Hallo zusammen,
Tom (uncle_tom) was nimmst du um den Zunder nach dem Hartlöten abzubekommen? Sehr schöne Arbeit übrigens
Schöne Grüße,
Johannes
Hallo Johannes
Danke für die Blumen
, das Hartlöten geht immer besser je länger ich übe. Einfach schön langsam, denn Eile ist hier fehl am Platz.
Den Zunder, resp. das verbrannte Flussmittel sollte man so rasch wie möglich entfernen, denn das Zeug ist auch nach dem Trocknen noch ätzend.
Habe ich selbst erfahren als ich frisch gelötete Teile mal ein paar Tage habe liegen lassen, die waren dann ganz schön oxidiert.
Die beste Erfahrung zum Entfernen des Zunders, habe ich persönlich mit dem Dremel gemacht und einer Schleifscheibe, oder einem Schleifstein.
In den schmalen Ecken und Kanten geht es auch gut mit einem kleinen Zahnarztbohrer, glaub die heissen "Rosenbohrer" oder so. So kriegt man auch Silberlot wieder weg, wenn's dann doch mal etwas zuviel war.
Anschliessend nehme ich noch Schlüsselfeilen für die Feinarbeit und den Dremel mit der grauen Kunststoffschleifbürste.
Das gibt eine schöne matte strichpolierte Oberfläche. Der fertige Mastbeschlag oben ist so strichpoliert.
Mit der Zeit läuft das Messing wieder leicht an und es sieht dann fast aus wie ein Bronzeteil.
Soll es feiner sein oder sogar glänzen, dann mit der Polierscheibe (die blaue) und anschliessend noch mit einer Filzscheibe und Polierwachs.
So habe ich auch den Kantenschutz auf dem Süllrand poliert, dort wo die Fockschot drüber läuft, und der glänzt immer noch.
Es soll anscheinend, je nach Flussmittel, auch funktionieren, wenn man die Teile nach dem Abkalten eine zeitlang ins Wasser legt und dann die Flussmittelreste unter fliessend warmem Wasser mit der Bürste abwäscht. Aber das habe ich bisher noch nicht versucht.
Viel Vergnügen beim Ausprobieren und Teilen deiner Erfahrungen.
Beste Grüsse aus der Schweiz
Thomas