GFK Reperatur Vitesse V2 nach Harter Landung am Rumpf bitte um Hilfe !!!!

Hallo an alle Modellbauer,

Leider ist heute meine Vitesse am Hang etwas härter gelandet und der Rumpf wurde beschädigt.
Da es das erste mal ist das ich mich an eine Gfk reperatur wage wollte ich euch um Ratschläge bitten.

Natürlich habe ich mich auch im Forum ein bisschen eingelesen und mich mit Glasfasermatte, 24h Epoxy, Leicht Modellbau Spachtelmasse, Grundierer,und Lackierspraydose eingedeckt.

Wenn ich es richtig verstanden habe müsste ich jetzt alles abschleifen ( wie macht ihr das Manuell mit schleifpapier, oder mit dem dremmel) und wieviel muss ich abschleifen rundherum 1-2 cm neben dem bruch.

Weiters habe ich die Plätzli Technik endeckt und würde nach dem schleifen kleine schnipsel schicht für schicht auftragen aushärten lassen und wiederum schleifen grundieren schleifen lackieren.
Spachtelmasse wird ja dann nicht mehr benötigt denke ich und ist eher für leichte abplatzer geignet.
Klebt ihr nach dem schleifen bevor ihr die matte draufpackt den rumpf mit normalen kleber zusammen ? oder davor oder überhaupt :)
Muss das ganze innen und aussen gemacht werden ?

Viele offene Fragen für mich
Vorab schon mal danke für eure Hilfe.

In meinem Falle
Glück auf schlecht Land :)
 

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Erst einmal genau ausrichten und fixieren, am Besten von innen. Falls noch genug Material da sein sollte, geht das auch mit Sekunde. Dann mit grobem Papier bestimmt 2cm bis neben dem Bruch eine flache Kehle schleifen, Gewebe drauf, die Plätzli dürfen ruhig größer sein. Ich würde außen alles in einem Zug aufbringen, anschließend mit Folie umwickeln, das spart etwas Schleifarbeit. Wichtig ist, daß es nach dem Schleifen immer noch fixiert ist. Der Rest ist dann nur noch Schönheitsoperation - tiefe Stellen wieder anschleifen, etwas Gewebe nachlegen, hohe Stellen einebnen, grundieren, beilackieren. Man muß sich halt Zeit dafür nehmen.

Viele Grüße
Tobias
 
Blätzlitechnik in dem Fall nur um die Flächenanformung. Da bieten sich Blätzli wegen der komplexen Wölbung in alle Richtungen an. Der Bruch im Rumpf ist ja recht definiert und die Form einfach, das kann man mit einer ordentlichen Schäftung mit grossen, passend zugeschnittenen Flicken machen.

Wie schon gesagt: Breit anschärfen. Zum Bruch hin darf (soll) das papierdünn auslaufen. Geschliffen darf durchaus maschinell mit Dremel werden. Dazu muss die Position natürlich von innen fixiert sein, z.B durch ein paar strategisch platzierte GFK-Streifen, oder auch Sperrholzstreifen mit Sekunde. Dann Flicken auflegen. Zerst über die volle Breite der Ausschärfung. Zuschnitt mit Faserorientierung so wie das Original. Dann fortlaufend schmaler, so wie es die Tiefe der geschliffenen Kuhle erfordert. Am Schluss hast Du auf beiden Seiten des Bruchs dachziegelartig übereinanderliegende Gewebelagen. Die nach dem Aushärten beischleifen. Folie drüber beim Aushärten hilft, dass das mit dem Schleifen nicht so aufwendig wird.

https://www.segelfliegen-magazin.de/ursula-haenles-kleine-fiberglas-flickfibel/
 
Blätzlitechnik

Blätzlitechnik

Hallo Zusammen,

mit der Blätzlitechnik habe ich schon auf dem Hahnenmoos nach dem Abendessen einen F3B-Rumpf repariert, ihn über Nacht im Heizungskeller "getempert", am nächsten Morgen nach dem Frühstück verschliffen um das Modell dann am Mittag wieder ausgiebigst zu fliegen. Lackiert wurde dann am darauf folgenden Abend ;) . Hält bis heute. Diese Reparaturtechnik ist so richtig klasse und die oben verlinkte Anleitung ist sehr gut.
 
Diese Reparaturtechnik ist so richtig klasse und die oben verlinkte Anleitung ist sehr gut.

Die Plätzlitechnik ist eine Notlösung die zwar durchaus funktioniert, aber keinesfalls die perfekte Lösung darstellt.
Bei einer Reparatur an Faserverbund Teilen sollte das Ziel sein die Ursprüngliche Faserstruktur wieder herzustellen, bei den "Plätzli" hat man nur einen haufen Fasern die Planlos zusammengepappt werden.
 
...nach dem es bei mir nun schon 5 oder 7 Jahre hält und auch die Optik einwandfrei hergestellt wurde, kann es so falsch nicht sein ;) . Wie auch immer, kann ja jeder machen wie er möchte. Ich werde es bei Bedarf wieder so machen.
 
Sicher KANN man es so machen, die Frage ist, ob man soll, oder auch nur will.
Technisch macht man bei einem Rumpfboot mit korrekt ausgeführter Blätzlitechnik nichts falsch. Die resultierende isotrope Struktur passt zum Belastungsfall. Tatsache ist aber, dass zum Thema GFK-Reparatur auf RCN reflexartig die Antwort kommt: Blätzlitechnik! Und das ist nicht zielführend.
  • Blätzli rekonstruieren nicht die ursprüngliche Faserrichtung und -Stärke. Bei Bauteilen mit wohldefinierter Belastungsrichtung ist das ein Problem. Einen Holmgurt repariert man sinnvollerweise nicht mit Blätzli. (Nicht, dass ich den Vorschlag je gesehen hätte. Aber ich kann es mir vorstellen...)
  • Bei einem Fall wie hier, wo mit grossen Flicken gearbeitet werden kann, sind Blätzli auch arbeitsaufwendiger. Also warum sich das antun, wenn man auch fachmännisch schäften kann?
 
Meine 2 Cent für die Kollekte:

Ich habe kürzlich zum zweiten Mal meinen F3K-Schmeissgeier mit Schwung (ungewollt) in den Boden gedengelt, mit dem Ergebnis eines Rumpfbruchs.

Beim ersten Mal hatte ich auch an Blätzli-Technik gedacht, und es wurde auf Nachfrage auch verschiedentlich empfohlen. Letztlich habe ich mich aber doch für's schäften entschieden. Die Flickfibel war sehr hilfreich. Die Reparatur war nicht aufwändiger als Blätzlis, denke ich, und das Ergebnis hat auch den Schleuderwürfen bestens standgehalten. Bei der zweiten Erdung ist u.a. die Reparaturstelle wieder beschädigt worden, dieses Mal hat es die Nase vollständig abgerissen. Repariert habe ich jetzt wieder mit Schäftung.

Nach dem, was man auf den Bildern oben sehen kann, würde ich hier - wäre es meine Vitesse - ebenso mit Schäftung arbeiten, um nicht zu sqgen: es drängt sich förmlich auf :)
 
Geheftet mit Superkleber
1 Schicht hab ich in inneren Laminiert dann aussen angeschliffen, jetzt wird gerade aussen Laminiert.
Dann Schleif ich nochmals spachtle schleife grundiere und lackiere...... fürs erste mal binn ich schon zufrieden damit, wie gut und ob es hält zeigt dann die Praxis
 

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Sieht doch ganz gut aus, das wird schon noch! Beim In-Form-Schleifen kann man gut mit der Kante eines Lineals prüfen, ob man noch richtig ist. Vorm Schleifen ist es manchmal ganz gut, noch einen Tag zu warten, bis das Harz richtig durchgehärtet ist - aber das wirst Du dann schon merken.

Viele Grüße
Tobias
 
Sieht doch ganz gut aus, das wird schon noch! Beim In-Form-Schleifen kann man gut mit der Kante eines Lineals prüfen, ob man noch richtig ist. Vorm Schleifen ist es manchmal ganz gut, noch einen Tag zu warten, bis das Harz richtig durchgehärtet ist - aber das wirst Du dann schon merken.

Viele Grüße
Tobias

Ja heute war dann erstflug nach Reperatur, ja was soll ich sagen einfach genial fliegt und hält perfekt am Hang
 
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