N'Ahmd Jonas!
ich komme mit den Modellflugklassen der 40er Jahre nicht recht weiter.
Class "1/2A" maximal .48ccm ?
Class "A" .49 -.19cu
Class "B" .20 -.29cu
Class "C" .30cu bis ???
Auch die sonstigen Regulierungen für die "A" Modelle aus den 40ern erschließen sich mir nicht. Fläche, Spannweite, Gewicht, Motorlaufzeit, Bodenstart???
Die Wiki erwähnt nur
Motorklassen. Was natürlich nicht ausschließt, daß es auch korrespondierende Modellklassen gab. Wenn aber der Jersey Javelin sich "auch für B-Motoren" eigne ..? Da allerdings hier keiner nix weiß, würde ich eine Antwort eher aaO. bei newtmagick und den dortigen Franzosen erwarten.
(BTW: du kannst auch zur nächsten Interex kommen, letztere sind dort z.T. zu finden.)
[..] wenn er von einem V-förmigen-Leitwerk spricht (das er dann beim Javelin doch NICHT gebaut hat und keine Nachteile seines geraden Leitwerks feststellen konnte).
Ich grübele gerade über die Vorteile des geraden HLWs. Es ging Walt ja nicht um einen Anfänger-Kadett in immer-noch-ein-wenig-DAU-Bauweise, sondern um eine Wettbewerbs-Edith (um eine deutsche = hier bekanntere Parallele in Karl-Heinz Denziversum heranzuziehen). Gut, er erzählt zuvor vom Höhenleitwerk, daß es nur noch ein Drittel der "total wing area" nötig habe, weil es aus dem Propellerdrall und aus dem Flügelabwind herausgenommen sei. Das sehe ich beides gar nicht so, dafür sehe ich die Dinger, die in Deutschland in den Sechzigern gelegentlich (= vermutlich eher zufällig) als Endscheiben entdeckt wurden, daß die Flugleistung gegenüber den "Lehrmeinungs"-Wirbelkeulen gar nicht mal abfällt. Als die Fluggesellschaften später Werbefläche an ihren Boeings und Airbussen haben wollten, um ihren Namen draufzupinseln, entdeckten sie, was Modellbauer in den Achtzigern schon längst wussten (Lichte, Unverfehrt/Sielemann et al.), daß die Dinger nämlich Sprit sparen und freundlichere Flugeigenschaften bringen. AKA Walt Schroder wusste 1939 davon sicher nichts, obwohl er es offenbar beobachtet hatte ;-)
Ein Versuch eines Höhenleitwerks. [..] Da muss ich in einer ruhige Stunden nochmal über die Konstruktion nachbrüten. [..] Wie ich die getrennten Höhenruder anlenken werde?
Als ich mir endlich ein zweites Servo leisten konnte, aber kein Geld für einen Flieger mehr dazu, hatte ich meiner Topsy ein Balsabrettchen angeTesa[TM]t. Weil dessen HLW-Endleiste vorwärts gepfeilt ist, war das pragmatisch nur einseitig. Die Wirkung war sehr "überschaubar", aber nicht übersehbar. Für ein "radio assisted free flight" eines JJs reicht dir das vielleicht?
Diese Baupläne sind Absichtserklärungen [..] wohl auch mehr eine Materialsammlung [..] kann ich jetzt also ganz entspannt [..] gehen.
Darf ich mir daraus bei Gelegenheit eine Signatur basteln ;-?
die damaligen Benzinmotoren waren offensichtlich ganz schön gewichtig.[..] die Motorhaube [..] benötigt eine satte Portion Leichtspachtel.
Ich kürz das mal zusammen. Da jibbet doch EP-Spachtel mit Eisenschleifstaub, in das man Gewinde haltbar einschneiden könne. Zum Verschleifen ist das natürlich blöde, aber vom Gewicht beeindruckend.
Innen mal mit üppig Weißleim auslackiert, um eine gewisse Festigkeit ins grob zugehauene Balsa zu bringen.
Laminierharz behält das Gewicht der zusammengerührten Komponenten bei und wird hart. Weißleim wird das nicht, dafür geht das schwere Wasser beim Trocknen raus.
Für zwei Bowdenzüge direkt zu den Rudern sind leider die Ruder zu weit vom Rumpf entfernt. Hier sollte man vielleicht doch eine gemeinsame Torsionsanlenkung der Ruder vorsehen.
In meinen DLG-Zeiten habe ich gelernt, daß es leichte
und haltbare (und stellgenaue) Servos gibt, die kosten halt 'ne Mark mehr. Heute setze ich sowas bei etwas größeren Vögeln gern unmittelbar vor's Ruder. Zur Versorgung Kupferlackdraht, weil der keine relativ schwere PVC-Isolierung hat. Wieg mal spaßeshalber nur die Bowdenzuganlenkung mit Gabelköpfen nach.
Wenn die Anlenkung bei weit entfernten DLG-Leitwerken doch von vorn geschieht, wird die mit einseitiger Dyneemaschnur und Torsionsfeder für den Gegenzug gemacht. Das macht für die zwei Ruder hinten zusammen mit einigen Schnurführungen rund 1g aus.
Ich weiß, Bügelfolie ist bei BJ 1939 Pfui!
Sie bringt vor allem nicht die Festigkeit der von Walt genannten Seidenbespannung. Leichter ist Seide allerdings nicht, bis die fertig lackiert ist. Vor allem nicht die hinter dem CG zwischen 33 und 45% ...
[..] Rumpfnase verlängern, denn das Ding ist nicht - wie erwartet- ziemlich deutlich schwanzlastig, sondern überrraschend katastrophal schwanzlastig. Die Verbrenner-Antriebe aus der Zeit müssen bleischwer gewesen sein.
Im Plan ist ein Bantam 19 abgebildet. Ich habe jetzt keine Gewichtsangabe zu dem gefunden, ähnliche Motoren haben eine "2" vorndran stehen. Das ist allerdings immer nur der eigentliche Motor. Daß der eine Zündung braucht, wird glattweg unterschlagen. Im Gegensatz zu Herrn
Stadler gips dafür aber nicht frei Kost und Logis. Trotzdem halt Walt Schroder die Zündungsbatterien ganz normal im Rumpf positioniert, die Zündspule habe ich gar nicht erst gefunden
(und auch nicht wirklich intensiv gesucht ...)
Das Bebügeln der Haube in zwei Hälften. [..] Jetzt noch ein Pfund Blei provisorisch auf die Haube [..]
Wohnst du auf'm Dorf? Gibt's da nicht noch den Vater vom Klempner, der das Einfassen eines Kamins oder einer Dachverschneidung mit Blei handwerklich wunderbar fand? Das Zeug kriegst' nämlich von Hand um solche Formen gewalkt. Und hast fast den maximalen Fehler damit gemacht, weil das Nervengift Blei sehr problemlos durch die Haut diffundiert. Es gibt allerdings Schutzhandschuhe dagegen, nicht diese Fuddeldinger aus dem Krankenhaus oder vom Lidl, sondern
richtige.
servus,
Patrick
[edit:]
Über den Motor.