Formel 250 - Fight the Fat!

Ahh
Ein Oldschool Kreuzlinienlaser 👍👍
đŸ€ŁđŸ€Ł

... eine Blaupause ist mir also ein Begriff ... aber eine Trockenpause?


duckundweg
đŸ„ł

Das ist eine Pause in der nichts getrunken wird. War frĂŒher auf dem Bau ĂŒblich wenn der Alkoholkonsum zu viel wurde.
Durch die dann herrschende trockene Luft konnten auch Verleimungen schneller trocknen.
đŸ€Ș

Ich bin  wirklich froh ĂŒber den Mangel an Ernsthaftigkeit, der hier immer wieder aufflackert. Die Wirklichkeit ausserhalb von F-250 ist schon hinreichend schwer zu ertragen, da können wir uns hier ruhig ein bisschen Spass gönnen.

Bei The Animal habe ich heute nur die lichte Innenbreite auf Höhe des Motorspants ermittelt, so kann ich den als nÀchstes auf 2mm Flugzeugsperrholz aufreissen.

DemnÀchst in diesem Varieté.
 
The Animal - Motorspant

Die Nachmessung an der Einbauposition des Motorspants ergab 35mm Breite und 41mm Höhe. Die Motorachse verlĂ€uft unter BerĂŒcksichtigung des Sturzes 16mm unter der Oberkante des Spants.

Mal aufreissen:

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Bohrungen fĂŒr den MotortrĂ€ger rein:

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AussÀgen:

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Der MotortrĂ€ger wird schon jetzt endgĂŒltig angeschraubt:

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Mit provisorisch eingestecktem Motor kommt der Spant in den Rumpf:

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Der Rumpf ist vorne auf 37mm zusammengezogen und an der analog-Laserlinie ausgerichtet. Ist der Spant so zurechtgeruckelt, dass der Motor da sitzt, wo er hingehört...

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...wird der Spant mit CA fixiert.

Der Motor kann jetzt wieder raus, den brauchen wir erst spÀter wieder.

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Die Mittellinie des Spants liegt auf dem Laserstrahl.

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So bleibt das erstmal ĂŒber Nacht eingespannt. Die hier gezeigte Aktion hat knapp 45 Minuten vom Aufriss bis zum Einkleben gedauert.
NĂ€chster Schritt ist dann die Verklebung des Rumpfendes.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Do17.250 wurde mittlerweile mit Acrylfarbe in pink Camouflage dekoriert. Das verbessert die Fluglageerkennung erheblich.

Außerdem hat sie schon ihre Robustheit bewiesen:
1) bei einer Gleitfluglandung in RĂŒckenfluglage aufgrund Kontrollverlust durch leere Senderakkus
2) bei einer unsanften Landung, als sie zum Hangflug missbraucht wurde

Minimale Reparaturen waren schnell erledigt :)

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The Animal: es werde Rumpf!

So langsam nervt der auf dem Baubrett festgeklebte Rumpf, also kommen jetzt die letzten Schritte vor dem Losschneiden.

Hinten anzeichnen...

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...ausschneiden...

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...und mit CA auf dem Laserstrahl zusammenkleben:

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Die untere Rumpfschale aus 2,5mm Balsa ist auch schon zugeschnitten. Die kommt jetzt mit kombinierter CA/Weissleimverklebung drauf:

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Ganz aussen an der Rumpfkontur ist CA aufgetragen, das die Schale fixiert und dem Weissleim Zeit zum Trocknen gibt, ohne aus der Form zu geraten.

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TragflÀche

So, erstmal genug mit Rumpf. Noch kurz ein Motivationsfoto:

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Jetzt geht es mit der FlÀche weiter.

Hintere Halbrippen:

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Die vorderen Halbrippen entstanden diesmal nicht frei Hand (was bisher tadellos funktioniert hat), sondern per Kurvenlineal. Macht aber keinen Unterschied:

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Die FlÀche liegt hier auf ihrer Oberseite und ist hinter dem Holm mit acht CA-Klebepunkten auf dem Baubrett fixiert. Vor dem Holm ist auf beiden Seiten eine 1,5mm Leiste unterlegt, so dass ein gleichmÀssig angestelltes Profil ohne Wölbung entsteht:

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Also keine Wölbung ("symmetrisch") und keine Verwindung ("SchrĂ€nkung"). Die Bezeichnungen in Klammern sind falsch, aber gebrĂ€uchlich🙄

Jetzt werden Nasen- und Endleiste mit Pattex Classic, und alles andere mit Weissleim eingeschmiert:

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Die obere Schale wird an der Endleiste angesetzt und nach vorne glattgestrichen. Der Kontaktkleber hĂ€lt sofort, so dass nix mehr krumm werden kann, und schon sieht das wie ein FlĂŒgel aus:

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FĂŒr den Weissleim gibt es noch Gewichte, und dann ist erstmal wieder trocknen angesagt:

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Wird das was?

Wenn ich ein neues Modell baue, dann ist ein wichtiger Eckpunkt in der Entstehung der Proportions-Check. Der ist fÀllig, wenn Rumpf und FlÀche so weit gediehen sind, dass man sie zusammenstecken kann.
Schliesslich kann ich viel skizzieren und Hebelarme festlegen, aber ob das auch vernĂŒnftig aussieht, erkennt man erst am rĂ€umlichen Gebilde.
Also HLW ausschneiden und das ganze mal zusammensetzen:

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Die FlÀche liess sich problemlos vom Baubrett trennen und passt ohne Nacharbeit in den Rumpfausschnitt. Die Endleiste habe ich nur eingeschoben, und es fehlen noch die Randbögen.

Das wird wie geplant ein ziemlich bulliger HalbpfĂŒnder! Der Vorderrumpf wirkt jetzt noch recht lang, aber hinten fehlen noch 30mm Seitenruder, so dass am Ende die Proportionen wie gewĂŒnscht stimmen.

FlĂŒgel und HLW liegen von vorne gepeilt sauber parallel, da hat sich die selbstzentrierende Bauweise ausgezahlt.

Zum Schluss fĂŒr heute noch der Vergleich mit dem No Hoax, der im Prinzip den gleichen FlĂŒgel spazieren fliegt, aber von der Erscheinung her völlig anders daherkommt.

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The Animal wird ein neuer Charakterdarsteller im Hangar.
 
The Animal - Details

Es wird Zeit, den Vogel an seine geplanten Umrisse heranzubringen.

Dazu bekommt zunĂ€chst die FlĂ€che ihre fixen EndleistenstĂŒcke und die Randbögen. Hinten dran ist gekaufte Endleiste 20x4mm, und die Randbögen bestehen aus 2x4mm Balsa mit einer gesperrten Zwischenlage aus 1mm Balsa. So kommen wir wie von selbst auf die 9mm Profildicke an der Endrippe:

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Das alles ist mit Weissleim gefĂŒgt, und der braucht vor der Endbearbeitung Zeit zum Abbinden.

Solange ist nun der Rumpf wieder dran.
Die beiden festen StĂŒcke des RumpfrĂŒckens vorne und hinten bestehen aus 10mm Balsa, das spĂ€ter noch reichlich SpĂ€ne lassen muss.
Ganz vorne sitzt der Big Block (Pichler Nano Red Silver Wind) unter Putz, und den Abschluss bildet ein Ring aus 1mm Sperrholz:

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Erstmal weglegen, denn sonst brechen die (zu) frisch verleimten Teile beim Verschleifen gleich wieder ab.

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Ein paar Stunden SpÀter wollte ich jetzt endlich wissen, wie die Nase denn aussieht, wenn sie grob verschliffen ist:

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Durch die beiden 10mm Löcher seitlich im Rumpf sind die Klemmschrauben des MotortrĂ€gers leicht zugĂ€nglich, und die EntlĂŒftung des Motorabteils funktioniert auch damit.

Um die Querruder einerseits, und die Randbögen andererseits dauerhaft stabil zu bekommen, hören die Querruder 20mm vor dem Randbogen auf. HauchdĂŒnne Randbögen sind genauso blödsinnig wie bis zum Ende durchgehende Querruder, die brechen nĂ€mlich gerne ab. So aber besteht Aussicht auf Haltbarkeit:

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Das Gesamtbild ist schon wieder nÀher am Fertigzustand:

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Die komplette offene LĂ€nge oben auf dem Rumpf wird mit dem Turtle Deck verschlossen. So kann ich alles frei verteilen und den Apparat ohne Ballast auswiegen.
 
Heute ging nicht viel, aber mit dem gestutzten Klotz hinten auf dem Rumpf und dem ausgeschnittenen SLW schĂ€lt sich die Form wieder ein StĂŒck weiter heraus:

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Die Seitenflosse steckt im Heckklotz und liegt auf dem HLW auf, ist also statisch und geometrisch sauber eingebunden.
 
Holger, evtl. habe ich es ja ĂŒberlesen aber warum machst Du die FlĂŒgel nicht in Rumpfmitte oder weiter oben fest. Hast Du da eine Erkenntnis gewonnen die mir verborgen geblieben ist mit dieser (und einigen Deiner anderen Flieger auch) „FlĂŒgeluntengeomitrie. Ich denke da an die GrasbĂŒschel beim landen 
.z.B.
Gruß in die Runde
 
Hi Uwe,
ich habe auch frĂŒher gedacht, ein Tiefdecker ist ein schlechter Bauchlander.
Bis ich einen gebaut habe (No Hoax damals). Da habe ich dann festgestellt, dass es in Sachen Landung und Ackertauglichkeit einfach nur keinen Unterschied macht - ausser, der Boden ist gefroren!

Unschlagbar ist der Tiefdecker als solcher aber bei der ZugÀnglichkeit aller Innereien: Turtle Deck runter, und alles fÀllt Dir entgegen.

Der Weird Bird ist das Gegenbeispiel fĂŒr einen Schulterdecker: fliegt genauso gut, ist aber deutlich aufwĂ€ndiger zu gestalten, um die Komponenten zugĂ€nglich zu machen.

Deshalb wird The Animal ein Tiefdecker.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holger, evtl. habe ich es ja ĂŒberlesen aber warum machst Du die FlĂŒgel nicht in Rumpfmitte oder weiter oben fest. Hast Du da eine Erkenntnis gewonnen die mir verborgen geblieben ist mit dieser (und einigen Deiner anderen Flieger auch) „FlĂŒgeluntengeomitrie. Ich denke da an die GrasbĂŒschel beim landen 
.z.B.
Gruß in die Runde
Ob Schulterdecker oder Tiefdecker, der Unterschied bei der Landung ist fĂŒr unsere kleinen Bauchrutscher unerheblich. GrasbĂŒschel sind immer wie ausgewachsene BĂ€ume bei den Manntragenden.
Viel interessanter ist das beim Start aus der Hand. Wo fasst man den Tiefdecker so an, dass man beim Abwurf genug Schwung mitgibt und nicht verreißt?

Aber selbst dafĂŒr gibt es Lösungen:
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Solche Kunstgriffe erĂŒbrigen sich bei Mittel-, Schulter- und Hochdeckern.
 
Hi !

Ich weiss nicht wie es Holger macht, bei mir werden FlÀchenklebungen mit Ponal aber immer schwer.
An sich reicht SprĂŒhkleber.
Ich hab auch schon mit etwas eingetrocknetem Parkettlack geklebt, das war bisher das leichteste -
Muss man aber Pressen
 
Wo fasst man den Tiefdecker so an, dass man beim Abwurf genug Schwung mitgibt und nicht verreißt?
Ich packe meine Tiefdecker mit Daumen und Zeigefinger direkt vor der Nasenleiste:

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FĂŒr die Fw 190 ist das aber keine Option: die Nase ist zu kurz, und auch ein fĂŒnf Zoll Prop tut richtig weh.

Ponal drauf, breitstreichen und gut, ...
Ja, genau so. Im Fall meiner drei Schichten 0,8er Balsa habe ich noch mit dem BĂŒgeleisen draufgehalten, was tadellos funktioniert, aber immer zu VerzĂŒgen fĂŒhrt. Um die zu vermeiden, mĂŒsste man das Brettchen plan pressen.

..bei mir werden FlÀchenklebungen mit Ponal aber immer schwer.
Das 2,4mm Balsa-Sperrholzbrettchen habe ich mit meinem Vorrat an 2,5mm Balsa verglichen. Es lag im Mittelfeld aller vorhandenen Brettchen, also nix auffÀlliges.
 

van3st

User
Ich fasse meine Tiefdecker einfach von oben. Das wirft sich wunderbar, wenn man den Dreh erstmal raus hat. Ausser meine EFX, die schleuder ich auch gerne mal ĂŒber die FlĂŒgelspitze.
 
The Animal - die Schleiforgie

Es hilft ja nix: die Form ist schon in dem Klotz, ich muss sie nur rausholen.

Also erstmal hinten die Funktion sicherstellen:

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Dann das 10mm Brett fĂŒr das Turtle Deck vorhobeln und anpunkten:

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Erstaunliches Spanvolumen fĂŒr so einen Zwerg, und dabei ist das noch nicht einmal der Anfang:

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Ab hier regiert erstmal 80er Schmirgelpapier, denn "dank" der gesperrten RumpfseitenwÀnde ist hobeln leider nicht möglich.
Zwei Stunden spÀter kann man schon erkennen, was eigentlich gemeint ist:

20240302_141121.jpg


20240302_141130.jpg


20240302_141139.jpg


Die Kabinenhaube ist noch nicht fertig zugeschnitten und liegt nur lose drauf. Ich wĂŒrd mal sagen, da kann man was draus machen.
 

crusader

User
Wenn die TragflĂ€chen und das Leitwerk gefeilt wĂ€ren könnte man es glatt fĂŒr eine F86 Saber halten
Lg Andreas
 
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