Grumman F9F Cougar aus Holz für EDF90/Kolibri

Uwe1

User
Hallo Peter,

zunächst vielen Dank für die Pdf-Datei.

Holz ist auch eingekauft; am Do. drucke ich mir alles auf DIN A3 aus und dann wird gesägt.

Zum Thema Einlauf:

Mehr Probleme macht mir der Einlauf. Auch hier wurde der erste Einlaßspant etwas in der Dicke angepaßt. Trotzdem bekomme ich nicht genug Luft für EDF!


Nach einer Diskussion hier im Forum gab es bei der Gina (G91 nach Dirk Juras - Seite 9) im Beitrag #135 folgendes Statement von Oliver:
31 qcm, damit kommt kein 90er klar, egal welcher Hersteller.
Ca. 44 qcm müssen es schon sein.

Da bleibt wohl nur ein dickes Cheater hole am Boden.

Oliver
Dort geht es um ein "offenes System" - also kein Kanal!

Hab mal (nach einem Tipp dort) "Kästchen" gezählt:

Einlauf Cougar.jpg

Wenn ich mich nicht verzählt habe sind es hier knapp 24 qcm (x2) = 48 qcm.

Wenn ich hier nicht irgendetwas aus dem Zusammenhang geholt habe o. verkehrt verstanden habe, sollte es doch dann folglich reichen - zumal hier ein geschlossener Einlaufkanal die Strömungsverhältnisse zusätzlich positiv beeinflussen sollte.
Mit einer Düse am Ende (beim Midi Fan wären es optimal 75 mm) sollte es dann perfekt sein.

Noch eine kurze Frage zum Spant 15 - Druckoption war "tatsächliche Größe" - trotzdem ist der Durchmesser nicht 75 mm sondern 70 mm!

Spant 15 - angepasst.jpg

Ist das so richtig (sollte doch 75 mm sein) o. mache ich was verkehrt beim Drucken?
 
Hallo

schaut doch gut aus.......

ich währe an den Plänen auch sehr interessiert. Würde mich freuen wenn du sie mir per Email zukommen lassen könntest.

Tiger Moth bald fertig, es muss was neues aus Holz aufn Tisch.


Gruß Dirk
 

hps

Vereinsmitglied
Hallo Uwe,

ich finde es super, wie du dich mit dem Projekt beschäftigst, Sachen hinterfrägst und dir deine eigenen Gedanken machst! Nun, ich wollte zwar hier nicht zu viel "theoretisieren", dein Posting verlangt aber ein paar klärende Worte:

Die angesprochenen 44 qcm bedeuten bei einem 90er Fan (ca. 51 qcm FSA) 85% FSA. Das würde ich beim Einlauf eher für einen Speedjet verwenden. Da es sich bei der Cougar sicher nicht um einen solchen handelt und um mein Gewissen zu beruhigen :), gehe ich von 90% FSA aus. Das würde 46 qcm bedeuten. Deine "Kästchenzählerei" :D, und ich hab es genau so gemacht, ergeben korrekt ca. 48 qcm (2x24). Das würde dann ja passen, wenn nicht noch die innere Beplankung des Kanals (besser Verkleidung, ein Kanal ist es eigentlich nicht) mit 1,5mm wäre. Somit kommt man pro Einlauf nicht auf 24, sondern auf 21 qcm, was gesamt dann 42 qcm ergibt. Das würde sicher auch noch funktionieren, da ich aber sowieso keine HFW-Klappen geplant hatte, wird auch hier noch etwas Luft gezogen.

Es geht auch hier (in meinem Fall) um ein "offenes System", also open duct! Ein 90er mit Einlaufring und gut ist. Man könnte natürlich einen geschlossenen Einlauf realisieren, was aber in meinem Fall nicht sinnvoll ist, da ja später hier auf Grund der Schwerpunktsituation genau der Tank für die Turbine zu liegen kommt. Ich denke aber, dass der jetzige Einlauf sehr gut funktionieren müsste - es gibt viel, viel Schlimmere und die fliegen auch :cool:

Den letzten Spant hast du natürlich richtig ausgedruckt. Es hat sich hier leider die "Vorgängerversion" reingeschummelt. Ich hatte das noch nicht aktualisiert - schicke ich dir nochmal.

Werde heute wohl mit dem Einlauf fertig werden und poste dann noch den aktuellen Stand.

Jetgruß Peter
 
Interessantes Projekt,hab den Vorgänger, den Panther auf dem Baubrett liegen ebenfalls für den 90er gedacht.
Ist fast die gleiche Bauweise wie deine Cougar.
Werde den Baubericht interessiert verfolgen.

Machst du den Profilknick in die Fläche rein ?
 

hps

Vereinsmitglied
Anhang anzeigen 1288199
Du meinst schon den im Profilverlauf ,wo das Profil einen Knick nach unten macht.So wie im Plan.
Hallo,
die Rippen wären mal so zum Fräsen gezeichnet. Hast du Bedenken, dass das bei dem Maßstab Sinn macht bzw. evt. kontraproduktiv ist? Es ist ja noch ein Weilchen hin, bis ich zum Flächenbauen komme :) ! Noch läßt sich alles optimieren und anpassen.
Jetgruß Peter
 
Hallo Peter

das weis ich ja eben auch nicht ob das gut oder schlecht ist,darum hab ich mich Damals erst für den Bau der Panther entschieden.
 

hps

Vereinsmitglied
Hi, irgenwo glaube ich gelesen zu haben, dass sie diesen Knick erst nachträglich eingebaut haben, da die Landegeschwindigkeit auf den Trägern zu schnell war. Anscheinend verbessert es das Langsamflugverhalten. Ich kann mich aber auch täuschen.
Na ja, ist ja noch etwas Zeit. Vielleicht meldet sich ja noch der eine oder andere Cougar-Wissende ;)! Ich gehöre nicht zu jenen, die schon alles zu wissen glauben. Infos und Ratschläge sind immer willkommen.
Welchen Bauplan verwendest du übrigens für deine Panther (RBC, Ziroli o.D.)?
Jetgruß Peter
 

hps

Vereinsmitglied
So, wieder ein kleines Stück weiter. Die Einläufe habe ich nun endgültig mit 1,5mm Balsa realisiert. Es sind keine "echten" Kanäle, sondern es wurden die Innenseite der Spanten verkleidet. Zuerst wurden aus Karton entsprechende Vorlagen gemacht. Da sich alles sehr "verwindet" ist dann das Balsa feucht zu machen und dann ließ ich die Teile im Rumpf austrocknen. So erhält man recht passende Teile und auch die engen Rundungen sind machbar, ohne dass das Balso einreißt:

Bild034.JPG

Bild032.JPG

Bild037.JPG

Nun kann ich mich weiter dem Seitenleitwerk widmen und dort weiterbauen.

... stay tuned ...
Jetgruß Peter
 

Uwe1

User
"Profilknick"

"Profilknick"

Hi, irgenwo glaube ich gelesen zu haben, dass sie diesen Knick erst nachträglich eingebaut haben, da die Landegeschwindigkeit auf den Trägern zu schnell war. Anscheinend verbessert es das Langsamflugverhalten. Ich kann mich aber auch täuschen.

Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass es sich hierbei um so eine Art "fest eingebauter Vorflügel" handelt. Die Problematik kam, wie Du auch schreibst, wohl beim Landen auf Trägern auf. Diese "Vorflügel" sollten, zur (zusätzlichen) Reduzierung der Landegeschwindigkeit den Anstellwinkel der Maschine beim Landen vergrößern.

Zum Thema Vorflügel habe ich das hier gefunden:
Beschreibt die Wirkung recht nachvollziehbar.
Kleiner Auszug (und aus dem Zusammenhang genommen):

"Das Ausfahren der Vorflügel ermöglicht einem Flugzeug, in einem steileren Anstellwinkel zu fliegen. In der Praxis kann ein damit ausgestattetes Flugzeug nahe an der Strömungsabrissgrenze noch langsamer fliegen als nur mit Landeklappen. Damit lässt sich beispielsweise die erforderliche Start- und Landestrecke verkürzen
Wird jetzt der Anstellwinkel immer weiter vergrößert, kommt es schließlich zum Ablösen der Strömung im vorderen Bereich der Tragflächen. Und an diesem Punkt entfaltet nun der Vorflügel, falls vorhanden, seine Wirkung. Er besteht aus einer kleinen, gewölbten Tragfläche, die in geringem Abstand vor der Nasenleiste angebracht ist (Bild 1). Bei hohen Anstellwinkeln wird der Spalt zwischen Vorflügel und Nasenleiste von schräg unten angeströmt. Der Spalt ist dabei verengend gestaltet, wodurch die durchtretende Luft beschleunigt wird. Damit wird der Flächenoberseite wiederum schnell strömende Luft zugeführt, die den Strömungsabriss weiter hinauszögert. Es ist also eigentlich die gleiche Wirkungsweise wie bei einer Spaltklappe, aber eben jetzt im vorderen Bereich der Fläche."
Vorfluegel_1.jpg
"Nachdem Landeklappen in ihren verschiedenen Ausführungsformen an Flugmodellen heute zum Stand der Technik zählen, werden Vorflügel bisher noch nicht so häufig an Flugmodellen verwirklicht. Dennoch scheint die Verbreitung allmählich zuzunehmen, und es gibt auch einige Bausätze, insbesondere von Großmodellen, die Vorflügel beinhalten. Motiviert wird dies natürlich durch erhöhter Detailtreue, aber auch durch eine Verbesserung der Flugeigenschaften, insbesondere der Landeeigenschaften. Auch wenn der subjektive Eindruck mehrerer Modellflieger nicht unterschätzt werden sollte: Ich habe trotz einiger Suche bisher keine richtigen Beweise für die Wirkung von Vorflügeln an Modellen finden können."

Quelle: http://www.modellflug-international.com/?p=4921

Ich glaube, mit hochgestellten Querrudern und Landeklappen, unter Beimischung von Höhenruder (wie das hier im Forum (und auch woanders) schon bei Cougar und Panther beschrieben ist), kann das am Modell vernachlässigt werden.

Ich hoffe auch, dass der ein o. andere Mitleser dies kommentiert o. hier genaueres berichten kann.

@Peter: Danke für die PN - hab sofort "zugeschlagen" - hoffentlich bekomme ich das "Teil" -:)
 

hps

Vereinsmitglied
Wieder ein kleines Teil geschafft! Die Seitenruderteile wurden etwas einfacher als im Plan gemacht. Die zwei Einschnitte in das Seitenleitwerk habe ich weggelassen, da mir das für diesen Maßstab zu filigran und aufwändig erschien; zumal ja das SLW matt schwarz lackiert wird und das somit kaum auffällt. Die Ruder laufen in Hohlkehlen und werden mit Hohlkehlenscharnieren angelenkt. Ein 2mm Stahldraht verbindet das obere mit dem unteren Seitenruderteil. Hier erst mal zur Anprobe ;):

Bild042b.JPG

Bild041.JPG

Verleimt wird das erst, wenn ich mir hinsichtlich der Höhenruderfixierung sicher bin. Ich werde wohl die HR abnehmbar gestalten. Das ist kaum ein zusätzlicher Aufwand und erleichtert die Handhabung beim Bau und beim Transport.
In diesem Baustadium sollte man sich auch langsam um gewisse Sachen gedanken machen! Was hat wohl das schwarze Ding zu bedeuten? :confused:
Zum Thema Profilsprung: Ich habe mir einige größere Cougars angeschaut. Unter anderem auch die von Skymaster. Bei keiner konnte ich diesen Profilsprung erkennen. Ich bin schwer am Überlegen, ob ich die Rippen nicht doch "begradigen" und den "Knick" vergessen soll. Was ist eure Meinung? Fortsetzung folgt!

Jetgruß Peter
 
Hallo Peter

wie passen eigentlich die Teile die im Plan gezeichnet sind ? Hast du die eventuell Überarbeitet ?
Spannten ,Rippen etc.
 

hps

Vereinsmitglied
Servus Wolfgang,
die Außenkonturen der Spanten wurden 1:1 übernommen. Der Innenteil wurde bei fast allen vergrößert, besonders im mittleren und hinteren Teil, um ausreichend Spielraum für den Einbau des Impellers zu haben. Die hinteren Spanten mußten hier besonders innen stark vergrößert werden. Bei den letzten zwei Spanten mußte auch die untere Außenkontur vergrößert respektive angepaßt werden, um dem Auslass-Schubrohrdurchmesser von 75mm gerecht zu werden.
Jetzt während des Baus fiel mir auf, dass der Übergang zum Flügel bei Spant7 nicht ganz stimmen kann. Das läßt sich aber dann beim Beplanken einfach mit ein bißchen Aufdoppeln des Außenspantbereiches korrigieren - no problem. Man muß sowieso etwas "flexibel" sein und neue planabweichende Lösungen finden. Ich habe auch noch keinen genauen Plan, wie ich die Steckung der Flächen und Höhenruder machen soll. Hier läßt der Plan jegliche Eigenkreativität zu :D.
Aber das macht ja letztlich auch den Reiz eines solchen Projektes aus - da gibt es einige Denkaufgaben :confused::D! Rippen sind übrigens noch nicht geschnitten, da kann ich noch nichts dazu sagen. Bin mir ja auch noch nicht sicher, ob ich den Profilknick übernehmen soll. Schaun ma mal!
Jetgruß Peter
 

Uwe1

User
Hallo Peter,

Pläne sind geplottet, Spantenrisse auf DIA 3 gedruckt - bereite gerade das Baubrett vor.

Als ich mir die gedruckten Pläne im Maßstab 1:9 angeschaut habe, war ich doch recht beeindruckt, wie groß die Maschine noch ist.

Ach ja, die Haube ist bei mir inzwischen auch angekommen; macht wirklich keinen großen Unterschied; nochmals vielen Dank für den Tipp!

Das Thema "Profilknick" wurde auch schon im Nachbarforum (WBF) mehr o. weniger erfolglos hinterfragt - schade...
Link: http://www.warbirdforum.de/forum/th...71f3d1d70b6d2b70d43fdfea0216d2&hilight=cougar

Was ich noch bei "Klassiker-der-Luftfahrt" gefunden habe ist...

... "Grumman versuchte, die Änderungen von der Panther zur Cougar auf ein Minimum zu beschränken. Hauptunterschied war natürlich der Flügel, der eine Pfeilung von 35 Grad aufwies und etwas weiter vorn montiert war, um den Druckpunkt in etwa beizubehalten. Auch das Höhenleitwerk wurde gepfeilt. Die Tragflächen erhielten Vorflügel, während die Klappen in ähnlicher Form beibehalten wurden. Störklappen ergänzten die Querruder für die Steuerung um die Längsachse.

Obwohl die Cougar Potenzial zeigte und die Höchstgeschwindigkeit von Mach 0.79 auf Mach 0.895 stieg, überraschte die XF9F-6 zunächst mit zwei unangenehmen Unarten. Zum einen waren die Rollraten ungenügend. Grumman verlängerte daher die Störklappen deutlich und führte ein Reservesystem ein, das nur den hinteren Teil der Klappe bewegte. Dafür wurde auf Querruder komplett verzichtet. Das zweite Problem betraf ein Aufbäumen ausgerechnet in einem für die Trägerlandung kritischen Geschwindigkeitsbereich. Hier behalf man sich nach einigen Experimenten mit einem großen Grenzschichtzaun und der Abrundung der Flügelvorderkante an der Außenseite der Lufteinläufe sowie einer Konturänderung des Flügel-/Rumpf-Übergangs. Darüber hinaus wurde ein voll bewegliches Höhenleitwerk eingeführt....."
Link (des kompletten Artikel): http://www.klassiker-der-luftfahrt....an-f9f-6-cougar-jagdbomber-der-us-navy/582518

Vielleicht kann der ein o. andere, der die Cougar fliegt, ja mal am Modell das Profil ab Konturänderung des Flügel-/Rumpf-Übergangs und ab dem Grenzschichtzaun nach außen hin kontrollieren und neben der Realisierung am Modell kurz einen Satz zu den Flugeigenschaften "spendieren" - würde auch mir bei der Entscheidung "Profilknick umsetzen ja o. nein" weiterhelfen.

So, jetzt muss ich aber auch schnell in den Bastelkeller ...... :-)
 

hps

Vereinsmitglied
Hallo Uwe,

super, dann kann es ja auch bei dir losgehen :). Ich komme in den nächsten Tagen sicher nicht zum Bauen. Du holst auf ;)! Beeile dich, ich warte auf dich :D. Dann machen sich schon zwei Gedanken nachdenken.png, wie, was, wo zu realisieren ist! Schön, einen Mitstreitet zu haben daumen_hoch.png.

Jetgruß Peter
 
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