Ich versuche Dir mal ein paar Beispiele zu nennen, wieso ich gewechselt habe:
-Telemetrie: Da ist Futaba leider nach wie vor sehr arrogant: sie geben das Protokoll nur an grössere Firmen oder nach einem riesigen Aufwand raus --> gewisse Produkte sind dadurch nicht Futaba Telemetrie kompatibel. Sensoren können sich bei Jeti selber an der Steuerung "anmelden" und tauchen da mit dem richtigen Namen auf. Bei Futaba müssen neue Sensoren, die der Sender nicht kennt, über einzelne bestehende Sensoren zusammen gebastelt werden. Futaba hat generell kein Interesse, Sensoren von Drittanbietern einzupflegen.
-Telemetrie Auswertung: Futaba bietet nur relativ einfache Auswertung der Telemetrie an. Nur 3 Werte können als Sprachansage definiert werden und alle folgen dem gleichen zeitlichen Interval. Ist dieses auf 30 sek. gestellt, kannst Du 30 Sekunden lang keine neuen Werte abrufen, Du musst warten bis die 30 sek. abgelaufen sind. Bei Jeti kann jeder Wert zu jedem Zeitpunkt per Schalterzuweisung abgefragt werden, egal was per Intervall Zeit angesagt wird. Per LUA App gibt es bei Jeti noch viele weiteren Möglichkeiten für die Anzeigen und Ansagen. z.B. alle 50m eine Höhenansage.
-Jeti bietet eine grössere Vielfalt an Geräten aus einer Hand an als dies Futaba tut. Dadurch hast Du die Möglichkeit z.B. Deinen Jeti Regler per Sender zu programmieren, Du siehst alle Werte vom Regler direkt im Sender ohne zusätzliche Hardware.
-Funktionen: bei Jeti gibt es die Möglichkeit, nahezu jeden Mischer und Kompensation per Poti wärend dem Flug nach zu regeln UND nach dem Flug abzuspeichern. Bei Futaba gibt es beim Butterfly zwar eine Höhenruderkompensation, die kann aber nur per zusätzlichem, separatem Mischer in der Luft verändert werden. Nach der Landung musst Du den Ausschlag messen und einstellen und denn Mischer deaktivieren. Bei Jeti: die Kompensation bzw. deren Tuning auf ein Poti oder Schieber legen, erfliegen und nach der Landung abspeichern, das löscht gleichzeitig die Korrektur vom Poti, so das beim nächsten Flug nicht auversehen was verstellt wird. Diese Funktion geht bei allen Funktionenalles: Quer auf Seite, Querruder Diff. Snap Flap etc.
-Jeti bietet komplett Lösungen an: mit einer Central Box 200, 2 Empfängern und einem RC Switch hast Du für grössere Modelle bzw. bei vielen Servos eine fertige Lösung aus einer Hand. Mit dem RC Switch kannst Du das Modell bequem per Sender ein- und ausschalten. Die Central Box kann in einem Falle eines Kurzschlusses einzelne Ausgänge ausschalten. Im Sender kannst Du dir beide Akkus (Strom, Spannung und Kapazität) anzeigen lassen. Die Central Box zeigt Dir auch den aktuellen Strom an, der kann oben im Display angezeigt werden, das siehst Du dann in jedem Menu. Das heisst beim Programmieren siehst Du sofort, ob ein Servo ansteht und der Strom hoch geht.
-Der Sender kann die geloogten Werte direkt im Display graphisch anzeigen. Bei einem neuen Modell kann so direkt auf dem Platz nach den ersten Flügen der Empfang angeschaut werden und ev. nach optimiert werden. Dasselbe beim Antrieb, Du kannst auf dem Platz ohne weiteres Material wie Tablet, Laptop etc. die Werte graphisch anschauen.
Klar sehe ich momentan einiges durch die Rosa-Brille des Frischverliebten, es gibt sicher auch ein paar Vorteile bei Futaba: die Sendestrecke von Fastest ist sehr gut. Bei Futaba braucht es kein Update auf den Empfängern (somit stehst Du nach einem Sender Update auch nicht plötzlich auf dem Platz und kannst nicht fliegen). Das kann aber auch ein Vorteil bei Jeti sein, so können wir selber ältere Empfänger für neue Funktionen updaten.
Alles in allem bereue ich meinen Wechsel gar nicht, klar hätte ich mit Futaba alle meine Modelle weiterhin fliegen können. Aber mit Jeti geht alles ein bisschen einfacher und macht mehr Spass.
LG
Hg