Herreshoff 12 1/2 ft class in 1:5

Guten Abend,
Heute war die aktuelle Modellwerft im Briefkasten mit einem Baubericht Bullseye UND dem Ergebnis Leserwahl: "unser" Schiffchen Platz eins der Segelboote 😊👏👏👏
Schönen Abend
Peter
 

sg38

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Hallo thomas
Danke für die hinweise,wo ich schauen kann.
Deine sieht traumhaft aus,hast du super gebaut.
Mein bausatz soll nächste woche schon kommen,leider hab ich erst noch 2flugzeuge für kollegen zu bauen,so das ich wohl erst im frühjahr mit meiner beginnen kann. So ist das,wenn man für andere baut,dann bleiben die eigenen projekte meist hinten an
Vg christian
 
Nach der "Ankündigung" von Peter war ich schon seeehr gespannt, was da für ein Berucht über die Bullseye in der Modellwerft erscheint.
Ein neues Modell?
Ein unbekannter Autor?
Ein vielversprechender See?
Als "Nicht-Abonnent" musste ich nun lange Tage warten, bis das Heft zum offiziellen Erscheinungstag auch in READLY verfügbar ist.

Und dann endlich lese ich heute einen sehr schön geschriebenen Bericht über ein hier gut bekanntes Boot.
Christian berichtet über Bau und kleine und größere (aber sehr schöne und/oder sinnvolle!) Optimierungen seiner MAREN.

Toller Bericht, der hoffentlich noch ein paar weitere Fans "generiert".

Screenshot_20220824-075246_Readly.jpg
 

sg38

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Moin
Da werde ich mir die zeitschrift mal fix kaufen gehen.
Meinen baukasten hab ich am montag schon bei meinem händler abholen können.
Macht alles einen super eindruck,auch die bauanleitung ist,grade für einen neuling wie mich,sehr gut gemacht
Vg christian
 

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sg38

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Hier mal ein bild von meinem skipper.
Der sollte eigentlich in eine black burn monoplane,englands ältestes noch fliegendes flugzeug,aber ich denke,in die herresdorf paßt er auch gut
Vg christian
 

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Hallo,
ich habe mir gestern die Modellwerft zum Thema Bullseye gekauft.
Der Artikel ist interessant, vor allem von den beschichteten dünnen Hölzern im Baukasten. Wenn ich das Boot (nächstes Jahr, wenn meine Lacustre fertig ist) baue, werde ich diese Teile gegen richtiges Holz austauschen und ein Gafferrigg vorsehen.
Die Berichte in der Zeitschrift "Schiffsmodell" finde ich persönlich besser.

Gruß Peter
 
Hallo Peter,

zum Thema "beschichtetes dünnes Holz" muss ich jetzt doch was sagen, bevor sich die Aussagen aus dem Modellwerft Bericht festsetzen.

Das ist ein speziell von aeronaut hergestellter hochwertiger Werkstoff, den es sonst nirgends zu kaufen gibt. Aeronaut versieht hochwertiges Mahagoni Furnierholz in der eigenen Furnierpresse mit einer dünnen Stoffschicht. Dadurch fastert das Furnier nicht so leicht auf, wenn man es biegt oder schneidet und es lässt sich fast so leicht verarbeiten wie Sperrholz. Es gibt eigentlich keinen Grund diesen Werkstoff zu verdammen, denn er ermöglicht es erst das Süll - immerhin das am schwierigsten herzustellende Teil des Baukastens - auf eine sehr einfache Art und Weise zu bauen.

Ich gebe Dir einen Tipp: versuche es erst mal ganz genau so wie es in der Anleitung beschrieben ist. Wenn Dir das nicht gefällt, dann kannst Du es immernoch auf die harte Tour machen und es aus "richtigem" Holz herstellen.

Schöne Grüße

Klaus
 

Queen

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Hallo Klaus,
Stimmt, ich habe mehrere Schiffe die das kaschierte Holz hatten, gebaut und es ist eine feine Sache. Aber hier habe ich es das erste Mal mit Harz behandelt und das mochte das Holz nicht und hat sich geworfen. Leider nicht der Länge nach sonder quer. Damit hatte ich dann Probleme.
Mit Porenfüller geht es vielleicht besser, aber das habe ich halt nicht hergenommen.
Zum Biegen des Holzes, egal ob mit oder ohne Kaschierung, hilft es immer es ein wenig nass zu machen.
Gruß Christian...
 
Hallo Christian,

es kann gut sein, dass sich das Furnier wirft, wenn es einseitig mit Harz behandelt wird. Das tut es aber nicht, wenn man das innere und äußere Süll zuerst miteinander im Boot mit der finalen Form verklebt, dann (nach dem Trocknen des Klebers) rausnimmt und danach mit Harz behandelt. Man kann das so formverleimte Teil bequem außerhalb des Bootes schleifen und sogar Endlackieren, bevor man es final einklebt. Bei den drei BULLSEYEs, die ich gebaut habe, hat das jedenfalls funktioniert ohne, dass sich etwas geworfen oder verzogen hat.

Aber Ende gut, alles gut! Du hast ja ein wunderschönes Schiff aufs Wasser gebracht und ich hoffe Du konntest in der Zwischenzeit noch etwas mehr damit segeln und auch bei mehr Wind herusfinden wie das Boot läuft. Ich wünsche Dir jedenfalls noch viel Freude daran!

Schöne Grüße

Klaus
 
Hallo Christian
Nachdem ich deinen Bericht in der Modellwerft auch gelesen habe, habe ich das so verstanden, dass du die Mahagoni-Furnierhälften des Süllrandes vor dem Verkleben mit Harz behandelt hast.
Ein Furnier, das mit Harz, Lack, Porenfüller, usw. behandelt wird, bevor es auf einem Trägermaterial oder einem zweiten Furnierstreifen verklebt ist, wird sich immer wellen oder rollen. Diesen Effekt hast auch, wenn du das Furnier nur nass machst und dann einfach liegen lässt. Holz ist eben ein Naturprodukt.

So wie Klaus es auch schon geschrieben hat, ist das Aeronaut-Furnier mit der Stoffschicht versehen, hauptsächlich um es vor dem Reissen oder Splittern zu schützen. Verklebt man die beiden dünnen Teile einer Süllrandseite wie in der Anleitung beschrieben im Schiff, erhält der Süllrand schon seine gebogene Form und ist nachher schon fast spannungsfrei, es ist somit fast eine Art "Sperrholz".
Werden die beiden Streifen flach miteinander verklebt und gepresst, musst du den verklebten Bauteil wieder in seine Form "zwingen".

Ich habe den Süllrand meiner Poppy aus einem in Form geschnittenen Streifen Flugzeugsperrholz gemacht, welchen ich beidseitig mit Mahagonistreifen beplankt habe. Das Süllrandteil steht völlig spannungsfrei und hat zudem auch schon die Verwindung, dass es zum Bug hin leicht nach vorne geneigt ist.
20210223_195723~01.jpg
Anschliessend konnten die beiden Seiten schön fein verschliffen und dann lackiert werden. Erst danach habe ich Sie in den Rumpf verklebt.
20210329_191712.jpg
20210529_172603.jpg


Diese Variante funktioniert genau gleich wie die aus dem Baukasten.

Nun wünsche ich allen viel Vergnügen beim Bauen oder Nachbauen.

Beste Grüsse aus der Schweiz
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
... und, nach längerer bastelfreier Zeit gab's heute Abend noch ein paar Kleinteile.

Da ich nicht nur gerne Holz verarbeite, habe ich mich mal wieder ans Hartlöten von ein paar Messingteilen gemacht.
Die Vorbereitung war schon ein paar Wochen her
20220403_204843.jpg
Also zuerst die Einzelteile auf die Lötunterlage fixiert und dann zusammen "gebruzelt"
20220828_192158.jpg20220828_192208.jpg vor dem Hartlöten
20220828_195536.jpg nach dem Abkalten
20220828_202554.jpg
20220412_193116.jpg

Jetzt müssen die Teile nur noch verputzt und zusammengesetzt werden.
Danach sehen sie dann etwa so aus
20210519_235830.jpg

Beste Grüsse aus der Schweiz
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Boot macht Fortschritte, oben an Bord ist nun alles fertig und lackiert.

BE_Deck.jpg


Nun ist das Unterwasserschiff dran. Zum Glück gibt es hier im Thread den richtigen Hinweis.

BE_Wasserlinie.jpg


Ich hoffe ich bekomme so eine ordentliche Linie hin. Was empfehlt ihr für die Lackierung des Rumpfes: Anschleifen und/oder Grundieren?
 

Queen

User
Hallo, ich habe ein Schleiftuch verwendet wie man es für Autolack verwendet. So lange die Oberfläche behandeln bis die gut matt wird. Dann lackieren. Ich habe Molotow Lacke verwendet. Anschließend noch ein paar Schichten seidenmatten 2k Klarlack.
Gruß Christian

P.s. Die Kunststofffolie nicht vergessen abzuziehen. 😉
 
Hallo,

das Thema Lackieren von ABS ist ein heikles. Man kann sehr viel falsch machen. Ja, anschleifen geht, weil der Lack sich mechanisch mit dem ABS verkrallen kann. Aber man zerstört halt auch gleichzeitig die perfekte Oberfläche des Rumpfes.

Ich habe mich an die Empfehlung von aeronaut gehalten. Das geht so:
  1. Schutzfolie abziehen
  2. Keine Fettfingerabdrücke hinterlassen ;-)
  3. Mit Duplicolor "PLASTIC PRIMER" grundieren (nicht wundern, der ist farblos)
  4. Danach kann mit beliebigen Lacken (nicht Nitro basiert) lackiert werden. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den Duplicolor COLOR Enamel, Duplicolor DECO MAT und Montana GOLD gemacht
Ob der Lack gut hält, siehst Du spätestens, wenn Du das Klebeband vom Wasserpass abziehst...

Viel Erfolg

Klaus
 
Hallo zusammen,
Tom (uncle_tom) was nimmst du um den Zunder nach dem Hartlöten abzubekommen? Sehr schöne Arbeit übrigens 👍
Schöne Grüße,
Johannes
 
Hallo zusammen,
also, wenn ich mein Bullseye baue, werde ich den Rumpf in einer Autolackierei spritzen lassen.
Im Moment bin ich noch mit meiner Lacustre mehr als beschäftigt.

20220901_173018.jpg

Gruß Peter
 

sg38

User
Moin
Frage,ich habe mir 2servos mit je 35kg bei 8,4v besorgt und wollte die für mein bullseye nehmen. Ich weiß,für das ruder viel zu stark,bot sich halt an.
Nun die frage,wie groß muß denn der servohebel auf dem segelservo sein.
Oder ist das ein besonderes servo,schon mit passendem hebel
Vg christian
 
Hallo zusammen,
Tom (uncle_tom) was nimmst du um den Zunder nach dem Hartlöten abzubekommen? Sehr schöne Arbeit übrigens 👍
Schöne Grüße,
Johannes
Hallo Johannes

Danke für die Blumen :) , das Hartlöten geht immer besser je länger ich übe. Einfach schön langsam, denn Eile ist hier fehl am Platz.

Den Zunder, resp. das verbrannte Flussmittel sollte man so rasch wie möglich entfernen, denn das Zeug ist auch nach dem Trocknen noch ätzend.
Habe ich selbst erfahren als ich frisch gelötete Teile mal ein paar Tage habe liegen lassen, die waren dann ganz schön oxidiert.

Die beste Erfahrung zum Entfernen des Zunders, habe ich persönlich mit dem Dremel gemacht und einer Schleifscheibe, oder einem Schleifstein.
In den schmalen Ecken und Kanten geht es auch gut mit einem kleinen Zahnarztbohrer, glaub die heissen "Rosenbohrer" oder so. So kriegt man auch Silberlot wieder weg, wenn's dann doch mal etwas zuviel war.
Anschliessend nehme ich noch Schlüsselfeilen für die Feinarbeit und den Dremel mit der grauen Kunststoffschleifbürste.
Das gibt eine schöne matte strichpolierte Oberfläche. Der fertige Mastbeschlag oben ist so strichpoliert.
Mit der Zeit läuft das Messing wieder leicht an und es sieht dann fast aus wie ein Bronzeteil.

Soll es feiner sein oder sogar glänzen, dann mit der Polierscheibe (die blaue) und anschliessend noch mit einer Filzscheibe und Polierwachs.
So habe ich auch den Kantenschutz auf dem Süllrand poliert, dort wo die Fockschot drüber läuft, und der glänzt immer noch.

Es soll anscheinend, je nach Flussmittel, auch funktionieren, wenn man die Teile nach dem Abkalten eine zeitlang ins Wasser legt und dann die Flussmittelreste unter fliessend warmem Wasser mit der Bürste abwäscht. Aber das habe ich bisher noch nicht versucht.

Viel Vergnügen beim Ausprobieren und Teilen deiner Erfahrungen.

Beste Grüsse aus der Schweiz
Thomas
 
Moin
Frage,ich habe mir 2servos mit je 35kg bei 8,4v besorgt und wollte die für mein bullseye nehmen. Ich weiß,für das ruder viel zu stark,bot sich halt an.
Nun die frage,wie groß muß denn der servohebel auf dem segelservo sein.
Oder ist das ein besonderes servo,schon mit passendem hebel
Vg christian
Hallo Christian,

wenn Du nicht das vorgesehene Segelverstellservo nimmst, dann ändert sich die Geometrie. Deine Servos sind sicherlich kleiner, als das MPX Segelverstellservo. Dadurch kannst Du Dein Segelverstellservo weiter in der Mitte montieren, wodurch der Hebelarm länger werden kann. Wenn er länger ist, dann kannst Du möglicherweise auf den Umlenkblock verzichten. Am Besten probierst Du das einfach aus. Die Länge des Hebels sollte dem Abstand zwischen Servoachse und dem Punkt an dem die Schoten aus dem hinteren Schott austreten entsprechen.

Als Ruderservo empfehle ich Dir ein schwächeres Servo zu verwenden. Du weißt ja, wenn mal was klemmt, dann gibt immer die schwächste Stelle nach. Bei einem 35 kg Servo werden Dir garantiert die Steuerdrähte reißen, wenn das Ruder mal blockiert ist. Die zu tauschen ist größeres Ungemach. Ein Standard Servo bleibt einfach stehen. Also nimm lieber ein Hitec HS311 oder so etwas ähnliches als Ruderservo. Es geht auch eines der 12 mm Klasse, denn das Ruder braucht nicht viel Kraft.

Schöne Grüße

Klaus
 
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