Fragen zum Einbau Benzinmotor

Hallo,

ich möchte in meine CMPro 300 Extra einen Benzinmotor TGY52 einbauen. Motor ist bereits da. Mit Methanolern habe ich ausreichend Erfahrung nur mit Benzinern noch nicht.

Der Motor hat den Vergaser seitlich mit Ansaugtrichter.
Jetzt ist meine Idee, daß ich den Motor seitlich liegend einbaue. Also den Zylinder 90° gedreht.
Die Vorteile die ich mir davon verspreche sind:
a) Die Vibrationen laufen längs zu den Tragflächen, sind also bekömmlicher (habe ich im Forum gelesen)
b) gleicht das das Drehmoment des Propellers im günstigsten Fall aus.

wenn ich das jetzt mache, dann ragt der Ansaugtrichter oben aus der Motorhaube heraus, sprich er ist direkt an der frischen Luft um im Propellerabwind. In der Theorie könnte das zu Problemen führen, weil dann ein Unterdruck im Trichter entsteht, der die Luft wieder aus dem Trichter saugt. Leider habe ich keine Ahnung ob dieses Problem auch in der Praxis Auswirkungen hat.
Was würdet ihr denn davon halten? Oder sollte ich den Zylinder lieber hängend einbauen?
Achja, soll ich den Motor zuerst auf einem Prüfstand einlaufen lassen oder kann das gleich "im Modell" passieren?

Danke und Gruß
Boris
 
Hallo Boris,

ich habe früher bei meiner Extra den 50ccm hängend eingebaut. Das paßte besser als die ‚Backen‘ auszuflexen.

Nun zu deiner Frage wegen dem Vergaser. Ja es kann tatsächlich zu Problemen kommen, je nachdem wie weit der Trichter aus der Haube schaut kann es unterschiedliche Auswirkungen haben. Es gibt auch in den Foren viele Beiträge über die Ansaugung und dem Referenzdruckröhrchen.
Du mußt, wenn dein Trichter aus der Haube schaut, unbedingt das Röhrchen anbringen und ebenfalls aus der Haube führen, ungefähr auf die gleiche Ebene wie Oberkante Trichter. Das ist schon einmal als Grundlage anzusehen. Ohne dieses Röhrchen wirst du wahrscheinlich immer ein Problem bekommen, egal wie du dein Motor einbauen wirst.
Falls dann immer noch ein unruhiger Motorlauf festzustellen ist, bringt es etwas, mit der Länge oder Position zu spielen. Manchmal reicht es schon, das Röhrchen 2mm weiter zu kürzen oder etwas zur Seite zu drücken.
Schau dir unbedingt die Seiten von Toni Clark an. An den Skizzen kannst du es nachvollziehen. Auch in den Anleitungen seiner ZG-Motore ist es dargestellt.
Aber keine Angst, ist alles leicht zu machen und funktioniert.

Du brauchst keinen Prüfstand. Laß den Motor im Modell 1-2 Tankfüllungen laufen, dabei bißchen mit der Drossel spielen. Immer leicht auf der fetten Seite. Wenn er sich einigermaßen einstellen läßt und dein Leerlauf paßt, fliege deine Extra schön sachte hin und her mit abwechselnder Gasstellung. Und nach mehreren Flügen kannst du dein Vollgasanteil erhöhen und langsam die Vergasereinstellungen optimieren.

Gruß Malte
 

burny

User
Hey, Hatte gleiches Modell mit einem Rcgf 50i.
Hatte den Motor auch hängend eingebaut da man auf die Weise am wenigsten an der Haube ausschneiden musste.
Das Drehmoment des Propellers kannst du nicht Ausgleichen, egal in welcher Einbaulage sich der Motor befindet.
 
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