Das Rumpfende wird für den Einbau der Höhenruderdämpfungsflosse vorbereitet. Zum Einschieben des Höhenleitwerks in den Rumpf muss bei der Scharnierleiste für die Dämpfungsflosse des Seitenruders ein kleines Stück Balsaholz ausgetrennt werden. Die Dämfungsflosse des Höhenruders muss parallel zum CFK-Flächenverbinder ausgerichtet sein. Bei dieser Extra waren wenige Feilenhübe durch die Schlitzöffnung dazu notwendig. Die Dämpfungsflosse wird mit Epoxydharz mit dem Rumpf verklebt, ausgerichtet und gesichert.
Die Höhenruderhälften sind werksseitig schon durch CFK-Verbinder in sandwichbauweise miteinander verdrehsteif und solide verbunden. Damit der Höhenruderausschlag
ca. 50 ° wird, mussten bei dieser Extra die 4 Balsadreikantleisten am Höhenruder etwas nachgearbeitet werden. Dazu ist die Öffnung der Bespannung notwendig.
Die Ruder sind werksseitig schon mit verklebten Vließscharnieren versehen.
Das Anscharnieren des Höhenruders
Das Höhenruder wird mit den Vließscharnieren in die Schlitze der Dämpfungsflosse des Höhenleitwerks
ohne Klebstoff geschoben. Darauf achten, dass alle Vließscharniere in den Schlitzen sind und der Abstand des Höhenruders zur Dämpfungsflosse ca. 0,9 mm beträgt. Der gleichmäßige Abstand wird mit einem 0,9 mm dicken Holzstück kontrolliert. Dieser Abstand ist wichtig, denn nur so bewegen sich die Scharniere leichtgängig und der Ausschlag wird groß genug. Auf der Dämpfungsflächenseite werden die Fliesscharniere von beiden Seiten verklebt. Dazu ist ein kleiner Tropfen auf der Klinge eines Schraubendrehers gut geeignet.
Die Verklebung der Scharniere muss mit dünnflüssigem Sekundenkleber durchgeführt werden, denn nur er kann die langen und engen Schlitze verkleben und zwischen Holz und Gewebescharnieren durch Kapilarwirkung weit hineinkriechen und für eine sichere Verklebung sorgen. Weißleim und Epoxydharz sind hierzu ungeeignet. Nach dem Trocknen, kontrollieren, ob alle Verklebungen sicher halten und leichtgängig laufen, dazu einige Male hin- und herbewegen.
Der Einbau des Höhenleitwerks mit den werksseitig schon verbundenen Höhenleitwrkshälften ist von PA für den Anwender vorbildlich vorbereitet.
Abdichten der Ruderspalte
Da das Höhenruder von beiden Seiten angephast ist, ergibt sich zwischen der Höhenruderunterseite und der Dämpfungsflosse eine v-förmige Aussparung.
Diese v-förmige Aussparung sollte abgedichtet werden, damit die Luftmoleküle nicht durch diesen Spalt auf die andere Seite des Höhenruders gelangen können und so die Impulsänderung und damit die Ruderwirkung veringern.
Durch abgedichtete Ruderspalte wird die Ruderwirkung größer und die Luftströmung weniger gestört. Für die gleiche Wirkung sind geringere Ausschläge notwendig und damit entstehen weniger Verluste.
Bei Harrier - und Sackflugzuständen können abgedichtete Ruderspalte zu ruhigerem "Flugverhalten" führen. Ein Abdichten des Seitenruderspalts vergrößert die Seitenruderwirkung, so dass Flugzustände, die ohne Abdichten noch nicht oder schlecht möglich waren, nun möglich sind. Das Abdichten hilft i.b. beim Hovern, beim Messerfluglooping und bei allen gerissenen Figuren.
Die Abdichtung kann mit Tesa oder farblos transparenter Oracoverfolie durchgeführt werden. Teas hat den Nachteil, dass Rückstände auf der offenen Klebeschicht haften können. Das Anbringen eines längeren Tesastreifens in der v-förmigen Öffnung ist auch nicht ganz einfach.
Dem Bausatz liegen Folienstreifen in entsprechender Farbe zum Abdichten bei.
>>Zur Demonstration wird hier<< ein 1 cm breiter Abdichtungsstreifen aufgebügelt. Es wird immer von unten abgedichtet. Den Abdichtungsstreifen mittig auf den v-Spalt ausrichten.