Fragen zu SLS APL Zellen

Hallo Zusammen,

Vorneweg, damit hier keiner hochgeht;): dies ist kein Angriff gegen SLS Zellen oder so. Ich werde mir wieder welche kaufen.
Jetzt zu meinen Fragen:
Ich habe 2 3Zeller 2200mAh APL 45C. haben jetzt 50 Zyklen drauf und sind so 1,5Jahre alt.
Ab ca. 40 Zyklen sind die Packs zunehmend schwanger aus dem Flieger gekommen.
Verwendung E-Segler mit Einschaltzeiten von so 5-15sec. Strom max. am Anfang so 60A. (Habe um die 2 min Laufzeit und dann immer 1,6Ah reingeladen.)
Ich habe sie meist voll gelagert und wenns richtig kalt ist auch versucht immer bissle vorzuwärmen. Bringt aber beim Segler relativ wenig, da schnell wieder ausgekühlt.

Als Ursache vermute ich meinen alten Lader (zu hohe Endspannung (Schulze IsL 6) und die volle Lagerung.
Habe jetzt 2 neue kleine Lader bei dem die Parameter einstellbar sind.
Jetzt habe ich 2 Fragen: Wenn ich im Store modus auf 3,7V Zelle Lade, kann ich anschließend beim Volladen auf 4,17V 1,6Ah reinladen?? Ist das nicht bißchen viel? Würde ja bedeuten, dass ich bisher immer perfekt auf Lagerspannung die Akkus runtergeflogen bin bei 1,6Ah Ausnutzung der 2,2Ah Zellen. Finde die Ah Verhältnisse suspekt.
Weitere Frage: Meine Lader zeigen für beide Akkus einen Innenwiderstand von 79mOhm (3S) an. Das ist ziemlich hoch oder? Würde aber die mittlerweile schlechtere Leistung erklären. Aber ich bin nicht sicher ob die richtig messen.
Gerd hat was von 6,3mOhm /Zelle also ca. 19mOhm.

Danke für eure Kommentare.

Gruß Arne
 
Hi Arne,
die Dinger sind platt.
Hauptursache duerfte die volle Lagerung gewesen sein. Das moegen sie nicht so gerne.
Der Lader ist schon OK.
Tipp: nie mehr als 80% leerfliegen und in dem Zustand lagern und vor dem Fliegen aufladen.
Gruss Stephan
 
und auch wenn die Temperatur beim Flug wieder fällt Heiz sie auf 40° vor vielleicht kannst du ja im Flieger etwas Styro drum packen
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Habe jetzt 2 neue kleine Lader bei dem die Parameter einstellbar sind.
Jetzt habe ich 2 Fragen: Wenn ich im Store modus auf 3,7V Zelle Lade, kann ich anschließend beim Volladen auf 4,17V 1,6Ah reinladen?? Ist das nicht bißchen viel? Würde ja bedeuten, dass ich bisher immer perfekt auf Lagerspannung die Akkus runtergeflogen bin bei 1,6Ah Ausnutzung der 2,2Ah Zellen. Finde die Ah Verhältnisse suspekt.

Weitere Frage: Meine Lader zeigen für beide Akkus einen Innenwiderstand von 79mOhm (3S) an. Das ist ziemlich hoch oder? Würde aber die mittlerweile schlechtere Leistung erklären. Aber ich bin nicht sicher ob die richtig messen.
Gerd hat was von 6,3mOhm /Zelle also ca. 19mOhm.

Danke für eure Kommentare.

Gruß Arne
Moin Arne, alles perfekt - und das ist SUPER so! Sei froh, wenn dem so ist hast alles richtig gemacht (Store mit 3,7V/Z) - siehe auch was Stephan in #2 schrieb!
(.. bis auf das Voll Lagern - das ist mit die größte Gefahr(!) UND Langzeit-Schädigung der LiPos ...)

Zum Widerstand kann ich nix sagen da der extrem schwankt von Ladegerät zu Ladegerät - aber - er wird aussagefähig wenn du dir die
Widerstandswerte gemerkt hast als die NEU waren (natürlich NUR mit dem selben Lader geladen)! Erreichen die Werte, die gegenüber
"damals" mehr als 50% ansteigen, kannst die für niedrigere Dinge nehmen als Hochstromanwendungen!:rolleyes:
 

Christian_B

User gesperrt
Habe ich alles falsch gemacht

Habe ich alles falsch gemacht

Wenn ich das hier so lese, dann habe ich alles falsch gemacht. Meine Lipo`s wurden immer nur voll gelagert, und auch im Winter nicht vorgewärmt. Geflogen wird fast immer bis zur Kotzgrenze, also nix mit 20% Restkapazität(Motorflieger, Heli und Segler)
Das Dumme ist nur, die haben im Schnitt alle 150 Ladungen hinter sich, die Leistung ist vom Gefühl her gleichbleibend und gebläht hat sich auch kaum einer. Allerdings habe ich schon immer einen guten Lader(HYPERION) im Einsatz.

Meine Lipo`s: sind von ROBBE, TURNIGY und 0815 vom RC-TOY und anderen.

Anscheinend gibt es da einen krassen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Anscheinend gibt es da einen krassen Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Nein - es gibt KEINE Regel das "LiPo-Vergewaltigungen" auch immer AUTOMATISCH Auswirkungen haben!
Es sind ALLES nur KANN Wirkungen und die Wahrscheinlichkeit steigt stark an, dass etwas passiert/reagiert. :p
Sehe es wie das Rauchen - ist wirklich ein passender Vergleich. Auch hier ist NICHT autom. der Lungenkrebs
vorprogrammiert - ABER - das Risiko steigt erheblich!;) ... vom Zeitfaktor (ganz wichtig!) mal abgesehen!
 
Zuletzt bearbeitet:
So, habe mir nun gestern 2 neue Akkus bestellt. Bin mal gespannt was die an Innenwiderstand haben. Habe dann mal wenigstens einen Vergleich.
Ist mir doch lieber in einem 2000€ Flieger gesunde Akkus zu haben. Da spielen die 30€ für den Akku keine Rolle.

Eine Frage ist für mich aber immer noch offen (oder ich habe es nicht verstanden).
Welche Kapazität entspricht eine Akkuspannung von 3,7-3,8V im Verhältnis zur max. Kapazität des Akkus bei 4,2V (verständlich ausgedrückt?)? Wie schon gesagt habe ich bei den 2,2Ah Zellen noch 1,6Ah reinladen können.

Gruß Arne
 
Ah,..
hab Ron Deps Antwort voll übersehen. Würde aber ja bedeuten, dass die Akkus fast leer (20%) zu lagern sind. Ich dachte immer so bei ca. 50% der Kapa.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... Eine Frage ist für mich aber immer noch offen (oder ich habe es nicht verstanden).
Welche Kapazität entspricht eine Akkuspannung von 3,7-3,8V im Verhältnis zur max. Kapazität des Akkus bei 4,2V (verständlich ausgedrückt?)? Wie schon gesagt habe ich bei den 2,2Ah Zellen noch 1,6Ah reinladen können.
Gruß Arne
Hi Arne,
also im Leerlauf - die Zellenspannung ohne Belastung und ca. Werte:

- um 3,7V/Z max. 15%
- um 3,8V/Z mindestens 40%
... von der Sollkapzität.

Nach deinen Werten sollten die eine Zellenspannung von um die 3,75V/Z gehabt haben - also schon der oberste Wert zum Lagern (den ich empfehle, siehe Ron)!

Bitte bedenke - in diesem Bereich kommt es auf jedes "Zehntel Volt" an! Hier "großzügig" zu verfahren wäre falsch ...
 
Ich dachte immer so bei ca. 50% der Kapa.
Die 50% sind nur für DAUs gedacht, die im Winter ihre Akkus 6 Monate im Keller ohne Checks lagern wollen. Da sind also circa 30% Sicherheitspuffer gegen mögliche Selbstentladung dabei.

Wenn man hingegen mit (meiner Meinung nach) korrekten 20% lagert, schrammt man relativ hart an möglicher Selbst-Tiefentladung entlang - natürlich nur, wenn der Akku schlecht ist oder viele Wochen lang nicht gemessen wird.
 
Ihr macht das schön kompliziert.

Akkus fliegen gehen, min. 20% drinnen lassen. Wenn oft geflogen wird können sie so gelagert werden. Wenn dann eine Pause eingelegt wird einfach auf 3,85V/Zelle laden und so lagern. Und absolut nicht voll lagern, bitte.

Nicht nur, dass man die Akkus dadruch schädigt, sollte der Akku sich entscheiden in Rauch auf zu gehen geschiet dies viel wahrscheinlicher da viel mehr Energie im Akku vorhanden ist um die besagte "Thermal Runaway Temperatur" zu übersteigen.
 

astro

User
Das hat er doch in eben diesem Thread begründet:

... das Wichtigste da wichtiger: Entzündung verhindern!
wink.gif


Energetisch einen LiPo so zu lagern, dass deren Speicherenergie nicht ausreicht
um erst keinen Sekundär- oder auch Primär-Brand im Fehlerfall entstehen zu lassen!


... und das ist ganz einfach: 3,72V/Z lagern, entpricht ca. 12-15% der Nutzkapazität!

Gruß Achim
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Danke Achim,

es ist ja NICHT falsch und ganz einfach - die Lieferanten gehen auf Nummer sicher und das sind nun mal 3,8V/Z
oder gar 3,9V/Z. Mit dieser Spannung kann man die LiPos getrost auch mal mindestens 1/4J (eher 1/2J) im Regal
vergessen!:p

Meine Intention ist eine andere - mein Schwerpunkt ist die persönliche Sicherheit und an zweiter Stelle
erst die Bequemlichkeit, nicht mal ab&an mit einem LiPoChecker messen zu müssen!
;)
 
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