Hype Super Decathlon Strömungsabriss

Wie schwer ist die Diva?


um die EWD und den SP zu testen,
kann man erstmal leicht Tiefe trimmen
und dabei den SP nach hinten schieben.

Das geht bei Bleienten aber eher schlecht!



Gruß
Andreas
Hallo Andreas,
eingangs schreibt er doch, dass er 3 mm tief getrimmt hat .( #6 ) Dies bedeutet doch, dass die Mühle schwanzlastig ist. Abhilfe könnte bei seinem Problem doch schon eine SP - Verschiebung nach vorne sein. Eingangs schreibt er auch dass der SP bei 79 mm liegt. Ich würde erstmal nur den SP auf 65mm nach vorne verschieben und dann damit fliegen. Denn, Kopflastigkeit kann man fliegen, Schwanzlastigkeit führt letztendlich zum Abriss.

Gruss

Bernd Zahn
 
Habe die gleiche von Phönix. Da passiert das auch ständig.
Habe dort den Schwerpunkt nach vorne verlegt. Ohne Erfolg.
Dann den Schwerpunkt nach hinten verlegt. Ebenfalls ohne Erfolg. Ich befürchte, es liegt am Profil.
 

Meier111

User
Sie neigt zu Strömungsabrissen und kippt dann über die Tragfläche weg.
Das sagt doch schon alles. Hat mit EWD und CG so direkt nichts zu tun.
Wenn außen am Flügel die Strömung zuerst abreißt, hat man dieses unangenehmes Verhalten.
Dagegen hilft Schränkung.

Beim Dandy von Graupner (Rechteckfläche) musste man (beim lagern der Tragflächen) unter dem Randbogen (hinten) ein ca. 1cm großes Klötzchen klemmen. Und mit Gummiringen die Flügelhälften sichern. Damit die Schränkung erhalten bleibt.
 
Andy hat das Problem in Post #4 bereits treffend beschrieben!

Ich hatte ebenfalls mal eine Phoenix Deci mit 168 Spw. Die Karre hatte fast 3° EWD und den CG bei ca. 23% Flächentiefe
und zeigte exakt das beschriebene Verhalten. HLW raus, 0,8° EWD, CG zu Anfang auf 33% und schon war alles bestens.
Abgesehen davon war die Kiste mit 3,2kg sowieso deutlich zu schwer. Ich hatte die elektrisch mit 4s5.000 und 17g-Servos.
Da war nix mehr mit groß Gewicht sparen... - weg den Dreck. :D

CU Eddy
 

Nobs99

User
Oh, da hat sich ja einiges getan.
Ich versuche mal alles zu beantworten.
Die 0 Grad EWD ist bei einem solchen Profil nicht unbedingt für den Kunstflug gedacht - eigentlich garnicht, es ist zum normalen Fliegen gedacht.

Gewölbte Profile wie deines erzeugen Auftrieb nicht erst bei positiven Anstellwinkel oder EWD, sondern sogar schon beginnend bei etwa -2 Grad. Bei einer EWD von 0 Grad erzeugt eine solche Tragfläche also bereits Auftrieb, der bei leicht erhöhter Geschwindigkeit sehr gut zum Fliegen reicht.
Ok. Ich habe nun mal ein paar Messungen durchgeführt. Wenn ich die seitlichen Zierstreifen als neutrale Fluglage annehme, dann hat die Fläche auch noch einen Anstellwinkel von 3,2°.
Die EWD beträgt doch "nur" 2,2°. Motorsturz ist 4,2° und Seitenzug 1,5°. Was sagt ihr zum Motorsturz? Der hätte die Decathlon doch gnadenlos nach unten ziehen müssen?
man kann auch mit dem wind landen, ist nur bischen schwerer weil man schneller unter wegs ist
Ja, aber da fehlt mir die Übung. Ich komme mit den Motormodellen auf max. 10 Flüge im Jahr. Fliege meistens E-Segler (da geht jede Windrichtung) und manchmal auch noch Heli. Und dann ist die Landesituation auf einer schmalen Strasse und mit einseitig Büschen auch nicht besonders einfach.

Beide Querruder (2 bis 3 Millimeter) hoch stellen bewirkt manchmal Wunder.
(Ist so eine Art geometrische Schränkung.)
Ich habe in der Landeflugphase die Querruder um 3mm hoch gestellt. Damit habe ich beim Landen bisher auch noch keinen Strömungsabriss gehabt. Den letzten Abriss hatte ich in einer langsamen Kurve und einer seitlichen Windböe.

Eigentlich sind Rechteckflügel sehr überziehfest. Wenn es zu Problemen kommt liegt das häufig an einem zu spitzen Nasenradius (kann man mit Zackenband ausgleichen) oder zu tief hangäenden Querrudern, dann hilft wie oben geschrieben diese etwas hoch stellen.
Gig nicht auf eine decathlon sollte vernünftig fliegen können.

Gruß Ekkehard
Das so ein Rechtflügel zusammen mit einem Hochdecker sicher fliegt, hatte ich auch angenommen. Es sollte ein Feierabendflieger fürs sressfreie Fliegen mit ein paar Kunstflugeinlagen werden.

Hallo,

hatte bei einem anderen Modell ein ähnliches Problem. Da hat eine Tabulator auf der Unterseite des HLW ca. 1 cm vor dem Ruderspalt eine enorme Verbesserung bewirkt. Ursache war nämlich ein Strömungsabriss am HLW bei Langsamflug und Ziehen.

Walter
Das hatte ich bisher noch nicht gehört, werde ich aber im Hinterkopf behalten.
Wie schwer ist die Diva?


um die EWD und den SP zu testen,
kann man erstmal leicht Tiefe trimmen
und dabei den SP nach hinten schieben.

Das geht bei Bleienten aber eher schlecht!



Gruß
Andreas
Gewicht hatte ich schon mal ermittelt, habe ich aber vergessen. Muss ich noch mal wiegen.

Habe die gleiche von Phönix. Da passiert das auch ständig.
Habe dort den Schwerpunkt nach vorne verlegt. Ohne Erfolg.
Dann den Schwerpunkt nach hinten verlegt. Ebenfalls ohne Erfolg. Ich befürchte, es liegt am Profil.
Ich hoffe doch, dass ich das noch in den Griff bekomme. Ansätze habe ich jetzt ja schon so einige.

Das sagt doch schon alles. Hat mit EWD und CG so direkt nichts zu tun.
Wenn außen am Flügel die Strömung zuerst abreißt, hat man dieses unangenehmes Verhalten.
Dagegen hilft Schränkung.

Beim Dandy von Graupner (Rechteckfläche) musste man (beim lagern der Tragflächen) unter dem Randbogen (hinten) ein ca. 1cm großes Klötzchen klemmen. Und mit Gummiringen die Flügelhälften sichern. Damit die Schränkung erhalten bleibt.
Meinst du, dass es sinnvoll wäre, die Querruder immer anzuheben? Beim Segler schränkt man ja gerne die Flügel, um das Flugverhalten im Langsamflug zu verbessern.

Andy hat das Problem in Post #4 bereits treffend beschrieben!

Ich hatte ebenfalls mal eine Phoenix Deci mit 168 Spw. Die Karre hatte fast 3° EWD und den CG bei ca. 23% Flächentiefe
und zeigte exakt das beschriebene Verhalten. HLW raus, 0,8° EWD, CG zu Anfang auf 33% und schon war alles bestens.
Abgesehen davon war die Kiste mit 3,2kg sowieso deutlich zu schwer. Ich hatte die elektrisch mit 4s5.000 und 17g-Servos.
Da war nix mehr mit groß Gewicht sparen... - weg den Dreck. :D

CU Eddy
Das Flugverhalten war also nach den Änderungen in Ordnung? Du hast sie nur abgegeben, da zu schwer? Oder?

Danke für eure Hilfe,
Gruß Norbert
 
Andy hat das Problem in Post #4 bereits treffend beschrieben!

Ich hatte ebenfalls mal eine Phoenix Deci mit 168 Spw. Die Karre hatte fast 3° EWD und den CG bei ca. 23% Flächentiefe
und zeigte exakt das beschriebene Verhalten. HLW raus, 0,8° EWD, CG zu Anfang auf 33% und schon war alles bestens.
Abgesehen davon war die Kiste mit 3,2kg sowieso deutlich zu schwer. Ich hatte die elektrisch mit 4s5.000 und 17g-Servos.
Da war nix mehr mit groß Gewicht sparen... - weg den Dreck. :D

CU Eddy

Das Flugverhalten war also nach den Änderungen in Ordnung? Du hast sie nur abgegeben, da zu schwer? Oder?

Danke für eure Hilfe,
Gruß Norbert
Jepp, ich selber kann leichter bauen. Das war für mich der einzige und ausschlaggebende Grund.
Beim Verkauf habe ich die Kiste dem Käufer auch vorgeflogen und auf die Änderungen hingewiesen.
Der war recht zufrieden und hat sie ohne Handelei genommen. Nix "Katze im Sack"... :D

CU Eddy
 

Rüdiger

User
Ok. Ich habe nun mal ein paar Messungen durchgeführt. Wenn ich die seitlichen Zierstreifen als neutrale Fluglage annehme, dann hat die Fläche auch noch einen Anstellwinkel von 3,2°.
Die EWD beträgt doch "nur" 2,2°. Motorsturz ist 4,2° und Seitenzug 1,5°. Was sagt ihr zum Motorsturz? Der hätte die Decathlon doch gnadenlos nach unten ziehen müssen?

Für dein Profil nehme ich jetzt kurzerhand mal das Clark Y an, andere populäre gewölbte Profile sind in ihren Werten ähnlich. Wenn ich EWD einfach mal gleich dem Anstellwinkel des Profils nehme, kommt da ein Auftriebsbeiwert Ca von fast 0,6 heraus. Motormaschinen legt man von Ca 0,1 bis max 0,3 aus, das ist der Bereich um 0 bis 1 Grad EWD.

Bei langsamen Flug reisst die Stömung ziemlich sicher bei einem Ca von etwa 1,0 ab. Auf der Profilpolare sind da von Ca 0,6 bis 1,0 nur noch wenige Winkelgrade mehr Anstellung übrig, bis die Strömung abreisst. Schon ein bisschen Höhe ziehen löst dann den Abriss aus.

Was bei deinem Flieger passiert ist: Ein Dappes hat die Maschine falsch ausgelegt und zuviel Anstellwinkel am Flügel einkonstruiert. Als es dann zum Erstflug kam, hat man gesehen, dass der Flieger gnadenlos überzieht. Das hat man dann mit großen Motorsturz versucht zu entschärfen, denn man war nicht in der Lage, den wahren Grund herauszufinden und so ging der Flieger in Produktion.

Reduziere den Anstellwinkel wie bereits von anderen Kollegen geraten.


cu,

Rüdiger
 
Zuletzt bearbeitet:
Anstellwinkel ist der Winkel der Tragflächen zur horizontalen. Der ändert sich demnach ständig im Flug und kann daher nicht fest gelegt werden.

Torsten
 
Hallo zusammen,

ich fliege seit ca. 3 Jahren eine Super Decathlon von Hype (Spannweite 1496 mm). Leider hat sie ein Problem: Sie neigt zu Strömungsabrissen und kippt dann über die Tragfläche weg. Seitenwind scheint das zu begünstigen. Das zeigt sich teilweise bei Kunstflugfiguren, aber auch schon mal einfach beim Durchstarten nach einem Touchdown. Dabei hatte ich dann auch schon mal einen Absturz, der aber zum Glück durch das hohe Gras und die niedrige Flughöhe recht glimpflich ausging.
Diese Neigung zu Strömungsabrissen verleidet mir den Spass am Fliegen mit der Decathon, so dass sie nur noch selten zum Einsatz kommt. Eigentlich Schade, denn sie hat ein schönes Flugbild.
Ist dieses Verhalten bei der Decathlon (oder auch speziell bei der von Hype) bekannt? Wenn nicht, wo könnte der Fehler liegen?

Gruß Norbert
Anhang anzeigen 12287427


Das Thema mit der zu hohen EWD ist bereits länger bekannt und wurde hier schon beschrieben, aber der Vollständigkeit halber noch einmal der Link hier bei RCN -> https://www.rc-network.de/threads/super-decathlon-von-hype.400023/

Gruß Robert
 
Erklärst du es mir? Dankeschön!


cu,

Rüdiger
Anstellwinkel ist der Winkel der Tragflächen zur horizontalen. Der ändert sich demnach ständig im Flug und kann daher nicht fest gelegt werden.

Torsten
Auch nicht ganz.
Anstellwinkel ist zwischen Profilsehne und Anströmrichtung.
Auch immer gerne genommen: RCN-Wiki Anstellwinkel

zB wird mit hohem Anstellwinkel gelandet. Kurz: dynamischer/veränderlicher Flugzustand.

CU Eddy
 

Nobs99

User
Ist wirklich interessant, was hier über den Einstellwinkel steht: Einstellwinkel

Wie muss ich das verstehen?:

"Rumpflängsachse als Bezugslinie​


Wenn sich jetzt jemand Sorgen macht um die genaue Definition der Rumpflängsachse: Das ist nicht wichtig. Da die Lage des Rumpfes in Bezug zum Flügel keine wesentliche aerodynamische Funktion hat, ist die Festlegung der Rumpflängsachse relativ willkürlich."(Zitat aus RC-Network Wiki - Einstellwinkel)

Heißt das, dass die von mir gemessenen 3,2° Grad Einstellwinkel (wenn es denn der Einstellwinkel ist) ohne Belang sind?
 

maddyn

User
hi

es heißt das es egal ist wie dein model auf dem tisch steht
ob mit nase auf dem tisch oder mit dem rumpf in der waagerechten
der eintstellwinkel ist immer die differenz des winkels zwischen höhenleitwerk und tragfläche
 

Nobs99

User
der eintstellwinkel ist immer die differenz des winkels zwischen höhenleitwerk und tragfläche
Hallo Martin, dass ist doch die Einstellwinkeldifferenz. Die will ich ja noch verringern. Aber für mich ist nun interessant, ob ich dafür den Einstellwinkel der Tragfläche oder den Einstellwinkel vom HWL ändern sollte.
Gruß Norbert
 
ob ich dafür den Einstellwinkel der Tragfläche oder den Einstellwinkel vom HWL ändern sollte
Flugdynamisch betrachtet ist das egal. Bevor du genau weißt wieviel es wird, solltest du da ändern wo es am leichtesten geht. Meistens ist das die Tragfläche. Immer aber auch den Motorsturz betrachten und ggf. mitändern. Ich nehme als Bezugsachse immer das HLW, das hat bei mir immer 0°. Das vereinfacht die Messungen und Überlegungen.
Gruß Andreas
 
Moin, eigentlich ist hier alles geschrieben worden.
1). Du hast sehr richtig beschrieben, dass du als erstes mit Winlaengs den Neutralpunkt rechnen und den Schwerpunkt festlegen wirst. 15% Stabilitätsfaktor passt immer - nicht mehr!
Das kannst du erst mal trimmen!
Wenn’s dir nicht gefällt das das Ruder immer auf Tiefe steht, muss das Leitwerk an der Nase höher ‘gelegt’ werden.
Der Aufwand in diesem Fall mit der Steckung wär mir zu hoch.

2) Nun der Turbulator auf der Fläche, ganz wichtig!!
Nimm Malerkrepp, egal wie breit ( schnitz dir 5mm Streifen) und klebe diese Streifen erst mal bei 20% der Flächentiefe oben auf die Fläche.
Damit verhinderst/verzögerst du die sogenannten ‘laminaren Ablöseblasen’- den Strömungsabriss. Im Langsamflug wird die kritische RE-Zahl unterschritten, der Turbulator sorgt für einen Strömungsumachlag; turbulent anliegend.

Wenn du Beides erledigt hast gehst du fliegen. Umgebaut und gebastelt wird erst wenn du zufrieden bist.
Ist mein Lieblingsspiel, funktioniert immer😉

Gruss
Stefan
 
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