Bei der Aurora wird die Empfangsstärke nicht zurückgemeldet. Also hast Du auch keine Anzeige irgendeiner Feldstärke oder sowas, das System funktioniert einfach. Alle bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass man sowas bei dem HiTec-System nicht braucht, denn die Reichweite und damit die Empfangssicherheit ist immer gegeben, wenn man die Komponenten richtig eingebaut hat, also die Antennenenden fern von leitenden Teilen angebracht hat. Ein Reichweitentest mit verminderter Sendeleistung und unter zusätzlicher Verdrehung des Modells während der Messung und dem Ein- und Ausschalten des elektrischen Antriebs bzw. während ein eventuell eingebauter Benzinmotor (Zündung!) läuft, zeigt einem sicher an, ob alles richtig ist oder nicht. Hat ein Modell diesen verschärften Reichweitentest bestanden, so kann man ganz unbeschwert fliegen, eine Anzeige einer hypothetischen Empfangsfeldstärke ist nicht notwendig.
Wie verschiedene andere Systeme gezeigt haben, kann so eine Empfangsfeldstärkeanzeige auch zu zusätzlicher Irritation führen, man lese sich bitte mal die diversen Threads zu diesem Thema für das Jeti-System durch, dort ist nicht so ganz klar, ab wann es "piepen" muss und welche Stärke überhaupt vom System angezeigt wird: Die tatsächliche, gemessene Empfangsfeldstärke, die der Empfänger im Modell derzit misst, oder die Stärke des (schwächeren? Oder genauso starken?) Rückkanals? Wobei eine sinnvolle Auslegung eines solchen Systems alles andere als einfach zu sein scheint: Ist die Sendeleistung des Rückkanals geringer als der Hinkanal, kann unter ungünstigen Bedingungen alleine der Rückkanal abbrechen, eine Reichweitenwarnung ertönt, obwohl das Modell selbst noch lange nicht an der Empfangsfeldgrenze fliegt - Ergo: eine Warnung für Nichts!
Bei anderer Auslegung (Rückkanal ebenso stark wie der Hinkanal) kann es passieren, dass die Reichweitenwarnung zeitgleich mit dem Absturz des Modells erfolgt........ also alles nicht wirklich eine sinnvolle Hilfe. Ich empfehle dringend, die von mir erwähnten Jeti-Reichweitenwarnungsthreads einmal durchzulesen, welche zusätzlichen Probleme diese Warnung verursachen kann.
Was mich auch ein wenig gewundert hat ist, dass der Sender keinen Totalausfall des Empfängers erkennt
Ich habe beide gebunden und ein paar Telemetriesensoren angeschlossen. Wenn ich dann im laufenden Betrieb den Empfänger einfach ausschalte passiert gar nix.
Warum wundert Dich das? Was soll Dir der Sender denn sagen oder anzeigen? Du stellst als Pilot doch wohl selber fest, wenn Deine Funkverbindung nicht mehr gegeben ist, oder? Schau beim Fliegen nur nicht auf das Display des Senders, schau auf Dein Modell! Stell Dir vorher Warnschwellen ein, wenn es dann piept, lande einfach und checke dann nach der Landung das Display, eine zusätzliche Displayanzeige, dass man jetzt keine Kontrolle mehr übers Modell hat, ist doch überflüssig.
Außerdem "erkennt" das System sehr wohl einen Ausfall des Empfängers, aber nicht immer. Ich habe mir z. B. eine Warnschwelle bei der SPC-Spannung eingerichtet, also die Anzeige der Antriebsakkuspannung, wenn ich jetzt den Empfänger ausschalte, kommt manchmal der Piepton der Spannungswarnung, manchmal nicht. Das liegt an dem Zeitpunkt des Ausschaltens des Empfängers: War das System gerade beim Übermitteln dieser Spannung und es wird in diesem Sekundenbruchteil stromlos gemacht, so wird nur eine ungültige, unvollständige und damit viel zu niedrige Spannung angezeigt und zurückgemeldet, der Sender piept. Schaltet man den Strom während einer Sendepause ab, so bleibt einfach der zuletzt übermittelte Wert im Display des Senders stehen und nichts piept. Ein kleiner Schönheitsfehler des Systems, nicht mehr und nicht weniger.
Grüße
Udo
, das war bei 35MHz noch anders.
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