Wie schon geschrieben, war das nicht überall der Fall. Habe gestern mal nachgemessen auf meiner Holzbaustelle. Da standen Buchen bis ca. 90 cm Stammdurchmesser, bei den Fichten/Tannen waren es bis 100 cm oder bei einem Baum 80x120 cm. Und natürlich standen viele schwächere dazwischen. Die starken Bäume lassen am Stock schon erkennen, daß deren Lebensdauer zu Ende ging und sie gefällt werden mussten....
Kannst Du hier sehr schön ablesen. Die letzten 100Jahre ist was falsch gelaufen mit dem Naturwald.
...
Ein Problem gibt es bei der Verarbeitung dieser starken Stämme, sie passen nicht durch das Gatter im Sägewerk. Deshalb steht bei unserem Sägewerk immer mal wieder eine Bandsäge, die solche Brocken in handlichere Größen aufteilt. Billiger wird das nicht!
Ach ja, und z.B. Bussarde und Schwarzspechte fliegen da rum, richtig große Vögel, die Platz brauchen zwischen den dicken Ästen.
Harvester sind nicht nur der Schrecken der Naturwälder, sie können auch ein Segen sein. Bei dem von mir erwähnten Fällen der Eschen wurden die meisten von der Staatsstraße aus gefällt. So ein Harvester hat ja eine deutlich höhere Reichweite als die an Traktoren montierten Rückegeräte. Es wird weniger Waldboden geschädigt, im geschilderten Fall fast gar keiner, ganz im Gegensatz zur üblichen Entnahme durch Handfällung und Holztransport mit Traktoren und Rückewagen. Man muß das Gerät nur richtig nutzen....
Die Harvester sind auch für die "Fabrikwälder" gemacht. Sehr schön sind da auch die "Nutzholzplantagen" zu sehen .
...
Und der im verlinkten Film ist ja wohl ein krasser Sonderfall: 200 Bäume mit 100 Festmetern pro Tag, so dünne Stangerl sägt man doch noch nicht um!
Servus
Hans