Figuren fliegen- aber wie richtig?

Hallo Falk,

ich denke....

wenn, das was wird und inhaltlich so wird das es tasächlich Anderen eine Unterstüttzung bietet, dann findet sich ein Moderator der den Beitrag verschieben kann.
Zu Beginn, muss sich das durch Beiträge oben halten, wenns "lebt" verschwindets auch erst mal nicht.


Ich für meinen Teil, werd beim nächsten Training darauf achten, bzw es mal zu versuchen raus zu stellen auf was ich tasächlich achte bei meinen Wiederholungen und beim Steuern.
Ich vermute mal das wird wie beim Treppenlaufen....wenn man versucht nach zu vollziehen was die Beine tun....:D

Vielleicht gibts gute Erkenntnisse.

Gruss Sven
 
Okay :cool:

Vlt. habe ich vergessen, noch vorweg zu schicken, dass mir Wettkampfambitionen fern liegen. Das haben wir jahre- und jahrzehntelang mit Motorrädern gemacht- aus dem Alter bin ich raus ;) .
Ich möchte einfach nur meine immer mehr werdenden RC-1-, frühe F3A-, Schiessmichtot-Kunstflieger einigermassen sachgerecht bedienen und da ne Menge Spass dran haben.

Ausserdem bin ich wieder dem Altersschwachsinn aufgesessen, diese Grundlagenserie war im Heft 4+5 der FLUGMODELL, nicht wie ursprünglich angenommen in AVIATOR.
Nun verstehe ich gleich gar nicht, wieso das in der Form nicht fortgegsetzt wurde.

Würde ja gerne den Artikel abscannen, aber das gibt mit Sicherheit Ärger...
Also bleibt es bei der sinngmässen Wiedergabe oben (erstmal)
 
wenn, das was wird und inhaltlich so wird das es tasächlich Anderen eine Unterstüttzung bietet, dann findet sich ein Moderator der den Beitrag verschieben kann.
Zu Beginn, muss sich das durch Beiträge oben halten, wenns "lebt" verschwindets auch erst mal nicht.

Gut, dann fange ich hier einfach mal mit vermeintlich gaaanz einfachen Sachen an (die anderen kann ich eben noch nicht)- so wie ich mir das vorgestellt habe :cool:
 
Looping

Ein Looping ist vermutlich bei den meisten eine der ersten- wenn nicht die erste- Kunstflugfiguren.
A... backen zusammen- Vollgas- Höhe ziehen- und RUMMMM- kann doch jeder ;) .

Aber ganz so einfach ist es eben doch nicht, wenn es ein "schöner" Looping werden soll. Im oben dargestellten Fall wird es mit Sicherheit ein Osterei- auf dass der Anfänger natürlich auch erstmal stolz sein darf, wenn er keinen Bruch gebaut hat :) .

Die erste Hälfte- Vollgas und hochziehen ist schon erstmal richtig. Spätestens im oberen Scheitelpunkt addieren sich jedoch Höhenruderwirkung und Schwerkraft- die Flugbahn knickt regelrecht ab in Form des Ostereis.
Deshalb muss im oberen Scheitelpunkt das Höhhenruder stark nachgelassen, ggf. sogar etwas gedrückt werden, so dass das Modell übertrieben gesagt ein Stück im Rückenflug geradeaus fliegt. Bevor das aber nun passiert Gas zurück und kontrolliert Höhe ziehen- so dass der Abschwung den möglichst gleichen Radius wie der Aufschwung erhält.
Dann kurz vorm Erreichen des unteren Scheitelpunktes wieder Gas und den Bogen abfangen. Möglichst in gleicher Höhe wie der Einflug in die Figur und waagerecht heraus, den richtigen Moment ohne wieder zu steigen zu treffen ist gar nicht so einfach.

UND: Auch bei den besseren Kunstflugpiloten immer mal wieder zu sehen:
Solange noch ausreichen "Luft" bis zum Boden ist, nicht der Versuchung erliegen, den Flieger vor Erreichen der Ausgangshöhe "Herumzureissen". Das ergibt dann nämlich- wenn man von links angeflogen ist- eine Flugbahn in Form einer unschönen 9.

Sollte man rechtzeitig merken, dass die Luft zum Boden nicht reicht, kann man sich immer noch mit einer halben Rolle aus der Rückenlage befreien und das Ganze als halbe Kuban-Acht verkaufen :D .



Soweit das Ganze mal in etwa, wie ich mir das vorstellen könnte. Wie gesagt mal als Beispiel mit einem Looping, einigermassen "Fortgeschrittene" werden sich lächelnd abwenden... Es sollte nur ein Beispiel sein, muss ja auch nicht immer so ausschweifen.

Im Video von Jürgens Link sind mir zum Bsp. die Rollen aufgefallen- einfach nur Knüppel rechts funktioniert nur bei ner hohen Rollrate, und selbst da ist "funktionieren" nicht der richtige Ausdruck- das Modell hat nur weniger Zeit um der Schwerkraft zu folgen- nur deshalb muß weniger ausgesteuert werden. Das könnte schon der nächste Beitrag sein.
Für die erste Zeit der 4-Zeitenrolle hat mir beispielsweise der Satz: "SR dahin wo du mit QR hergekommen bist" geholfen.
Will sagen, wenn ich mit QR rechts einleite muss das SR im anschliessenden Messerflug links.
Dass man (ich) das dann üben muss ist klar ;) , Gras wächst auch nicht schneller wenn man dran zieht.

So, nun hoffe ich auf rege Beteiligung und "Knüppelanleitungen" der Könner.

Ansonsten versinkt es wieder in der Versenkung ;)

Grüße
Falk
 
Zuletzt bearbeitet:
...ergänzend da zu und vielleicht der wichtigste Punkt weil er Vorraussetzung für alles Folgende ist......ein sauberer gerader Anflug, Flächen Waagerecht sofern.....

....ja sofern der Wind von der Seite kommt, was ist dann korrekt ??.... Modell leicht in den Wind neigen, oder Korrektur nur mit dem Seitenruder ?
Ohne Korrektur gibt es je nach Wind einen deutlichen Versatz nach vorne oder hinten...
 
Dann gebe ich mal meinen Senf zum Fliegen von Rollen dazu.

Eine (gesteuerte) Kunstflug-Rolle muss "am Strich geflogen" geflogen werden. Sie beginnt und endet mit einem Stück horizontelem Flug, und es darf keine Abweichungen noch oben / unten sowie rechts / links geben. Die Rollgeschwindigkeit muss konstant bleiben, die Mitte der Figur (Rückenlage) muss in der Mitte des Flugfensters sein; das kann z.B. auch ein Baum oder so sein. Und so wird's gemacht:

Beim Fliegen einer ungesteuerten Rolle (nur Querruder) nimmt jedes Flugzeug die Nase nach unten. Diese Abtauchbewegung muss wohldosiert und mit dem richtigen Timing durch den Einsatz von Seitenruder und Höhenruder zu einer "an der Schnur geflogenen" Rolle korrigiert werden.
Im ersten Viertel (also bis zur ersten Messerfluglage) muss nach und nach Seitenruder (entgegengesetzt zum QR) gegeben werden, und zwar so, dass in der Messerfluglage die Rumpfnase nur soweit nach oben zeigt, dass das Modell weder steigt noch sinkt. Bei zu frühem SR-Einsatz gibt's eine horizontale Abweichung entgegen der Rollrichtung (alse bei Rolle rechts eine Abweichnung der Flugbahn nach links).

Beim Weiterdrehen bis in die Rückenlage muss der Seitenruderausschlag nach und nach zurückgenommen und nach und nach soviel Tiefenrder gegeben werden, dass das Modell auch in der Rückenlage schön horizontal weiterfliegt. Oft reicht die "Nase hoch"-Lage aus dem Messerflugteil sogar, dass in Rückenlage nicht mit Tiefenruder korrigiert werden muss.

Für die zweite Rollenhälfte weiter in die Normallage gilt sinngemäß dasselbe, nur SR und QR werden nicht gekreuzt.

Größe und Timing der Ausschläge sind von Modell zu Modell unterschiedlich; auch die Schwerpunktlage hat einen nicht unerheblichen Einfluß. Wichtig ist auch die Fluggeschwindigkeit, lieber vor allem zu Anfang etwas schneller fliegen, dann muss nicht so staark korrigiert werden. Sogar mit einem gut motorisierten Easy-Glider sind so recht ansehnliche gesteuerte Rollen möglich.

Und nun fleißig üben, und zwar nicht nur die persönliche Schokoladenseite, sondern auch mal die andere Rollrichtung, von rechts und von links kommend, aus der Rückenlage beginnend, 4-Punkt-Rollen, 45° aufwärts und abwärts, ...

Dann geht's weiter mit unmittelbar aufeianderfolgende Rollen, und als Krönung die absolute Absturzfigur: drei aufeinanderfolgende Rollen mit wechselnder Drehrichtung ohne Pause bei den Drehrichtungswechseln.:D

LG
Hannes
 
Hallo Hannes, das ne Aufgabe die nehm ich gerne an.

Ich denke es macht Sinn diesen Post später wieder zu zitieren und die persöhnliche Erfahrung/ggf Fragen wieder mit an zu hängen, so müsste man sich später zurecht finden, bei den hoffendlich zunehmenden "Beschreibungen" ...
Was mein ihr ?

LG Sven
 
Ich benutze immer das Seitenruder mit. Ohne Seitenruder funktioniert das bei schnellen Rollen möglicherweise auch, aber je langsamer, Bzw je weniger Rollen pro Kreis, desto wichtiger wird das Seitenruder
 
Im Rahmen dieses deiner Überschrift fand ich ein Video über den Turn.
Die Beschreibung beim Turn das Modell gegen den Wind einzu drehen nicht in den Wind, weil es sonst ehr eine "Kurve" und kein "Spin" gibt fand ich interessant....hab ich noch nie drauf geachtet ehrlich gesagt, hat nach meiner Ansicht aber immer recht gut geklappt.
Eventuell macht man das nach ein paar mal von alleine richtig weils besser aussieht.
Mein Problem beim Turn oder Hammerhaed ist ehr das "Nachpendeln" das ich nur mäßig in den Griff bekomme.....

Viele Grüße Sven
Hallo,

Grundsätzlich keine größeren Ausschläge einstellen, als für die zu fliegenden Figuren benötigt werden.
Weich geflogene Radien aus der horizontalen Strecke in die vertikale Strecke und umgekehrt aus der vertikalen in die horizontale vermeiden ein über- oder untersteuern.
Auch eine nicht zu hohe Rollgeschwindigkeit hilt ein über- oder untersteuern zu vermeiden. Ein langer und ruhiger Anflug läst die Figur sofort besser gelingen,
Nach dem Übergang von der Horizontale in die Senkrechte kurz Zeit lassen, jetzt vor der anstehenden 1/4 Rolle überprüfen, ob die Flugbahn exakt senkrecht ist. Falls nötig vor der Drehung mit Höhen-/ Tiefenruder korrigieren. Erst jetzt die 1/4 Rolle steuern, sich wieder kurz Zeit nehmen in der senkrechten Strecke und falls nötig hier mit dem Seitenruder korrigieren.
Das Gas langsam auf 1/4 bis 1/3 Gas zurücknehmen und warten bis das Modell zum Stillstand kommt. Hier besonders darauf achten, ob das Modell in der Vertikalen bleibt und nicht langsam mit der Nase nach vorne Richtung Fahrwerk oder nach hinten Richtung Kabinenhaube fällt.
Notfalls mit leichtem Höhen- bzw. Tiefenruderausschlag bis zur Drehung halten. ( Tritt dieses Verhalten wiederholt reproduzierbar auf, ist hier Verbesserung über die Korrektur des Motorsturzes zu erzielen.)
Nach kurzen Verharren des Modells bei immer noch leicht erhöhter Drehzahl, 1/4 Gasstellung, wird die Drehung eingleitet. Hierzu das Seitenruder mit langsam steigernde Geschwindigkeit in den Endausschlag bringen. Zu schneller und schlagartiger Seitenruderausschlag birgt die Gefahr eines ungewollten herumschleudern des Modell.
Mit Beginn der Drehung wird das Gas langsam und mit Erreichen der 90° Drehung ganz zurückgenommen.
Mit Vollendung der 180° Drehung wird dann auch das Seitenruder langsam zurückgenommen.

hier mal das erklärende Video zum Stall Turn. Es werden die zu beachtenden Punkte ausführlich beschrieben.

Stall Turn

Zum angemerkten "Nachpendeln"

Das tritt auf, wenn das Seitenruder zu früh und zu hektisch noch vor Beendigung der 180° Drehung komplett zurückgenommen wird.
Nehmt den Seitenruderausschlag nach der Drehung langsam zurück, last jedoch das Seitenruder auf der senkrechten Abwärtsbahn noch einige Meter mit kleinem Ausschlag stehen bevor das Seitenruder komplett zurückgenommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze immer das Seitenruder mit. Ohne Seitenruder funktioniert das bei schnellen Rollen möglicherweise auch, aber je langsamer, Bzw je weniger Rollen pro Kreis, desto wichtiger wird das Seitenruder
Beim Kunstflug ist das Seitenruder das am meisten genutze Ruder und eigentlich immer in Bewegung! Nicht nur zum Steuern in Figuren, damit schiebt man den Flieger da hin, wo man ihn haben will...
 
Super Sache, Jungs, das wird!
Vielen Dank und weiter so!

Danke auch Christian fürs anpinnen!

:cool:👍

Grüße
Falk
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe mal bei einem Wettbewerb beobachtet dass einige Piloten das Programm vorher mit einem Steckerlflieger ( ich hoffe das heisst so :) ) durchgehen.
Macht Ihr das auch so?
Für die mentale Vorbereitung bei neuen oder unbekannten Flugprogrammen sind die so genannten "Stick Planes" fast schon obligatorisch:
 

S-G

User
Hallo,
ich hätte gerne gewusst, wie man heute bei F3A gerissene Rollen fliegt.
Etwa so: kurz ziehen, dann Quer-, Seiten- und Höhenruder? Darf das Modell durch die gerissene Rolle etwas versetzt werden? Reißt die Strömung wirklich am Flügel ab? Eher kleine oder große Ausschläge?
Gruß
Georg
 
Beim Kunstflug ist das Seitenruder das am meisten genutze Ruder und eigentlich immer in Bewegung! Nicht nur zum Steuern in Figuren, damit schiebt man den Flieger da hin, wo man ihn haben will...
Das ist natürlich komplett richtig.

Höhenruder und Querruder Sina natürlich genauso wichtig. Denn durch Wind und geflogenen Figuren (unabhängig von der Steuerung der figuren) muss die Fluglage im Programm immer auf Kurs gehalten werden.
 
Hallo,
ich hätte gerne gewusst, wie man heute bei F3A gerissene Rollen fliegt.
Etwa so: kurz ziehen, dann Quer-, Seiten- und Höhenruder? Darf das Modell durch die gerissene Rolle etwas versetzt werden? Reißt die Strömung wirklich am Flügel ab? Eher kleine oder große Ausschläge?
Gruß
Georg

Im Prinzip sind das super schnelle Rollen mit ein bisschen "Arschwackeln" ...

Gerissene Rollen wie bei den Manntragenden gehen mit (F3A) Modellen nicht, da fehlt schlichtweg die Massenträgheit.
 
Hallo,

Grundsätzlich keine größeren Ausschläge einstellen, als für die zu fliegenden Figuren benötigt werden.
Weich geflogene Radien aus der horizontalen Strecke in die vertikale Strecke und umgekehrt aus der vertikalen in die horizontale vermeiden ein über- oder untersteuern.
Auch eine nicht zu hohe Rollgeschwindigkeit hilt ein über- oder untersteuern zu vermeiden. Ein langer und ruhiger Anflug läst die Figur sofort besser gelingen,
Nach dem Übergang von der Horizontale in die Senkrechte kurz Zeit lassen, jetzt vor der anstehenden 1/4 Rolle überprüfen, ob die Flugbahn exakt senkrecht ist. Falls nötig vor der Drehung mit Höhen-/ Tiefenruder korrigieren. Erst jetzt die 1/4 Rolle steuern, sich wieder kurz Zeit nehmen in der senkrechten Strecke und falls nötig hier mit dem Seitenruder korrigieren.
Das Gas langsam auf 1/4 bis 1/3 Gas zurücknehmen und warten bis das Modell zum Stillstand kommt. Hier besonders darauf achten, ob das Modell in der Vertikalen bleibt und nicht langsam mit der Nase nach vorne Richtung Fahrwerk oder nach hinten Richtung Kabinenhaube fällt.
Notfalls mit leichtem Höhen- bzw. Tiefenruderausschlag bis zur Drehung halten. ( Tritt dieses Verhalten wiederholt reproduzierbar auf, ist hier Verbesserung über die Korrektur des Motorsturzes zu erzielen.)
Nach kurzen Verharren des Modells bei immer noch leicht erhöhter Drehzahl, 1/4 Gasstellung, wird die Drehung eingleitet. Hierzu das Seitenruder mit langsam steigernde Geschwindigkeit in den Endausschlag bringen. Zu schneller und schlagartiger Seitenruderausschlag birgt die Gefahr eines ungewollten herumschleudern des Modell.
Mit Beginn der Drehung wird das Gas langsam und mit Erreichen der 90° Drehung ganz zurückgenommen.
Mit Vollendung der 180° Drehung wird dann auch das Seitenruder langsam zurückgenommen.

hier mal das erklärende Video zum Stall Turn. Es werden die zu beachtenden Punkte ausführlich beschrieben.

Stall Turn

Zum angemerkten "Nachpendeln"

Das tritt auf, wenn das Seitenruder zu früh und zu hektisch noch vor Beendigung der 180° Drehung komplett zurückgenommen wird.
Nehmt den Seitenruderausschlag nach der Drehung langsam zurück, last jedoch das Seitenruder auf der senkrechten Abwärtsbahn noch einige Meter mit kleinem Ausschlag stehen bevor das Seitenruder komplett zurückgenommen wird.
Grüß dich Andreas,

danke für die ausführliche Erläuterung.
das bedeutet ich muss ehr die Nase quasi fallen lassen nicht das Heck rum drücken....
Mit dem stehen lassen des Seitenruders stabilisiere ich die Flugbahn ?

Das werde ich probieren, bin gespannt. merci Gruss Sven
 
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