ISAF vs. NAVIGA

Hallo Segelfreunde,

ich habe hier schon viele Meinungen über das Für und Wider von IOM-Regeln gelesen. Daß es Probleme mit dem Prinzip der "geschlossenen Regeln" gibt, schein jedoch unbestritten zu sein, denn: bei den M-Booten kennt man sowas nicht. Dort ist alles erlaubt, was nicht explizit verboten ist.

Haaaaalt. Natüüüürlich sind Boote aus Vollcarbon oder Kevlar mit zusätzlichern Trimmservos und Butterfly etc. teurer als es für die gsgn. Einsteigerklasse sinn macht, aber mit einigen Ergänzungen wie:

1. Die ferngesteuerte Veränderung des Trimms ist verboten

lassen sich auch teure (tolle) Schnick-Schnack-Erweiterungen unterbinden.

Einerseits exotische Aluminium-Legierungen oder Querschnitte für Masten vorzuschreiben, die außer für bestimmte Marktteilnehmer (schönen Gruß, Mr. Bantock) nicht verfügbar sind, andererseits z.B. Texaluminium (Glasgewebe (kein CFK!!!) mit Aluminium bedampft) zu verbieten, was keinerlei Vorteile gegenüber normalem Glasgewebe hat (aber geiler aussieht), ist doch wirklich totaler Unsinn!

Warum muß die Verteilung des Gesamtgewichtes von 4 Kg zwingend auf bestimmte Komponenten verteilt werden? Was macht das für einen Sinn, in seinen Rumpf Blei zu kleben, was an die Bombe gehört? Denn nur dort kann es das Aufrichtmoment positiv beinflussen.

Selbst Michael Scharmer muß seine Holzrümpfe aufbleien, Chancengleichheit für Selbstbauer kann hier nun wirklich kein Argument mehr ein.

Anders rum gefragt: was haben wir, die wir an der DE, in Kiel, Unterschneidheim, Hochnlockstedt oder am Wolfgangsee segeln, groß von der Anbindung an den DSV und damit von der Zwangsehe mit der ISAF???

Die zwei, drei Leutchen, die zur EM fahren, die z.T. ja noch nicht mal zu den Spietzenfahrern Deutschland gehören, macht es Sinn, dafür sich mit diesen ganzen Einschränkungen, Unsicherheiten und Schikanen abzuärgern?

Wären wir nicht vielleicht besser bei der NAVIGA aufgehoben, die fast gleichen – also wenig / wenn überhaupt teureren Booten ihr ganzes Potential entlockt, in dem sie zB. die Schwertlänge nicht begrenzt (selbst Schuld, wer mit einem 1,5m-Schwert nicht mitsegeln kann, weil er auf Grund läuft, oder sein Boot nicht mal ins Wasser bekommt)?

Das würde Leuten, die einem in den Rupf gucken und dann dummes Zeug von eingefärbtem Laminierharz quatschen, ein für alle Mal das Wasser abgraben.

Leute, solange es keine Millionen an Preisgeld in unserem Sport gibt, sei es doch dem gegönnt, der mit seinem Carbonrumpf mit Haihaut-Gelcoat und Honeycomb-Sandwichdeck gewinnt, wenn die Kiste 4Kg wiegt, einen Meter lang ist und vermessene Segel hat, oder?

Ich rufe daher dazu auf, durch Anwesenheit bei Versammlungen des DSV / Sparte MODELLSEGELN aktiv Einfluß zu nehmen, daß Unsinn abgeschafft wird, und die Willkür von Vermessern unterbunden wird, andernfalls bei Scheitern, sich einer Vereinigung anzuschließen, die uns allen mehr Spaß machen würde.

In diesem Sinne: Bis morgen an der DE

Nik

PS. Es gab wohl die Initiative, die Anhänger der MicroMagic auch unter dem Dach des DSV zu organisieren...
Leute, laßt das bloß nach!!! Die MicroMagic ist die wahre Einsteigerklasse und braucht bestimmt nicht die "Hilfe" vom DSV.
 
Das mit der Micromagic war nicht eine Initiative, sondern die unbedachte Aktion eines Einzelnen.

Auch bei der Naviga wurde die Micromagic erwähnt, hatte ich in einem Sitzungsprotokoll gelesen.
zitat:

"Sektion Segeln:
Die E-Regeln wurden verschickt. Der Austragungsort der nächsten WM liegt in Polen.
(Gdynja) .Am Abend vor der WM findet eine Schiedsrichterschulung statt.
Herr Hofbauer spricht das Problem einer preiswerten Klasse an, wie z.B. Basic oder Micromagic. Der Sektionsleiter zeigt sich aber nicht bereit, über eine solche Klasse nachzudenken, obwohl nach Ansicht der anderen Präsidiumsteilnehmer eine Steigerung der Teilnehmerzahlen möglich ist. Gegen den Ausdruck "Spielzeugboote" wehrt sich vor allem der deutsche Verband, da hier z.B. durch die Bemühungen von Herrn Dreyer die Klasse Micro Magic sehr verbreitet ist. Die Verbreitung auch in den Niederlanden ist gewaltig. Die Sektion Segeln sollte dringend über Einsteigerklasssen nachdenken. Andere Sektionen machen dies auch."

Ob die Naviga das richtige wäre wage ich zu bezweifeln wenn ich schon alleine die Gebühren sehe

auszug aus http://www.naviga.org/

" Die Mitgliedsbeiträge setzten sich aus einem Basisbetrag, zur Zeit. EUR 190.- und einem Beitrag von EUR 35.- pro Sektion, in der der Verband Mitglied ist, zusammen. Der Basisbetrag ist bei einer Neuaufnahme für 2 Jahre im Voraus zu zahlen, er braucht daher im folgenden Jahr nicht mehr bezahlt zu werden."

heisst

225 € im Jahr, beim Antrag gleich 450 € .

Nein. Danke dafür baue ich mir lieber ein Boot

Ausserdem sind die Regeln der Naviga ja auch nicht "besser"

Auszug;

"9.97.3 RUMPF
Material: Jedes Material, ausgenommen Kohle und Aramidfaser. Die Innenseite des Rumpfes darf nicht lackiert oder eingefärbt sein, um das Material kontrollieren zu können."

Quelle

[ 06. Februar 2005, 08:26: Beitrag editiert von: Eric ]
 
Moin,

ich bin etwas irritiert, da haben wir uns eine Bootsklasse ausgesucht,
mit Sicherheit aus vielerlei Beweggründen und nun wird von einigen Seiten versucht,
diese Bootsklasse zu demontieren.
Warum nimmt nicht jemand, der auf freiere Baubestimmungen aus ist, eine Bootsklasse, wo erheblich mehr
erlaubt ist (Marblehead), oder noch mehr Freiheiten eingeräumt werden (Tenrater)?
Das ist wie, wenn jemand seinen Wohnsitz direkt an eine Autobahn verlegt und sich dann über den Lärm beschwert,
und zur Lärmreduzierung nicht etwa ein Tempolimit fordert, sondern gleich eine Umgehungsstrasse.

@ Nik
Lies mal die Klassenbestimmungen der Naviga, dort ist die Länge des Kiels sehr wohl begrenzt
und ebenfalls ist es nicht erlaubt die Rumpfinnenseite zu lackieren oder einzufärben.

Ich finde ein Großteil dieser, zum Teil unsachlichen Diskussionen über den Sinn oder Unsinn bestimmter Regeln
schaden dem Modellsegelsport mehr, als sie uns ein Stück weiterbringen, denn jeder potenzielle Neueinsteiger
muss sich zu Recht fragen, ob das der richtige Zeitvertreib für ihn ist.

Also laßt uns lieber segeln gehen, dann habt Ihr weniger Zeit Euch so einen Blödsinn einfallen zu lassen.

Bis gleich an der DE.
 
Danke Dieter,
das kann ich nur unterschreiben! Ob irgend eine Regel Sinn macht oder nicht, muss doch nicht pausenlos neu diskutiert werden.

Ich kann ja verstehen, dass es Leute gibt, die sich nicht irgendwelchen Regeln bei der Ausübung ihrer Hobbys unterwerfen wollen.

Segler sind nunmal oftmals Individualisten...

Aber wenn jemand Regatta segeln möchte, geht es leider nicht ohne Regeln. Die Auswahl zwischen Konstruktionsklasse und Einheitsklasse hat ja jeder, es wird ja keiner gezwungen, IOM zu segeln.....und damit sollte es gut sein.

Gruß Ralph
 

Tiga

User gesperrt
Hi Nik,

ich kann mich Eric und Dieter nur anschliessen, diese immer wieder aufkommende Diskussion um die IOM-Regeln finde ich absolut unnötig und schaden dieser Bootsklasse. Hier wird der Eindruck erweckt als wäre es nur mit größten Schwierigkeiten möglich ein klassenkonformes Boot zu bauen und das ist nun wirklich nicht so. Als ich vor ca. einem Jahr meine erste IOM gebaut habe (und das ohne jegliche Vorkenntnisse) hatte ich definitiv keinerlei Probleme damit.

Und wenn dann noch solche unqualifizierten Beiträge wie der deine kommen wird es echt ärgerlich. Du hättest dir die Mühe machen sollen wenigstens einmal einen Blick in die F5-E Regeln zu werfen bevor du falsche Behauptungen in den Raum stellst.

Warum muß die Verteilung des Gesamtgewichtes von 4 Kg zwingend auf bestimmte Komponenten verteilt werden? Was macht das für einen Sinn, in seinen Rumpf Blei zu kleben, was an die Bombe gehört? Denn nur dort kann es das Aufrichtmoment positiv beinflussen.

Selbst Michael Scharmer muß seine Holzrümpfe aufbleien, Chancengleichheit für Selbstbauer kann hier nun wirklich kein Argument mehr ein.
Auch bei der NAVIGA ist ein Rumpfgewicht von min. 1,5 kg vorgeschrieben. Wer also einen leichten Rumpf baut muss diesen ebenfalls aufbleien!

Wären wir nicht vielleicht besser bei der NAVIGA aufgehoben, die fast gleichen – also wenig / wenn überhaupt teureren Booten ihr ganzes Potential entlockt,
Komisch, die letzten Regatten bei denen IOM und F5E gemeinsam gesegelt sind (Achensee, München) wurden jeweils von einer IOM gewonnen. Und wenn man die Platzierungen anschaut sind beide Bootsklassen sehr gleichmäßig verteilt. Somit scheint durch eine größere Bandbreite der zulässigen Materialien auch nicht mehr Potential in diesem Boot zu stecken.

in dem sie zB. die Schwertlänge nicht begrenzt
Es gibt eine Begrenzung von 36cm!

Und auch in vielen anderen Punkten sind die Regeln keinesfalls so frei wie du es dir wünschst.

es wird ja keiner gezwungen, IOM zu segeln
Genau so ist es! Und bevor dir die Teilnahme an einer IOM-Regatta ein Magengeschwür verursacht solltest du es lieber bleiben lassen! ;)

Apropos Regattateilnahme: bei einer normalen Freundschaftsregatta wird keiner auf die Idee kommen dein Boot zu kontrollieren. Nur bei den (wenigen) RL-Regatten muss das Boot vermessen sein, die kann man dann ja auslassen.

Gruss
Rainer

[ 06. Februar 2005, 09:45: Beitrag editiert von: Tiga ]
 
Hui!

Es geschehen noch Zeichen und Wunder:
Danke Eric, für Deinen durchweg sachlichen, wenn auch einseitigen Beitrag!

Danke auch für ein
@ Nik... dann habt Ihr weniger Zeit Euch so einen Blödsinn einfallen zu lassen.
Vielleicht kaufe ich mir billig ein Haus an der Autobahn, weil ich weiß, daß in 20 Jahren darauf nur noch ein paar Oldtimer mit fossielen Kraftstoffen fahren (gibt nämlich keine mehr), der Rest mit Wasserstoff leise dahinsurrt und darum die Preise für Autobahngrundstücke deutlich gestiegen sind. ;)
Einfach mal nach vorne schauen!

Natürlich ist mein Beitrag als Provokation zu verstehen, der Mut zur Veränderung machen soll: Was hier schon an Unsicherheiten und über echten Blödsinn in den Regeln diskutiert wurde... mit dieser Energie wären wir schon längst weiter.

Aber leider wird lieber dementiert und demontiert, anstatt im Sinne der Grundidee eines Beitrages (Verbesserung der Gesamtsituation) konstruktive Kritik zu leisten. Ein typisch deutsches Phänomen übrigens.

Ganz klar: wenn ein Vermesser Unsinn in einen Meßbrief schreiben kann, er sich aus Unsicherheit gar weigert, einen auszustellen, oder am Dir am Wasser dieser wieder aberkannt wird, dann stimmt etwas mit den Regeln oder mit dem Vermesser nicht. Ich bezweifle, daß jede IOM in Deutschland bei der Vermessung im Wassertank gelegen hat und bei jedem schwarzen Rumpf oder Mast eine Materialanalyse vorgenommen wurde.

Auch glaube ich, daß Dir z.Zt. die Perspektive fehlt: Du fährst sehr erfolgreich und Dein Boot ist soweit in Ordnung, hat aber noch keiner auf dem Kieker. Aber mein Tipp an Dich, verfolge besser die Entwickung zu den Bestimmungen beim Rigg und schleife schon mal den schwerzen Lack von Mast und Bäumen. Der Tag wird kommen, an dem Dich jemand wegen sowas aus einer Regatta kickt. Und dann wirst auch Du Deine entspannten Gesichtszüge verlieren.

Ich würde mich freuen, wenn wir hier oder in kleineren Gruppen einen Konsens über Punkte finden, die wir aus Deutschland heraus geändert haben wollen und diese bei Versammlungen oder Eingaben offiziell machen. Kohlemasten und -Bäume wäre ein Anfang. Hier wurde bereits mehrfach angeführt, daß dabei kein Kostennachteil, jedoch ein Leistungsvorteil zu sehen wäre.

Bis gleich :)
Nik
 
Original erstellt von Nik GER 60:
Kohlemasten und -Bäume wäre ein Anfang. Hier wurde bereits mehrfach angeführt, daß dabei kein Kostennachteil, jedoch ein Leistungsvorteil zu sehen wäre.

Bis gleich :)
Nik
Das sehe ich anders.

Glaube mal ja nicht daß dann nur die billigen CFK Rohre aus China aus dem Drachenshop Verwendung finden.Es werden sehr schnell, aufwendig in Europa hergesstellte und weitaus bessere auftauchen.

Um mal eine Dimension zu geben, da ich beruflich damit zu tun hatte. waren zwar Angelruten, aber Karbon ist Karbon

so 2 meter Karbon aus China kosten im EINKAUF ca 50 cent-

Bei in Frankreich oder Italien aufwendige gewickelte, getemperte Teile, kann sowas bis zu 200 € kosten, im EINKAUF.

Natürlich sind Leistung und Gewicht nicht zu vergleichen.
 
@ Nik

Wenn Du schon Zitate einsetzt, dann bitte nicht aus dem Zusammenhang gerissen.

Ja, mich hat noch keiner auf dem Kieker, außer Du vielleicht ???
Wenn hier so weitergemacht wird, dann wird genau das dabei herauskommen, daß vor jeder Regatta die Boote zersägt,
die Masten aufgespalten und die Bleibomben mit dem Geigerzähler untersucht werden.
Wenn Du unter der Naviga segeln möchtest, dann tue es und werde glücklich.
 

Gast_633

User gesperrt
hast ein bischen was getrunken gehabt, vestehe nik, da kocht mal was hoch. ;)
ansonsten finde ich diese diskussion hier ueberfluessig, denn ich sehe es wie dieter. es ist fuer die IOM klasse rufschädigend, denn hier lesen viele leute mit, die ueberlegen mal ein regattaboot zu bauen und denken nun, das ist mit IOM aber schwierig. es ist nicht schwierig, wenn man normale boote baut. nicht ewig bis in die letzen zeilenzwischenräume vermessungsluecken zu finden sucht, die viellicht noch genutz werden koennten. man probierts und faellt dann irgendwann auf die schnautze.
das mit deinem boot kennen wir, die sache ist bereinigt. ist vielleicht bloed gelaufen damals in harburg. du hast aber mitsegeln koennen, deine punkte in der rangliste auch bekommen. du siehst die vermesser sind nicht gegen dich. die haben nur einen auftrag und ein gewissen und sind sich auch nicht immer sicher. ist ein ehrenamt und man bekommt keine woechentliche unterweisung.
dann noch eine klarstellung. die regeln werden von der klassenvereinigung gemacht und nur dort geaendert. der DSV hat damit rein garnichts zu tun und ein massenhaftes auftreten im ausschuss fuer modellsegler im DSV nützt nichts.
es gibt ein englisches Forum auf der seite der Klassenvereinigung. dort auch einen breich, wo explizit nur ueber klassenregeln diskutiert wird. vielleicht schreibst du dort mal änderungswuensche rein und schaust wie es international aussieht. änderungen sind nötig, dass gebe ich zu, aber mit so einem schrieb am sonntag morgen nicht zu machen.
nichts fuer ungut

andreas

PS die naviga ist auch nicht flexibler

[ 06. Februar 2005, 10:08: Beitrag editiert von: andreas s. ]
 

smunck

User
hi. eigentlich hatte ich diesen post schon gestern geschrieben, aber als ich um eine minute nach eins senden wollte waren auf dem server wartungsarbeiten:

dann segel doch naviga. ich segel iom weil ich das gut finde mit den regeln. was soll der ganze bastelsch... je mehr erlaubt wird und je freier eine klasse ist, desto mehr steht das finanzielle und der zeitaufwand im vordergrund. nicht weil carbon oder bestimmte legierungen teurer werden, sondern weil man immer mehr basteln und experimentieren muss um das non plus ultra zu erreichen.
es ist doch jedem freigestellt eine eigene klasse zu gründen, sich dem m-boot oder der naviga zu verschreiben, aber was soll diese ewige diskussion um klassenregeln. die sind da und ich bin froh darüber.

anbei: vermesser als willkürlich zu bezeichnen ist imho ziemlich starker tobak. vielleicht sollten sich alle, die sich ja offensichtlich so super mit regeln, werkstoffen etc auskennen erstmal dahin bemühen selbst vermessungen zu machen. da gehört nämlich auch zu, daß man sich wirklich halbwegs auskennt. wenn man dann mal ein auge zudrückt, dann ist das immer im sinne der klasse und nicht um alle anderen anzuschmieren! ich selbst bin auch vermesser, allerdings für richtige böötchen. das hat definitiv nichts mit willkür zu tun. neben der arbeit bekommt man auch noch jede menge gemecker von allen seiten, nur weil die leute, die sich ja ach so toll auskennen, ihre schiffe nicht durch die vermessung bekommen...warum blos?

so long und nun hört doch bitte auf einen treat nach dem anderen mit diesen endlosbartdiskussionen zu füllen. die iom hat ihre regeln und das ist sicherlich einer der gründe ihres erfolges. wenn man eine regel nicht versteht, dann lasst sie euch hier oder von den technischen obleuten erklären, aber dieses gemecker geht mir gewaltig auf den keks.

sebastian
 

c.w.

User
Oh mann. Da kann einem wirklich die Lust am Segeln vergehen.
Jeder, der ein bischen was vom Segeln versteht, weiß, dass Regeln für eine Bootsklasse nötig sind. Wenn jemand erzählt, die Gewichtsverteilung oder Das Rumpfmaterial wäre egal bei gleichem Gewicht naja der muss sich halt besser informieren.

Besser wäre es, wenn sich viele (schließe mich da auch ein) intensiver mit den Wettsegelbestimmungen auseinandersetzen würden.
dann würde man sich auf das Wesentliche konzentrieren, das Segeln. Dann bringt es auch spaß.
christian w.
 

Gast_633

User gesperrt
hi christian, kann nur recht geben. lernt besser wettsegeln als Vorschriften anch lücken zu durchforsten.
uebrigens ist die IOM sie schnellst wachsende klasse auf der welt. nicht die US 1 meter die wie die M-bootklasse freier ist, nein diese starkreglemtierte Klasse IOM. warum???

im übrigen werden diese klassenbestimmungen so kompliziert, weil es immernoch tuefftler gibt die meinen mit regelluecken vorteile fuer sich zu erbauen. um diese luecken zu schliesen werden die regeln immer unueberschaubarer.

also sind auch die hier schreienden mit schuld an den ausufernden Regeln.

Andreas
 

IOM-Wombat

User gesperrt
Jeder kann doch segeln wo er will.

Ob mit Micro Magic oder Basic - oder im DSV IOM, M oder 10R. Ganz nach Geschmack. Oder ebi Navigo oder am Baggersee. Alles frei!

Aber bitte, lass die in Ruhe, welche - zum Teil seit vielen Jahren - glücklich und zufrieden im DSV segeln. OK??

Wir brauchen auch keine Stunkbrüder oder Quatschköpfe auf der Ausschusssitzung. Dort sind eh nur offizielle Vereinsvertreter zugelassen. Hier kann ja nicht jeder Möchtegern-Segler aufkreuzen und rumpupen.
 
Vielen Dank,

ich habe kappiert, daß es bei denen, die sich hier geäußert haben, kein Interesse besteht, aktiv an den Regeln mitzugestalten, wie es andere z.B. in England tun.

@ andreas s.

im übrigen werden diese klassenbestimmungen so kompliziert, weil es immernoch tuefftler gibt die meinen mit regelluecken vorteile fuer sich zu erbauen. um diese luecken zu schliesen werden die regeln immer unueberschaubarer.

also sind auch die hier schreienden mit schuld an den ausufernden Regeln.
Stimmt, total geiler Vorteil, wenn man sein Deck aus Glasfaser baut, welches hauchzart mit Aluminium bedampft ist... noch geiler: diese wunderschönen Cockatoos (?) dürfen Ende des Jahres in die Tonne gekloppt oder aufgedremelt werden, weil es so entschieden wurde...

Ich werde Euch hier nicht weiter mit meiner "Ketzerei" belästigen und mich auf das Segeln beschränken und fleißig Regeln pauken, versprochen ;)

Nik
 

IOM-Wombat

User gesperrt
Lieber Nik,

könntest Du mir bitte in diesem Thread den Sachverhalt bezüglich der Cockatoos darlegen?

Ein Neuling hier im Verein überlegt sich derzeit, ein solches Boot von einem namhaften IOM-Ranglisten-Segler zu kaufen.

Du hast den Namen des Bootes hier publiziert und nun möchte ich von Dir eine Stellungname haben. Es geht schliesslich um viele Geld und hier wird ein bestimmtes Produkt öffentlich als zukünftig nicht mehr regelkonform dargestellt.

Was bedeutet das "?" in Deinem Statement.

Viele Grüße

WOMBAT

[ 06. Februar 2005, 23:06: Beitrag editiert von: IOM-Wombat ]
 
es geht bei den Cockatoos um dieses (siehe links) sichtgewebedecks. das gewebe ist mit aluminium bedampft und das ist angeblich nicht regelkonform :confused:

web page web page

[ 06. Februar 2005, 23:35: Beitrag editiert von: EINMETER BROOT ]
 
Hallo Wombat,

im Groben:
Auf einer internationalen Regatta wurden die Besitzer von zwei Cockatoos, die ein Deck aus Texaluminium (wie gesagt ein reines Glasgewebe, welches mit Aluminium bedampft ist) darauf hingewiesen, daß das Material nicht zulässig sei. Darauf gab es eine offizielle Anfrage bei den Leuten in England, die in solchen Fällen die allgemeingültigen Regeln individuell interpretieren. Dabei wurde festgestellt, daß das besagte Material weder bei Deck oder Rumpfschale, noch bei so Fitzelteilen wie einem Lukenrand oder Servobock erlaubt sei, mit der Konsequenz, daß mit Ablauf dieses Jahres die betroffenen Boote ihren Meßbrief verlieren bzw. dieser ungültig wird.

Die von Lenzi verlinkten Bilder zeigen eines der betroffenen Boote sehr gut.

Das Material ist in seinen Eigenschaften mit entsprechedem Glasgewebe identisch und bietet keinerlei Vorteile, außer daß es cool aussieht.

Nigel Winkley kann bei Detailfragen bestimt gern nähere Auskünfte erteilen.

Übrigens: Nach der Debatte um die Regelkonformität von J. Walickis IOMs ist der besagte Lukendekel und der Servobock dem Erbauer zum Verhängnis geworden, da er vor der Veröffentlichung der Interpretation bei zwei Booten die noch von seinen M-Booten vorhandenen Teile verbaut hat. Dem einen hat er anstandslos sein Geld erstattet, was ernicht hätte tun müssen. Ich freue mich über einen neuen texaluminiumfreien Rumpf, dessen Laminierharz immer noch nicht eingefärbt, dessen Deck nicht aus geschäumtem Material und dessen Ruderkoker immer noch nicht kugelgelagert ist.

Nachdem sämtliche Versuche, seine Boote als nicht regelkonform zu diskreditieren, als Schmähungen widerlegt werden konnten, durften sich dann doch einige wenige händereibend ins Fäustchen lachen, die endlich etwas gefunden haben...gut also, daß es (die) Regeln gibt. Das anzuprangern schadet der Klasse??? Die Leute, die mit ihrem Amt im Rücken mit Derck werfen dürfen, verursachen hier den Schaden!

Soviel zum Thema Gnatz, lieber Jens.

Gute Nacht.
Nik
 
Nachdem sämtliche Versuche, seine Boote als nicht regelkonform zu diskreditieren, als Schmähungen widerlegt werden konnten, durften sich dann doch einige wenige händereibend ins Fäustchen lachen, die endlich etwas gefunden haben...gut also, daß es (die) Regeln gibt. Das anzuprangern schadet der Klasse??? Die Leute, die mit ihrem Amt im Rücken mit Derck werfen dürfen, verursachen hier den Schaden!
bitte kein salz in die wunden :( :(
 
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