Gedanken zum Schleppgas

Bei einem Motormodell mit Gleitwinkel gedrosselt von 1 zu plumps ist das Gas die Gleitpfadsteuerung. Man wird idealerweise mit soviel Gas anfliegen, dass die "natürliche" Sinkrate gerade etwa halbiert wird. So hat man Spielraum durch mehr oder weniger Gas flacher oder steiler zu werden.

Hat man ein Modell, dass alleine fast zu gut gleitet, kann man die Bremswirkung eines langsam drehenden Löffels nutzen. Das ist dann eher wie die Störklappe am Segler.
 

FranzD

User
Hallo Frank,

ein Detail Deines Eingangsposts kann ich nicht nachvollziehen:


bei einer Landung mit Schleppgas genießt man den Vorteil
• guter Ruderempfindlichkeit,
• der bremsenden Wirkung einer langsam drehenden Luftschraube,
• als auch eine Chance den Motor schnell auf Drehzahl zu bringen und durchzustarten.


Wenn der Prop bei Schleppgas bremst, dann ist die Luftgeschwindigkeit hinter dem Prop kleiner als vor dem Prop. und damit sollte die Ruderempfindlichkeit, zumindest für Höhe/Seite eigentlich nicht besser werden. Ist es dennoch definitiv so? Dann ist/sind da wohl noch andere Effekte im Spiel.

Gruß,
Franz
 
Hallo Frank,

ein Detail Deines Eingangsposts kann ich nicht nachvollziehen:


bei einer Landung mit Schleppgas genießt man den Vorteil
• guter Ruderempfindlichkeit,
• der bremsenden Wirkung einer langsam drehenden Luftschraube,
• als auch eine Chance den Motor schnell auf Drehzahl zu bringen und durchzustarten.


Wenn der Prop bei Schleppgas bremst, dann ist die Luftgeschwindigkeit hinter dem Prop kleiner als vor dem Prop. und damit sollte die Ruderempfindlichkeit, zumindest für Höhe/Seite eigentlich nicht besser werden. Ist es dennoch definitv so? Dann ist/sind da wohl noch andere Effekte im Spiel.

Gruß,
Franz

Hallo Franz,

stimmt, das ist ein Widerspruch der mir bis jetzt nicht bewust war. Entweder der Prop bremst, oder bläst das Leitwerk an.

Es ist eine interessante Diskussion entstanden.

Die Variante vom Peter, der steile Anflug, hat auch etwas Gutes.

Vielen Dank euch allen für die Anregungen!

Frank
 
Hallo Franz,

stimmt, das ist ein Widerspruch der mir bis jetzt nicht bewust war. Entweder der Prop bremst, oder bläst das Leitwerk an.

...

Es kommt eben darauf an, was Du unter "Schleppgas" verstehst. Entweder der Motor dreht so niedrig, dass der Propellerstrahl langsamer als die Fluggeschwindigkeit ist (das würde ich aber nicht als Schleppgas bezeichnen, sondern einfach nur einen im Leerlauf laufenden Antrieb), oder das Modell fliegt langsam, mit hohem Anstellwinkel und/oder gesetzten Klappen und der Motor kompensiert den erhöhten Luftwiderstand > flacher Anflug mit "Schleppgas".

:) Jürgen
 
Hallo Jürgen,

was man unter Schleppgas versteht, wollte ich durch meinen Eröffnungsbeitrag herausfinden.

Ich hatte zuvor verschiedenes ausprobiert, hatte jedoch nicht "den goldenen Weg" für mich gefunden.

Viele Grüße
Frank
 
Schleppgas bedeutet dass mehr als Leerlauf anliegt, eben so viel dass das Modell eine weitere Strecke als im Gleitflug mit Leerlauf fliegt.
"Sich zum Platz schleppt".
Wie viel das ist, ist Situations- und Modellbezogen und kann nicht als fixer Wert angegeben werden.
 
50% Schleppgas zum Landen?

Wenn Du die Corsair hoch anfliegst, geht es sicher auch mit weniger?

Was ist das für eine Corsair?
Ic
Gruß

Peter

Hallo Peter,
Es ist die FMS 1700mm. Ursache ist die Fahrwerksabdeckung. Die ist groß und stemmt sich im 90 Grad Winkel gegen die Luftstöhmung. Ohne Klappe muss man dann richtig Höhe ziehen (Hebel). Mit Klappen gleicht sich das ganze wieder aus (Höhe ist zugemischt).

Hoch anfliegen habe ich noch nicht probiert. Ich komme immer sehr flach rein.

Viele Grüße

Jennifer
 
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