Hilfe für Windenstart in der Antarktis

Hi Leute,

es geht in die Antarktis mit einem MAV! Könnt ihr mir bei der Startvorrichtung weiterhelfen?
Bisher wurde das Flugzeug mit Hilfe eines Katapultstarts in die Luft gebracht. Jetzt soll das ganze aber mit einem Windenstart geschehen.
Ich habe schon ein bisschen nach Startvorrichtungen für F3B Flugzeuge geschaut, allerdings sind diese für leichtere Flugzeuge ausgelegt, oder?

Hier mal ein paar Eckdaten:
- Gewicht des Flugzeugs: 7kg
- soll schnell und kurz auf 10 m/s beschleunigt und braucht nur auf eine Höhe von ca. 10 m gebracht werden.
- Kraft auf das Flugzeug bei Start: 2G
- Temperatur in der Antarktis: -40°C
- Start auf Eis/ Schnee

Wäre super, wenn ihr mir mit Tipps und Ratschlägen weiterhelfen könntet!

Vielen Dank :)
 

Ivy

User
Hallo Student 2512,

habe mal im Internet nachgesehen was ein MAV ist.
Bei Wikipedia kam folgendes heraus: Micro Air Vehicle, ein Mikroflugzeug

Unter Micro verstehe ich Dinge die mit bloßem Auge nicht mehr zu sehen sind.
Das nur zu Abkürzungen und dessen Unterhaltungswert.

Zur Sache würde ich sagen reicht die Gewichtsangabe nicht aus für einen sinnvollen Tipp aus. Einen Segler mit 7kg (auch einen schnellen) bekommt man mit einer F3B - Winde locker 100 m hoch.
Ein F3B Wettbewerbsmodell wiegt voll 3,5 kg und geht über 300m mit Schuß. Zudem kann man den Wiederstand für die Wettbewerbsfliegerei entfernen, dann steht noch mehr Leistung zu Verfügung.


Für weitere Hinweise braucht man aber mehr Angaben zum Modell

Gruß Lothar


Hi Leute,

es geht in die Antarktis mit einem MAV! Könnt ihr mir bei der Startvorrichtung weiterhelfen?
Bisher wurde das Flugzeug mit Hilfe eines Katapultstarts in die Luft gebracht. Jetzt soll das ganze aber mit einem Windenstart geschehen.
Ich habe schon ein bisschen nach Startvorrichtungen für F3B Flugzeuge geschaut, allerdings sind diese für leichtere Flugzeuge ausgelegt, oder?

Hier mal ein paar Eckdaten:
- Gewicht des Flugzeugs: 7kg
- soll schnell und kurz auf 10 m/s beschleunigt und braucht nur auf eine Höhe von ca. 10 m gebracht werden.
- Kraft auf das Flugzeug bei Start: 2G
- Temperatur in der Antarktis: -40°C
- Start auf Eis/ Schnee

Wäre super, wenn ihr mir mit Tipps und Ratschlägen weiterhelfen könntet!

Vielen Dank :)
 

nowa

User
Gummi statt Winde

Gummi statt Winde

Hallo Polarforscher,

bei 10m angestrebter Höhe würde ich bei einem Gummiseil-Start bleiben. Ist nicht so aufwendig aufzubauen wie eine Winde. 2g ist ja eine sehr moderate Beschleunigung. Allerdings weiß ich nicht, welcher Gummi für -40 °C geeignet ist. Oder einfach von Hand ziehen, evtl. mit Umlenkrolle, wie beim F3J.

10m / a=2g / 36km/h das ja fast nix ;)

Viel Erfolg, Norbert
 
hi,
von den ganzen Angaben passt doch bisher nichts zusammen?:
- MAV Microdingens...
- 7 kg
- Windenstart statt Katapult...
- 2g
- 40 Grad...

never change a winning System, wenn das Katapult o.k. war, lasst es dabei, wenn Ihr eine solche Bleibombe fliegen könnt, kommt Ihr auch nicht auf die Idee mit einer Winde, denn dann habt Ihr Ahnung...
Irgendwo ist da der Wurm drinn...:confused:

Google benutzen könnt Ihr? Stichwort: Hochstartwinde, Flitschengummi.

Viel Erfolg.
Wenn man irgendwo neu reinkommt, stellt man sich vor, ein Ansprechname ist auch nicht ohne...;)
 
Erstmal möchte ich meine Vorstellung nachholen. Mein Name ist Tobias und ich bin ein 23 jähriger Student aus Braunschweig.

@Lothar: Ganz genau heißt es M²AV und das ist ein unbemanntes meteorologisches Kleinstflugzeug. Welche Informationen brauchst du denn, um mir genauer zu helfen? Ich bin ehrlich gesagt ein totaler Neuling auf diesem Gebiet.

@Norbert: Leider ist mein Auftrag den Katapultstart durch einen Windenstart zu ersetzen. Bisheriges Argument war, dass der Katapultstart wohl nicht die Ergebnisse gebracht hat wie er sollte. Der Katapultstart wurde auch nicht mit exakt dem selben Flugzeug durchgeführt, sondern mit einem anderen Flugzeug.

@Hänschen: Wieso ist da der Wurm drin? Da stimmt schon so alles. Das ist ein Forschungsflugzeug, das in der Antarktis bestimmt Messungen durchführen soll. Bisher wurde das mit einem anderen Flugzeug und anderer Startvorrichtung gemacht. Google benutzen kann ich. Leider habe ich aber weder Ahnung von Modellflugzeugen noch von deren Startvorrichtungen. Bei Google bin ich auf die F3B Flugzeuge/ Winden gestoßen. Weiter bin ich nicht gekommen, weshalb ich nun hier bin und Rat suche. Ich habe nur die Infos und Vorgaben bekommen, die in meiner ersten Nachricht stehen. Gegebenes Flugzeug und bitte mit den angegebenen Daten in die Luft kriegen. ;)

Beste Grüße

Tobias
 

nowa

User

astro

User
Ein muskulöser Werfer, der für ein paar Sekunden die Handschuhe auszieht, wäre vielleicht die bessere Lösung.;)

Gruß Achim
 
Hi,

cooles Projekt, habt ihr schonmal an einen Rutschstart mit skiern gedacht? Oder eventuell mit einem Raktenmotor als Hilfstarttriebwerk? Sollte ja möglich sein was in der schubklasse zubekommen.

Gruß.
 
ein Hochstart auf 10 meter, was .. das ist jetzt ein Scherz oder ? das erreicht man schon beim flitschen ... zum Modell ne stärkere Motorisierung halte ich für sinvoller.

Fazit nicht jede Zielvorgabe ist Sinnvoll und vor allem Zielführend. Wegen flitschen Häng halt ne schnur von 10 m ran und fertig.
 
hi Tobias,
tut mir leid, dass ich etwas harsch war, aber, wenn du es nicht besser weisst, haben dich deine Kollegen zum "Stecknadelsamen kaufen" geschickt...;)
Gerade in Braunschweig gibts zum Thema Modellflug richtige Fachleute (wäre ja gelacht...), da muss man keine Probleme produzieren.
Deine Angaben sind einfach nicht stimmig, du siehst es ja an den allgemeinen Reaktionen.

Also: vergiss die Winde (braucht Strom, bei 40 Grad minus...:confused:), für 10 m reicht ein Gummi, den Fachmann dafür würde ich bei http://www.emc-vega.de/de/Impressum suchen. Anrufen, Hr. Eick das Thema erklären...
 

EvoNic

User
Leute!

Folgt doch einfach mal dem Link http://idw-online.de/pages/de/news255919 bis nach unten, wo ein weiterer Link steht http://www.nature.com/news/2008/080318/full/news.2008.680.html und in diesem ein Video verlinkt wird http://www.nature.com/news/2008/080318/multimedia/news.2008.680.mov.

Aus allem geht hervor, daß man den Flieger mit einer 25m langen Flitsche gestartet hat, die bei unter -30° wohl Probleme machte.

Meiner Meinung nach hätte man das Seil nicht vorwärmen dürfen, denn dann schmilzt zuerst der Schnee dran um sofort wieder festzufrieren. Und man hätte einen kälteverträglicheren Gummi nehmen sollen, was zur unbeantworteten Frage führt, WAS für ein Gummi benutzt wurde. Latex/Naturkautschuk ist natürlich ungeeignet, aber ein Silikonschlauch sollte bei Kälte noch elastisch bleiben.

Eine Winde halte ich auch für den falschen Ansatz. Bloß nichts Kompliziertes in die Einöde schleppen. Geht mit Sicherheit schief. Flitsche optimieren oder Handstart (wie bereits vorgeschlagen)!

Gruß, Nic
 

nowa

User
ein Hochstart auf 10 meter, was .. das ist jetzt ein Scherz oder ? das erreicht man schon beim flitschen ... zum Modell ne stärkere Motorisierung halte ich für sinvoller.

Fazit nicht jede Zielvorgabe ist Sinnvoll und vor allem Zielführend. Wegen flitschen Häng halt ne schnur von 10 m ran und fertig.

Hallo Tobias,

die Sache mit dem Modellflugzeug, im Einsatz für die Wissenschaft, finde ich persönlich und wohl auch viele Andere hier eine sehr interessante Sache. Ein Modell unter diesen extremen Bedingungen zu betreiben ist schon eine Herausforderung.

Ich denke, so weit wir können, wollen wir das auch mit unserer Erfahrung etwas unterstützen. Tummeln sich hier doch so viele Tüftler, die teilweise schon seit Jahrzehnten damit beschäftigt sind, die unterschiedlichesten Konstuktionen auf vielfältige Art und Weise vom Boden in die Luft zu befördern.

Wenn man deinen Problemfall betrachtet, dann ist die 1. Idee der Katapultstart. Eine Winde, die deine Parameter erfüllt wäre auch nichts anderes als ein Katapult (Flitsche) . Das bedeutet:Kräftige, schnelle und kurze Beschleunigung (Naja, etwas eingefroren:D).

Eine Winde, wie sie für Segelflugzeuge eingesetzt wird, hat eine ganz andere Charakteristik.

Wenn der Start mit dem Katapult Probleme macht (die müsste man aber kennen), dann ist es bestimmt sinnvoller das Katapult zu optimieren. Kannst du die genaue Aufgabenstellung nennen?

Liebe Grüße, Norbert
 

Gast_16604

User gesperrt
Winde

Winde

Hier im Forum wurde schonmal über den Start eines Forschungsmodells berichtet.

Die Anforderungen waren ähnlich. Schnelles beschleunigen eines 22kg Modells auf 10m Höhe, danach kann mit eigener Motorisierung weitergeflogen werden.

Die verwendete Winde war eine 2,2KW o.ä. Sonderanfertigung von www.oberflugmodellbau.de

Klar, Batterie bei -40° in die Antarktis karren hat Nachteile. Allerdings hat die Technik schon funktioniert.


http://www.rc-network.de/forum/content.php/90-IMPULLS-testet-Systeme-und-Sensoren-f%C3%BCr-Flugzeuge

Gruß

Andi
 
Flitschen mit Silikongummi oder Spiralfeder.

Latexgummi ist in der Kälte ungeeignet.
Schwarzpulver für RATO ebenfalls, aber Ammonniumperchlorat sollte gehen. Hilfe zur Auslegung von Raketen-unterstützten Starts (die ich für sinnvoll halten würde), findest Du wahrscheinlich hier: http://www.argoshpr.ch

Bertram
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
Leute, bei -40°C gibt es eine ganze Reihe von Problemen.

1) Hochstartseile aus Nylon von Winden gehen nicht.- sie brechen,
da sie idealerweise feucht gelagert werden.


2) mehrere weiche Silikonschläuche mit Kevlarschnur werden vermutlich auch rissig.
( Gibt es Kautschuk, Silikon welches bis -50°C hält ? )


3) Eine kl. Rampe und 2 - 3Kg. Schub Treibsätze könnte gehen, aber die Schubdauer.....


4) Wie schaut es mit kräftigeren Antrieben mit Verstellpropp aus ?



Frage an den TO:
Welche Flugakkus nutzt ihr bei -40°C ? :eek:

Gruß
Andreas
 
Nur so mal gesponnen:
Gewichte sinken runter, ein Flaschenzug mit Seil bringt die Geschwindigkeit. Haben nicht schon die Brüder Wright so gearbeitet?

Klaus.
 
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