FranzD
User
Hallo Leute,
habe mich nun dazu durchgerungen, etwas über den doch mit einigen herben Rückschlägen verbunden Weg zu einer HJK Monster mit einer JetsMunt M100XBL zu schreiben. Das bewusst, weil es doch gerade auch die Dinge welche nicht funktioniert haben sind, aus denen man selbst einiges lernen kann. Teilweise werde ich etwas detaillierter in Themen wo ich mir mehr Gedanken gemacht habe. Vielleicht kann's wer brauchen oder korrigieren falls falsch.
Nachdem ich durch eine gebrauchte BigMonster mit FS 70 welche aber tatsächlich nur ca. 5kg Schub hatte (irgendein seltsames Einstellungsthema, welches erst der Nachbesitzer gefunden hat) auf den Turbo-Geschmack gekommen bin, sollte etwas Schnelleres her.
Na denn, die kleinere Monster mit größerer Turbine.
Also zuerst mal Strahltemperatur auf "Höhe" Seitenleitwerk messen, und da kommt dann raus, dass es im Stand mit etwa 150°C heißem Abgas umströmt wird. Da hilft kein Aluklebeband was nur gegen Strahlungswärme hilft - also Wärmestrahlung einer heißen Oberfläche möglichst gut reflektiert. Und das wird erst ab einigen hundert Grad interessant (z.B. Auspuffkrümmer vom Rennauto).
Abgas – auch wenn es ein paar hundert Grad hat - strahlt aber im Gegensatz zu einer Oberfläche praktisch nicht (nur der geringe CO2-Anteil darin - das ist auch der Grund warum CO2 für den Treibhauseffekt so entscheidend ist).
Also Isolierung, auch wenn es das SLW dicker macht und vermutlich schwierig zu befestigen ist.
Mit Motivation und Berechnungs-Background wurde ein Isolationsabschätzer gemacht: wie verhält sich die SLW-Temperatur bei Dauerbelastung eines 150°C-Strahls mit und ohne Iso (0,5 und 1,0mm Fasermaterial).
Also bringt einem die 0.5mm-Isolierung bei Dauervollgas nur gut 5 Sekunden bevor das SLW 80°C warm wird, was so etwa das Limit des Standard Harzes ist. Bei 1mm keine 15sec.
Dazu kommt, dass das Leitwerk im Flug sowieso schon wärmer ist und die Dauer bis 80°C noch kürzer wird, nicht besonders vielversprechend.
Nächster Ansatz: ein wärmebeständiges Harzsystem. Oder Prepreg. Alles schön und gut, wenn man aber selbst nicht laminieren, geschweige denn Formen bauen kann, alles nur Theorie.
Nach einigem Hin und her machte mir Andi ein Leitwerk aus EPH161. Das hab ich nach Vorschrift getempert. Schlussendlich ist das aber auch keine Lösung weil sowas gesamthaft angegangen werden muss. Vom Stützstoff über Kleber zum Harz muss alles auf Temperatur getrimmt sein und halten. Sowas entwickelt sich nicht einfach so nebenbei.
Dann hatte ich eine Zeit lang keinen Drive mehr für das Thema, bis dann eben die geometrischen Optionen an die Reihe kamen.
Gruß,
Franz
habe mich nun dazu durchgerungen, etwas über den doch mit einigen herben Rückschlägen verbunden Weg zu einer HJK Monster mit einer JetsMunt M100XBL zu schreiben. Das bewusst, weil es doch gerade auch die Dinge welche nicht funktioniert haben sind, aus denen man selbst einiges lernen kann. Teilweise werde ich etwas detaillierter in Themen wo ich mir mehr Gedanken gemacht habe. Vielleicht kann's wer brauchen oder korrigieren falls falsch.
Nachdem ich durch eine gebrauchte BigMonster mit FS 70 welche aber tatsächlich nur ca. 5kg Schub hatte (irgendein seltsames Einstellungsthema, welches erst der Nachbesitzer gefunden hat) auf den Turbo-Geschmack gekommen bin, sollte etwas Schnelleres her.
Na denn, die kleinere Monster mit größerer Turbine.
Also zuerst mal Strahltemperatur auf "Höhe" Seitenleitwerk messen, und da kommt dann raus, dass es im Stand mit etwa 150°C heißem Abgas umströmt wird. Da hilft kein Aluklebeband was nur gegen Strahlungswärme hilft - also Wärmestrahlung einer heißen Oberfläche möglichst gut reflektiert. Und das wird erst ab einigen hundert Grad interessant (z.B. Auspuffkrümmer vom Rennauto).
Abgas – auch wenn es ein paar hundert Grad hat - strahlt aber im Gegensatz zu einer Oberfläche praktisch nicht (nur der geringe CO2-Anteil darin - das ist auch der Grund warum CO2 für den Treibhauseffekt so entscheidend ist).
Also Isolierung, auch wenn es das SLW dicker macht und vermutlich schwierig zu befestigen ist.
Mit Motivation und Berechnungs-Background wurde ein Isolationsabschätzer gemacht: wie verhält sich die SLW-Temperatur bei Dauerbelastung eines 150°C-Strahls mit und ohne Iso (0,5 und 1,0mm Fasermaterial).
Also bringt einem die 0.5mm-Isolierung bei Dauervollgas nur gut 5 Sekunden bevor das SLW 80°C warm wird, was so etwa das Limit des Standard Harzes ist. Bei 1mm keine 15sec.
Dazu kommt, dass das Leitwerk im Flug sowieso schon wärmer ist und die Dauer bis 80°C noch kürzer wird, nicht besonders vielversprechend.
Nächster Ansatz: ein wärmebeständiges Harzsystem. Oder Prepreg. Alles schön und gut, wenn man aber selbst nicht laminieren, geschweige denn Formen bauen kann, alles nur Theorie.
Nach einigem Hin und her machte mir Andi ein Leitwerk aus EPH161. Das hab ich nach Vorschrift getempert. Schlussendlich ist das aber auch keine Lösung weil sowas gesamthaft angegangen werden muss. Vom Stützstoff über Kleber zum Harz muss alles auf Temperatur getrimmt sein und halten. Sowas entwickelt sich nicht einfach so nebenbei.
Dann hatte ich eine Zeit lang keinen Drive mehr für das Thema, bis dann eben die geometrischen Optionen an die Reihe kamen.
Gruß,
Franz