Huckepackaufsatz Revival

Modellflieger0

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Mein Freund und ich wollen mal ein Revival bzgl. Huckepackaufsatz dieses Jahr starten. Als Motormodell dient ein Eco Boomster mit ausreichend Leistung. Er soll Segler bis ca 4 m Spw. mit einem max. Gewicht bis ca. 5 kg auf Höhe bringen können. So unsere Vorstellung.
Ob das in der Praxis machbar ist ist ein fraglich und ein Experiment. Früher wurde diese Methode angewandt, jedoch ist dann dies vom Platz verschwunden und durch den F-Schlepp so zu sagen verdrängt worden.

Nun möchte ich das hier zur Diskusion stellen und Ihr könnt Eure Meinung hier kund tun und dazu neitrahen das dies erfolgreich wird
Folgende Fragen wären zu lösen. Bis zu welcher Grösse und Gewicht ist dies sinnvoll zu realisieren, Fragen wie viele Gummis angebracht werden müssen um Modelle sicher auf Höhe zu bringen, welche Art von Ausklinckmechanik ist die Beste damit sich die Gummis sicher lösen, wie ist das mit den Wölklappen bei den Seglern, die ja dann unter Gummidruck auf der Flächenauflage Strom ziehen, sind nur einige Probleme die im Vorfeld zu lösen sind.

Thema Auslösevorrichtung, ist eine wichtiges Thema bei grösseren bzw. schwereren Modellen. Damit möchte ich anfangen. Es gibt zwei Möglichkeiten. 1., Die Hebeltechnik mit Umlenkhebel. Dies hat den Nachteil, das das Servo durch die Gummispannung wärend des Steigflugs stark belastet wird und mehr oder weniger das Servo viel Strom zieht bis das Modell frei gegeben wird.
2. Methode, die Stiftvorichtung. Zum Freigeben/Auslösen der Gummis wird der Bolzen, an den die Gummis eingehängt sind, durch das Servo aus dem Rohr raus gezogen. Dadurch ist das Servo wärend der Steigphase entlastet, jedoch ist die Reibungskraft beim Rausziehen aus der Buchse sehr hoch.

Habt jemand Ideen wie man das am Besten bewerkstelligen kann?

Grüsse Roland
 

bendh

User
Auslösevorrichtung:
Eine Kombination aus beidem. Ein Stift hält den Hebel und kann einfach durch das Servo herausgezogen werden.

Die Gummiringbefestigung ist auch bei leichteren 2 Achs Seglern ein Problem.
Alle Modelle die eine "weiche" Endleiste haben können da beschädigt werden.
 

Modellflieger0

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Hallo Bernd,

ja, die Idee ist mir auch gerade gekommen. Warscheinlich die Beste Lösung für das Problem. Was meinst Du, reicht ein Servo mit der Stellkraft von ca. 5 kg aus dafür aus?

Bzgl. Verletzung der Endleiste, das ist mir Bewusst. Eigentlich haben wir keine Modelle mehr mit solchen weichen Balsaendleisten. Fliege hauptsächlich Schalentiere, aber dafür haben sie Wölbklappen, die bei jeder Bewegung des Modells durch die gespannten Gummisauf der Auflage belastet werden. Aleine schon durch die Gummispannung und zusätzlich durch das Wackeln im Flug werden sie unten gedrückt und das Servo arbeitet dagen. Da hab ich aber schon eine Lösung. Ich montiere im Bereich hinter der Endleisten einen verschiebbaren Winkel, der an den Seitenteilen befestig wird und in der Höhe verstellbar ist. Erst danach kommen die Gummis auf den Hebel, der die Gummis während des Steigfluges fest hält. Mit der Verstellung kann ich den Winkel so einstellen, das die Gummis nicht so stark auf die Klappen drücken können. Einfach und genial.
 
Was meinst Du, reicht ein Servo mit der Stellkraft von ca. 5 kg aus dafür aus?
Heutzutage nicht...
Mindestens 25 bis 30kg! :D

Früher hat da ein Graupner C506 mit KS-Getriebe und ca. 2,4kg Stellkraft ausgereicht.
Aber auch die Aerodynamik ist ja dynamisch und verändert sich zusehends.

CU Eddy
 

Modellflieger0

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Hallo Eddy,

das mit 5 kg Zugkraft war für mich selber auch schon fraglich. Wollte mal von den RC-N User sozusagen als Bestätigung dies mitgeteilt bekommen.
Aber ob es gleich 25 - 30 kg Zugkraft sein muss?

Hm, werde mal zum Testen ein 12 kg Servo bzw. 2 davon einbauen. Wenn es nicht funzt, kann ich die ja immer noch auf Stärkere wechseln.
Die 12 kg Typen hab ich hier liegen und sollen desshalb erstmal Verwendung finden.

Grüsse Roland
 
Ich werde heute mal detail-foto's machen von unsere Huckepackaufsatz Lösung:
 

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Huckepackaufsatz:
Das ganze funktioniert mit zwei Servo's die zur gleichen Zeit aufgehen, es kann überhaupt keine Last auf die Servo's kommen und funktioniert immer und problemlos zeit sehr sehr viele HP starts.
 

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hholgi

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Da müsste heutezutage mit nem 3D Drucker doch ne pfiffige Befestigung und Auslösevorrichtung machbar sein.

Ob das dann natürlich stilecht Retro ist kann man so oder so sehn
 

PZL-103

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.......Art von Ausklinckmechanik ist die Beste damit sich die Gummis sicher lösen, wie ist das mit den Wölbklappen bei den Seglern, die ja dann unter Gummidruck auf der Flächenauflage Strom ziehen, sind nur einige Probleme die im Vorfeld zu lösen sind.

Wer aufsitzen möchte, schreibt im Sender eine neue "Flugphase" dazu, oder legt die Klappen auf einen Schalter "Aus" und schaltet nach dem Verlassen des Huckepack wieder zu.
Nochwas;
Wer aufsitzt, läßt die Finger vom Knüppel, alles andere geht Schief !

Euer Oldigor
 
Hier der Huckepack- Aufsatz auf meinem Robbe Porter. Schleppkupplung- und Huckepack- Auslösung werden mittels 2-Stufen- Schalter von einem Servo aus angesteuert : erste Stufe Schleppkupplung, zweite Stufe Auslösung Huckepack- Aufsatz

mit Huckepackaufsatz (1).jpg
mit Huckepackaufsatz (4).jpg
mit Huckepackaufsatz (5).jpg
 

ta-uli

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Hallo zusammen.
Ich hatte mir auch einen Huckepackaufsatz gebaut. Funktionierte mechanisch auch super.

Aber: Der Schlepper hatte so ungefähr alle 5-10 sec immer wieder Failsafe-Zustände.

Nach einiger Recherche ergab sich, daß beide Empfänger (Schlepper bzw. Geschlepptes Modell) durch den ziemlich kleinen Abstand untereinander
sich gegenseitig über den Telemetrie-Rückkanal gestört haben, so daß der Schlepper öfter mal in Failsafe ging.
(Wir hatten 2 Hott-Systeme. ) Die Feldstärken des Telemetrie-Rückkanal-Senders des anderen Modells haben wohl den Empfänger des Schleppers trotz Kanalhoppings ziemlich durcheinandergebracht. Laut Graupner soll der Abstand eines Empfängers von anderen sendenden Quellen > 50cm sein.

Also: Macht vor dem Flug bitte einen Test, ob sich die Empfänger stören. Oder evtl. die Telemetrie des geschleppten abschalten.

Gruß
Uli
 

Modellflieger0

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Hall8 Dieter,

deine Lösungsmechanik gefällt mir insoweit gut, da sie einfach gebaut werden werden kann, mit 1 Servo angesteuert wird und das Servo nicht belastet wird.

Werd ich höchst warscheinlich auch so machen.

Grüße Roland
 

Sichel

User
Guten Abend miteinander,
ich stelle hier den Huckepackaufsatz meines Telemasters vor. Seit Mitte der 80iger
sind unzählige Schlepps erfolgt, Segler bis 2,50m. Bei letzteren musste der Seglerpilot
aber dann beim Kurven öfters mitsteuern, weil der TM keine Querruder hat, motorisiert
ist er mit einem 6,5er Viertakter OS 40.
Gefertig sind die Streben aus Baumarkt Alu, verschraubt an 2 Sph Streifen, die Back-
und Steuerbord auf die Holzdübel der Gumiflächenbefestigung geschoben werden.
Die Servokraft ist überhaupt kein Thema, weil im verriegelten Zustand das Servo-Gestänge wie
ein gestrecker Kniehebel wirkt.
Die untere Welle liegt auf Niveau des Servos, auf ihr sitzen Messinglaschen mit Schlitz
in welche das kurze Drahtseil zu den, ein Stockwerk höher sitzenden, grünen Epoxyhebeln führt
wo die Halte-Gummis eingehängt werden.
Das Seil ist mit der oberen Schlinge fest an den Hebeln bestigt und wird beim Start die nun schräg
nach unten stehenden Schlitze eingehängt.
Nach Drehen/Auslösen der Welle stehen die Schlitze schräg nach oben und die untere Seilschlinge kann
herausrutschen, die grünen Hebel schwenken nach oben und geben die Gummis frei.
Sämtliche Messinglaschen sind auf Stellringe aufgelötet und werden so auf der Welle verdrehsicher befestigt.
Dieses System hat noch nie versagt!

Grüsse,
Helmut


Die schwarzen Sph Streifen sitzen auf den Rundholz Knebeln für die Flügelgummis

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Verriegelt, Servoarm als gestreckter Kniehebel! Schlitz nach unten!
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Verriegelt, Servoarm als gestreckter Kniehebel! Schlitz nach unten!
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Ausgeklinkt! Servoarm steht nun quer zur Flugrichtung, Schlitz nach oben!
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Ausgeklinkt! Servoarm steht nun quer zur Flugrichtung, Schlitz nach oben!
DSC_0981.jpg
 
Hallo zusammen. Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber es ist ja wieder Bastelsaison. Also, mein Aufsatz ist aus hochfestem 3mm Sperrholz, etwas Alu Rundrohr, ein paar m4 Gewindestangen und, für die Flächen des Schleppers selbst laminierten, GFK Auflagen mit 3mm Filz zwischen Auflage und Fläche gebaut. Die Schleppkupplung liegt beim Sig Kadet Senior Sport in meinem Fall Fall im Schwerpunkt und damit deutlich vor der Drehachse des auslösenden Mechanismus. Somit wird die kleine Metalllitzen-Schlaufe einfach dort eigehängt und darüber ausgelöst. Dafür reicht ein ganz normales, kleines Servos, weil keine Last am Servo ist. Ich habe den Aufsatz in etwa so konzipiert, dass der SP des Schleppers schlimmstenfalls etwas durch den Segler nach vorne wandert und die EWD bei ca. -1 Grad beim Segler zum Modell liegt. Besonders Letzteres halte ich für sehr wichtig, sonst reißt der Segler den Schlepper gerne zu frühe hoch. Auch ist der Aufsatz recht breit, damit der Segler nicht zum gefährlichen seitlichen Kippen und Flächenberühren neigt, was schnell zum Absturz führen kann. Der recht große (gut 2,1 m Spw, nur 2,5 kg) Kadett Senior hat einen 50er Hacker mit 6 S1P und 5.000 mAh in der Nase (dürfte der Leistung eines 70er Methanolers oder 20er Benziners entsprechen). Geflogen wird mit 50% "Kombiswitch Seite folgt Quer", weil der Aufsatz wie ein zweites Seitenruder wirkt. Schlepp, Ausklingen usw. klappen wirklich perfekt und sind völlig unproblematisch und sehr kraftvoll.
Viel Spaß beim Huckepacken uns schöne Weihnachten, Oliver
p.S.: Sorry ich habe hier nur diese Fotos
 

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bendh

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Sind die 2,5 kg des Kadett Seniors ohne Akku?
Die Befestigung des Aufsatzes geschieht durch Gummiringe unter der Tragfläche?
Wie schwer und groß sind die Segler die du auflädst?
 
Hallo Bernd,
sorry, die 2,5 kg sind natürlich ohne Akku. Für den kannst Du nochmal ca. 700 - 800 Gramm rechnen. Für den Aufsatz nochmal 400 Gramm. Dank ausgetauschter, deutlich leichterer Räder und leichterer Servos bleibt der Kadett bei mir unter der Prospektangabe. Der Flieger ist wirklich sehr filigran gebaut und doch so robust, dass er das alles sehr gut mitmacht. Bisher war der größte Segler so um 2,5 m und dürfte vermutlich über ein Kilo gehabt haben. Damit ging es immer noch mit ca. 45 Grad hoch. Es geht also noch deutlich mehr. Ja, sowohl der Flieger wird mit zwei Gummis je Seite auf dem Aufsatz befestigt, als auch der Aufsatz selber am Schlepper mit 2 - 3 Gummis je Seite. Die Dübel stehen übrigens deutlich über Nasen und Endleiste des Schleppers, damit die da nicht unnötig einschneiden. Die Endleiste beim Schlepper haben ich unten dennoch, da wo sich die Gummis berühren, mit einem Halbkreis aus 1,5 mm Sperrholz verstärkt. Dank der einfach auf der mit Trennwachs eingeschmierten und bespannten Fläche laminierten GFK Streifen mit Filzauflage kann der Aufsatz weder seitlich, noch nach vorne und hinten rutschen oder um die Hochachse verdrehen..
Schöne Weinachten,
Oliver
 

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hholgi

User
Interessant, interessant.

Ich hab nen Hangar 9 Toledo, also praktisch das gleiche in blau aber mitm 46 OS AX drauf. Der ist unterfordert und zieht den Flieger senkrecht rauf.

Wie gut klappt den der Start mit dem 2 Bein FW und nem 2,5m Segler drauf?
Der Ur Big-Lift hatte doch 3-Bein, oder?
 
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