Klappenlos fliegen

Hi ,
wäre eine Option beim Speedfliegen, http://www.gizmag.com/demon-uav-ach...aign=d0ce0ef039-UA-2235360-4&utm_medium=email .
Ich habs ja auch schon mal vorgeschlagen mit kleinen Impellern die durch Schächte in den Flächen die Düsen versorgen.Ohne kleines Strahltriebwerk müsste halt ein kleiner Impeller für den Luftstrom sorgen ,der müsste nur wie ein Servomotor dann laufen wenn auch ein Steuersignal es befiehlt .Ob es in der Energiebilanz unterzubringen ist ,steht noch auf einem anderen Blatt.
 
Noch viel effizienter wirds, wenn man einen morphing wing verwendet. Hier ein Video. http://www.youtube.com/watch?v=RU78lAJRIsQ

Aber da muss noch viel gerechnet und experimentiert werden. Ist auch eine Zukunft für die mantragende Flugzeugzunft. Von den Vögeln abgeschaut. Die ineffizienten Klappen sind nicht mehr zeitgemäss.

Grüsse
Robert
 
Hi,
die Version ,die von Jochen im link gezeigt wird hatten ein Freund und ich für ein Segelbootstarrsegel vor .Nicht genauso aber ähnlich.Wir hatten ein Skelet mit sehr dünnen,symetrischen Rippen .Über Zahnstangen haben wir die Wölbung auf die eine oder andere Seite der Fläche verstellt.Für ein Segelboot ging das ,für einen Flieger wohl etwas zu Laberig ,auch müssen die Endleistenoberflächen aufeinander abgleiten können um die Längenänderungen auszugleichen,das Flattert bei viel Speed.
Alternativ würde ich als Querruder auch einfache leicht angestellte CFK Profilleisten an den Flügelenden herausschieben.
 
Immer her mit den Ideen...

Immer her mit den Ideen...

Hallo,
so ganz hinterm Mond leben die Speedflieger aber auch nicht. Zunächst mal fliegt ein gut getrimmter Speeder ohne größere Steuerkorrekturen durch die Strecke. Wenn man da steuern muss, wird es meist eh nichts.

Dann haben viele E-Speeder bei ihren Rudern keine Scharnierline, sondern einen elastischen Bereich von 5-10mm, über den sich die Schale biegen kann.
Giga-Flaps wurden von M. Koch auch bereits bei der letzten DM eingesetzt. Auf Quer und Höhe!

Von mir wurde sogar mal ein Hayabusa komplett nur mit V-Leitwerk erprobt – die Fläche hatte keine Klappen.

Also Ideen und Ansätze gibt es eine Menge, wobei sich einige Teams wohl im Winter über die Ruderanlenkungen hermachen werden. Die sind wirklich nicht mehr so ganz state-of-the-art. RDS ist da wohl das Minimum.

Es ist aber immer wieder erstaunlich, wie zeitaufwändig die Implementierung von echten Innovationen in ein bestehendes Konzept sein kann.
Nicht zuletzt hatten auch einige Speeder in Rothenburg echte Probleme mit morphing-frames. Da drehen sich die Gedanken gerade mehr um effektive Versteifungen.

Dennoch: Ideen und Anregungen können wir immer gebrauchen. Wenn sie anschaulich präsentiert werden wird man sehen…

Grüsse
 
Hi ,
wäre eine Option beim Speedfliegen, http://www.gizmag.com/demon-uav-ach...aign=d0ce0ef039-UA-2235360-4&utm_medium=email .
Ich habs ja auch schon mal vorgeschlagen mit kleinen Impellern die durch Schächte in den Flächen die Düsen versorgen.Ohne kleines Strahltriebwerk müsste halt ein kleiner Impeller für den Luftstrom sorgen ,der müsste nur wie ein Servomotor dann laufen wenn auch ein Steuersignal es befiehlt .Ob es in der Energiebilanz unterzubringen ist ,steht noch auf einem anderen Blatt.

Wenn du die Grenzschicht an den richtigen Stellen über den Flügel verteilt absaugst schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Haha Wortspiel ;). Eine kleine wg. der Klappen und eine dicke wg. der Grenzschichtabsaugung. Aber man muss so viel Luft absaugen bei den mittlerweile erreichten Geschwindigkeiten das es eine kleine bis mittlere Turbine braucht wenn man sich nicht noch was anderes einfallen lässt.
 
Ja die morphing wings sind ein heisses Thema. Gibt da verschiedene Konzepte und Ideen. Von nachgiebigen Strukturen innerhalb des Flügels, über folienaktuatoren alla Menschlicher Muskeln im innebereich, über mechanik(schwer...und anfällig).

Man muss halt einerseits die verformbarkeit in wölbrichtung gewährleisten, als auch die Biegesteifigkeit für die Luftkräfte. Ideen gibts auch in richtung ausnutzung der anisotropie von Fasern. Das man die Fasern so anordnet, das bei einer lokalen krafteinleitung sich das Profil durch die Faserorientierung entsprechend wölbt.

Wenn man das weiter spinnt, kann man grosse aktuaktoren einbauen, phasenversatz von pi/2 zwischen torsion und biegung, und schon kann man schwingen wie ein vogel. Schreibt sich jetzt einfach....:D....
Der schwingenflug wäre eh effizienter als unsere alten steinzeit-starrflügelkonzepte. Problem ist nur, wie man z.b. bei einem a380 die leistung der vier turbinen als aktuatoren in den Flügel bekommt. Die klobigen gasturbinen sind halt auch nicht das wahre für sowas.

Schönes Thema :-)

Grüsse
Robert
 
Ach Mario,
mach dir mal keine Sorgen.Da würden sich einige Freuen ,wenn eine kleine Turbine Luft absaugt und eventuell nach hinten ausstößt.So halt wo es am wenigsten Stört.Elektrospeeder mit Grenzschichtabsaugungsunterstützungsturbine.Du Genehmigst das aber als Regel konform.
@Erwin,
Glückskeks Spruch: Die Zukunft lässt sich am besten voraussagen,wenn man sie schaft.

Kleine Miniimpeller haben nur einen Motor und einen Impellerpropeller und Luft.Wiegt vielleicht weniger wie ein Motor mit Zahnrädern und Gestänge und Klappenmechanik.
 
Dann haben viele E-Speeder bei ihren Rudern keine Scharnierlinie, sondern einen elastischen Bereich von 5 - 10mm, über den sich die Schale biegen kann

Ich weiß zwar nicht wer von den Speedern das aktuell hat, ich hatte es schon am F5Bler vor gut 15 Jahren, abgeschaut von Guntmar, war aber nicht so überzeugend, brauchte mehr Ausschlag als mit definierter Kante. Neigt auch nach einiger Zeit zur Beulenbildung und zum delaminieren am Stützstoff.


Gigaflaps wurden von M. Koch auch bereits bei der letzten DM eingesetzt. Auf Quer und Höhe!

Das hat der Prof. Günther Rochelt schon vor ca. 25 Jahren gemacht! Vor ca. 15 - 20 Jahren hat ein 10zeller Pilot (Frederick von der Lanken?) auch schon mal behauptet er hats erfunden und wollte die Gigaflaps zum Patent anmelden, das ging ganz schön in die Hose!
Das Go one Team und Ficki setzen die Gigagflaps auch schon lange ein.
Den aerodynamischen Vorteil würde ich eher als gering ansehen.


Von mir wurde sogar mal ein Hayabusa komplett nur mit V-Leitwerk erprobt - die Fläche hatte keine Klappen

Nächste Entwicklungsstufe: Pendel-V?


RDS werden wir nächstes Jahr einge sehen, da bin ich mir sicher, ob sie sich bewähren wird sich zeigen, bei guter Ausführung sicher problemlos bei den derzeitigen Geschwindigkeiten.


Glückskeks Spruch: Die Zukunft lässt sich am besten voraussagen,wenn man sie schaft.

Die Sache hat aber einen Nachteil: Die Evolotion frißt ihre Kinder! Die Vorreiter können (meist) die Erfolge nicht einfahren.
Vielleicht probierts ja mal einer mit schwenkbaren Motor ala Plettenberg, aber auch da wird man kleine Querruder brauchen.


Ich denke mal, die alten Klappen haben noch lange nicht ausgedient, jetzt beginnt erst mal die Zeit der Optimierung selbiger (Anlenkung, Größe, Position).
 
Die Sache hat aber einen Nachteil: Die Evolotion frißt ihre Kinder! Die Vorreiter können (meist) die Erfolge nicht einfahren.
Vielleicht probierts ja mal einer mit schwenkbaren Motor ala Plettenberg, aber auch da wird man kleine Querruder brauchen.


Ich denke mal, die alten Klappen haben noch lange nicht ausgedient, jetzt beginnt erst mal die Zeit der Optimierung selbiger (Anlenkung, Größe, Position).

Versuche mit schwenkbarem Motor gabs schon für nen Pylonflieger, da war mal ein Bericht in der Aufwind, weiß aber nicht mehr wer das gemacht hat. Hat funktioniert, der Schwenkwinkel war aber recht groß für ausreichende Wirkung und klar, die Querruder erspart man sich damit auch nicht.

Bei aller Innovationsfreude sollte man nicht vergessen dass es keine Ruderwirkung ohne Widerstandsverluste gibt, ebensowenig wie es keinen Auftrieb ohne Widerstand gibt.....und auch bei cA = 0 hat es sehr viel Auftrieb am Modell und zwar mindestens am Prop. Irgendwas ist halt immer.

Es gibt Widerstände die für das fliegen gut sind und solche die für das fliegen schlecht sind. Die Erstgenannten sind diejenigen die man optimieren und die Letztgenannten diejenigen die man vermeiden sollte. Ich glaube auch dass die Klappen noch lange nicht ausgedient haben, im Gegenteil, aber RDS, Gigaflap, optimierte Ruderform und speziell darauf abgestimmte Profile (z.B. Kink bei den DLGs) bringen sicher nochmal ein paar Punkte gegenüber den derzeit üblichen Standards.

Gruß,

Uwe.
 
apropos klappenlos fliegen,

da gabs doch einen FMT? Vorbericht zur F5D WM bei dem von einem neuen Pyloni mit festem Höhenruder die Rede war. Der wurde dann zwar nicht eingesetzt, aber gibts da Fotos von?
 
Klappenlos mit Schwerpunktverschiebung

Klappenlos mit Schwerpunktverschiebung

Hat Siegfried Hartmann von aerodesign nicht mal einen Nurflügel-Pylon mit "Schwerpunktsteuerung" gebaut. Ich meine, in einer Aufwind mal darüber gelesen zu haben.

lg
Hannes
 
Hat Siegfried Hartmann von aerodesign nicht mal einen Nurflügel-Pylon mit "Schwerpunktsteuerung" gebaut. Ich meine, in einer Aufwind mal darüber gelesen zu haben.

lg
Hannes

Hartmut Siegmann. ;)

Ich kann mich an seinen Nurflügel erinnern (Vampire - müsste V6a gewesen sein) bei dem er den Schwerpunkt von der Wende zur Gerade veränderte. Gekoppelt an die Höhenruderfunktion. Da Ballast laut FAI Regeln nicht beweglich sein darf hat er einfach die Lücke im Reglement genutzt und den Antriebsakku mit einem Servo verschoben. :cool: Das ganze so dann auch ohne übers Mindestgewicht zu kommen. Klappen hatte der aber noch nach wie vor, um die Längsachse will ja auch noch gesteuert werden.
 
Schwerpunktverschiebung

Schwerpunktverschiebung

Hallo Leute,

in Aschaffenburg gabs in den 90ern mal den Nurflügelkonstrukteur Mathias Fischer der einen Brettnurflügel nur über Seitenruder und Schwerpunktverschiebung gesteuert hat. Er war bei seinen zahlreichen innovativen NF-Konstruktionen zunächst Fan von ganz vielen Klappen, später dann von möglichst wenigen Klappen am Flügel. Bei dem genannten Brett hatte der Flügel gar keine Klappen, das Seitenruder am Seitenleitwerk war die einzige Klappe des ganzen Modells. Das ganze hat mit Einschränkungen wohl auch funktioniert.
Mathias macht inzwischen leider keinen Modellflug mehr und wohnt auch nicht mehr hier, er hat mir das alles bei einem Besuch letzte Weihnachten erzählt. Er hat auch viel mit Kreiselstabilisierung zur Unterstützung der Steuerung experimentiert....es ist ja bald wieder Weihnachten, sollte ich ihn wieder treffen werd ich ihn nochmal gründlich zu seinen damaligen Erfahrungen ausquetschen ;)

Gruß,

Uwe.
 
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