Klein badet aus was Gross versaut ...

Yeti

User
Bei der Verbrennung von 1 Liter Benzin entstehen 2360 g CO2, egal in welchem Auto (aus 1 Liter Diesel 2650 g CO2)
 
Da wären wir dann bald bei Amikanischen Verhältnissen.

Die SUVs wurden in Amerika populär wegen der Flottenverbrauchsgesetzgebung in einigen Staaten, die die Hersteller zwang, kleienre Motoren einzubauen. Trucks waren davon ausgenommen. Und weil die Amis ihre "Big Blocks" lieben wurden dann halt entsprechend mehr SUVs verkauft...
 
erstaunlich ist für mich, dass man diese Trucks den Leuten verkaufen kann ....

Wie bekifft muß man sein ???

Ich hasse die Teile, die Autobahnen und Parkplätze zustellen, vom Klimakollaps mal ganz abgesehen
 

Gast_12327

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Hallo Leute,

Euch ist aber schon klar, dass alleine die Herstellung eines Autos mehr CO2 verursacht als es Benzin (Diesel) verbrennen kann. Nicht den Kopf in den Sand stecken und die erstbeste Lösung glauben die die Medien berichten. Unser Lebensstandart "kostet" CO2, wenn die Emmissionen reduziert werden, sinkt auch unser Lebensstandart, die Frage ist, ob wir das wollen, bzw. ob wir uns dessen bewusst sind.

lg Ferdl
 

Daniel Just

Vereinsmitglied
tanni60 schrieb:
erstaunlich ist für mich, dass man diese Trucks den Leuten verkaufen kann ....

Wie bekifft muß man sein ???

Ich nehme an, Du warst noch nicht in den US of A, richtig? Die Verhältnisse sind dort nunmal leicht anders, da hat man in größeren Wagen nicht wie hierzulande das Gefühl, mit einem Ozeantanker durch den Kraichbach zu fahren. Zumal sich dieser Trend zu Zeiten entwickelt hat, in denen man die Gallone Benzin noch für deutlich unter einem Dollar bekommen hat. Das Umdenken ist aber dort schon gross im Gange.

Grüße,

Daniel
 

Gast_12327

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Hallo yeti.

http://emsolar.ee.tu-berlin.de/iscb/solmob/solarmo2.html
In dieser Studie von 1990 wird die Gesamtbilanz eines Autos dargestellt. Darin werden 17% (des damaligen) CO2 Gesamtausstosses durch das Verbrennen des Treibstoffes verursacht. Während 16% (Herstellung, ...) entstehen (bei 33% Gesamtanteil) das war 1990, kein Faserverbund, kein Alu, keine Klima, kein Kat, keine EGR, kein common rail, Partikelfilter ...

Du spielst warscheinlich auf die aktuellen Studien an, in welchen der Anteil Treibstoffverbrennen-Rest ca 75-25 ist, dort werden aber viele Faktoren weggelassen (vor allem die Entsorgung des "ökologischen Rucksacks" aber auch vieles andere mehr)


http://www.nachrichten.ch/kolumne/249951.htm
Ist eine interessante Betrachtung über den Energiebedarf von Autos, der ich micht nicht so direkt anschliessen möchte (weis ich zuwenig über die Hintergründe) aber was Wahres ist schon dran.

Die Limitierung des CO2 Ausstosses bei PKW-Neuwagen ist so sinnvoll, als ob man einem Leprakranken die Fingernägel schneidet. Man bekämpft das Symptom, nicht die Ursache. Das schlimme daran ist, dass, wie man im Threadtitel erkennt, Emotionen geschürt werden, die das eigentliche Problem verdecken und zur Lösung des Problems nicht hilfreich sind.

Das Problem ist unser Lebensstandard, und der damit verbundene hohe Energieberbrauch. Wir brauchen neuen Energiequellen (ich meine damit nicht Wind oder Fotovoltaik ...), um unseren Bedarf zu decken, denn es will niemand auf die Errungenschaften der Technik verzichten, auch nicht 2 Mrd Chinesen und Inder (und ...).

lg Ferdl

P.S.:

Damit die CO2 Reduktion Sinn macht müssten wir vom Energie/Kopf Verbrauch zurück ins Mittelalter, alles andere sind Ammenmärchen, da das nicht passieren wird müssen wir damit leben und mit Forschung und Entwicklung immer versuchen die akuten Symptome einzudämmen und dabei so wenig wie möglich neuen Schaden anrichten.
 
EndOfDays schrieb:
Damit die CO2 Reduktion Sinn macht müssten wir vom Energie/Kopf Verbrauch zurück ins Mittelalter, alles andere sind Ammenmärchen, da das nicht passieren wird müssen wir damit leben und mit Forschung und Entwicklung immer versuchen die akuten Symptome einzudämmen und dabei so wenig wie möglich neuen Schaden anrichten.

Egal ob uns die CO2 Problematik oder die Ökonomie dazu zwingt, genau dort werden wir in 100 Jahren sein, wenn das einfach zu fördernde Öl aufgebaucht ist. Vorher wird es wegen der steigenden Preise nochmal kräftig Umverteilungskämpfe geben, wei uns das die USA mit dem Kuwait- und Irakkrieg bereits vorgemacht haben.

Indien und China beschleunigen den Prozess nur noch, aber schon vor 20 Jahren war klar: Wenn die vom Lebenstandard dahin wollen, wo wir heute sind, gibt's einen Kollaps. Die Erde gibt das schlicht nicht her.

Es wäre also so langsam an der Zeit, sich zu überlegen, wie wir als Gesellschaft immer noch funktionieren, ohne grenzenlose Mobilität. Das geht, ohne ins Mittelalter zurückzufallen. Rasch 1 Woche Malediven zum Sonnenbaden liegt aber nicht mehr drin.
 

Stefan Kreuz

Vereinsmitglied
Ich denke auch das der hirngesteuerte Umgang mit den noch verbleibenden Resten der Rohstoffe geboten ist. Leider läßt sich das mit Menschen kaum verwirklichen solange alle noch genug Schlupfwinkel haben ihren eigenen Vorteil zu finden und zu nutzen. Wenn es nicht aus eigenen Stücken funktioniert muss der Gesetzgeber regelnd eingreifen, ob allerdings im Angesicht von 3 Tonnen schweren gepanzerten Staatslimousinen und der Möglichkeit sich mit ausreichend Kapital sein übersteigertes CO2 Kontingent schlicht erkaufen zu können, etwas sinnvolles herauskommt, möchte ich bezweifeln.

Wir wohnen hier in der Nähe des Westerwalds wo sich in den vergangenen Jahren zunehmend Windparks gegründet haben. Nun steigt die Ästhetik von Windrädern nicht unbedingt mit der Menge, aber die Dinger sind allenthalben attraktiver als ein Braunkohlekraftwerk. Aber selbst das wird nicht verstanden und am besten sind noch immer die Protestler gegen Windkraftanlagen die im X5 zur Demo kutschen.
 

Gast_12327

User gesperrt
Hallo Stefan,

Du suggerierts mit Deinem Titel, dass wenn wir alle nur Motoren bis max 50Ps im Auto fahren "dann wird alles wieder gut", bzw. dass Leute im SUV oder Geländewagen schuld am Klimawandel sind. Das schlimme daran ist, dass das bewusst gesteuert wird, weil es vom eigentlichen Problem ablenkt, und die "Massen" damit beschäftigt sind sich über die SUV und Geländewagenfaher zu ereifern.

Wir brauchen zu viel Energie, und die Vorräte gehen zu Ende, wenn wir durch eine Limit für Autos erreiche in der EU die Emissionen um 2% zu deduzieren (und soviel wird das bei weitem nicht sein), dann ist damit niemanden geholfen. Wir haben keine "alternativen" Energiequellen ausser Wasserkraft. Das was alle nicht sehen wollen und die Politik auch niemandem sagen will ist, dass es noch wenige Jahrzehnte "so weiter geht", mit "gewissensberuhigenden Maßnahmen" wie Windparks, Biotreibstoffbeigabe zu Diesel, Ökosteuer, ... . Letztendlich wirds aber auf einen grossen Krach zulaufen.

lg Ferdl
 
Moin auch!

Labert nicht soviel, sondern fangt bei euch selbst an und tut was :D

Wir haben diesen Sommer unseren 2.0L-Diesel in Zahlung gegeben und einen 1.2L-Benziner gekauft. Meine Pendlerstrecke zur Arbeit beträgt einfach 35km und ich trainiere/teste gerade, ob das noch mit dem Rad zu machen ist.
Mir graust es, wenn ich sehe, dass Nachbarn für 15km zur Arbeit ihren SUV anwerfen :cry:

Grüße
Heiko
 

Gast_12327

User gesperrt
... und alles wird wieder gut,

Im Winter komm ich dann mit dem Rad von der Arbeit nach Hause (35km, metallverarbeitende Industrie), nimm mein Rad (natürlich aus Carbon vom Carbonfaserbaum aus meinem Garten) mit in die Wohnung. Brrr. kalt ist es draussen, aber hier ist es schön warm (20 Grad), setz mich in meinen Fehrsehsessel (vom Ikea) drehe den Fernseher (aus Taiwan) auf, zappe etwas herum, justiere das Dolby Surrsound System (aus Korea) und schreibe noch ein paar Zeilen auf meinem Laptop (ebenfalls aus Taiwan). Huch das Handy (woher auch immer) klingelt, ah das ist mein böser SUV-Nachbar (der für den Klimawandel verantwortlich ist) und fragt ob er meinem Tiefgaragenplatz auch noch nächstes Jahr (für eine horrende Summe) mieten darf (dieser CO2 Schleuderer der Elende). Mit meiner neuen Digitalkamera (aus Japan) fotographiere ich noch schnell einige Bilder für das Forum denn mit Bildern labert man nicht so als nur mit Worten im Cafe. Danach ziehe ich meine Nike Sportschuhe (aus ... eh schon wissen), die Jeans (aus ... wird schon fad oder?) sitzt wirklich perfekt (freu - so ein Schnäppchen aus ebay-Australien ist schon was Feines). So lege ich mich zufrieden auf mein Bett und weiß ganz bestimmt ...
... alles wird wieder gut.

lg Ferdl

P.S.: Im Cafe darf gelabert werden, sonst wärs ja ein koffeinfreies Cafe.

Bitte nicht zu ernst nehmen (oder doch?)!
 
Tatenlos zuschauen ist jedenfalls nicht meine Stärke ;)

Mir ist schon bewußt, dass ich da eher zu den Idealisten in D gehöre... aber ich denke, wenn jeder bei sich im kleinen Bereich anfängt und was tut, dann ist das doch schonmal was.

Grüße
Heiko
 

Gast_2222

User gesperrt
Hallo Heiko,

wie Du seh ich das auch. Einfach im Kleinen anfangen. Ich fahre zB seit ca 15 Jahren zur Arbeit auch mit dem Fahrrad. Sind zwar nur 15km einfach, aber ich wunder mich wie Du: Zeter und Mordio schreien über "die da" und selber 500m zum Bäcker mit dem Auto...

;) Wolfgang
 
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