann Empfänger mit Impulsüberwachung (bei Multiplex hieß das IPD) ähnliches gab es bei Graupner auch
dies fördert nochnmal die Sicherheit und war letzter Stand der Entwicklung der PPM Empfänger.
Diese haben auch ein Holdsystem was meisten programmiert werden kann somit laufen die Servos nicht gegen den Anschlag wie beim Hotliner
wenn es Störungen gibt.

Oder du betreibst das System im PCM Modus mit den passenden Dopellsuperempfängern (SMC 19DS oder SMC20DS gab es auch in Sythesizertechnik)

Ich würde auch von der ACT Seite mal das Empfänger ABC lesen welches weiter Tipps enthält für Betrieb einer 35MHz Anlage
https://www.acteurope.de/html/informations-center.html

Gruß Bernd
 

Julez

User
Seit Anfang des Jahres fliege ich mit einer gebraucht erstanden Graupner 35MHz MX16s. Nun habe ich Innerhalb kurzer Zeit zwei Modelle (teilweise) zerstört - 1x Hotliner, 1x Großsegler.[]Und bitte nicht mit "Steig auf 2.4 GHz um" o.ä. kommen.


Erfahrungen nützen gar nichts, wenn man keine Lehren daraus zieht.

Friedrich II., der Große, gen. der "Alte Fritz" (1712-86), s. 1740 König v. Preußen
 
Hallo Bernd,
danke für die Antwort.

Auf PCM Empfänger umzusteigen war mein erster Gedanke gewesen, um das Fail Safe nutzen zu können (funktioniert bei der MX-16s nicht bei PPM). Das Phänomen ist für mich unerklärlich, da beide Empfänger vor Jahren (mit MC-16 Sender) und dieses Jahr (MX-16s) an den gleichen Orten ohne Probleme funktionierten. Eine Doppelbelegung meines Kanals durch Kollegen kann ich ausschließen.
Von jetzt auf gleich an unterschiedlichen Orten solche Störungen?
Danke für den link von ACT.

Julez, genau diese unqualifizierten Beiträge/Kommentare meine ich. Man verteufelt auch nicht Vergaser, nur weil man sich damit nicht auskennt und Einspritzer wartungsärmer sind.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Choo Choo

Failsafe hatten die Multiplex IPD Empfänger auch im PPM Modus.
Man konnte die Servostellung programmieren wenn das Signal ausbleibt bzw schlechter Empfang vorlag auch im PPMbetrieb.
Damit waren Reflexionen/Laufzeitverschiebungen kein Problem (die kleinen Zucker wenn an Eisenmasten vorbei flog oder über feuchten Bäumen etc).

Hochselektive, in modernster SMD-Technik aufgebauter 7- bzw. 9-Kanal Doppelsuper-FM/PPM-IPD-Empfänger mit Synthesizer-Technologie für kritische Empfangsbedingungen. Das moderne Regelsystem verhindert wirkungsvoll Blocking, Kreuzmodulation und Kanal-Intermodulation bei starken Stör- und Nachbarkanalpegeln. Hochwertige, aufwändige Filtertechnik, mit steilflankigen, extrem schmalbandigen Filtern verleihen den Empfängern extreme Trennschärfe und optimale Selektionseigenschaften.

Auf die Spiegelfrequenzunterdrückung durch Doppelsuper habe ich schon hingewiesen dies sind Störungen die im Sommer bei Schönwetterlagen auftreten können
da dann sehr gute Ausbreitungsbedingungen vorliegen (Überreichweiten).Bei Einfachsupern ist bei diesen Wetterlagen meistens ein hohes Risiko Störungen zu bekommen
vor allem wenn man auf Höhenlagen fliegt.

Dein Problem ist ansich bekannt aus älteren Erfahrungen in der Zeit wo 35 MHZ geflogen wurde. Das geht auch heute noch hervorragend nur man sollte aus den
gemachten Erfahrungen der Jahre lernen. Also Doppelsuper und nicht anderes und eventuell dann SPCM oder Empfänger mit Impulüberwachung wenn es PPM sein soll.
Solche Empfänger gibt es für wenig Geld in der Börse (ehemalige Spitzenempfänger (150 - 250€) gibt da unter 50€. Da würde ich keinen R16 Scan mehr einsetzen.

Julez zielt eher auf den Umstieg auf 2,4 GHZ aber ich würde auch denn Sinnspruch wählen

Erfahrungen nützen gar nichts, wenn man keine Lehren daraus zieht.
und das bessere 35MHz Material wählen denn fliegen damit klappt auch in der 2,4 GHZ Zeit ganz gut.

Gruß Bernd
 
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