Kyosho Osmose 70 auf E Antrieb umbauen

[flosch1980]

Moin,

ich habe am letzten Wochenende sehr günstig eine ungeflogene Kyosho Osmose 70 ergattern können. Der Flieger ist so weit fertig aufgebaut, Servos sind auch schon verbaut, jedoch fehlen noch alle Ruderanlenkungen und die Seile nach Hinten zum Höhen und Seitenruder. Eine Dokumentation zu dem Flieger konnte ich leider bisher nicht auftrieben.
Falls jemand noch einen Bauplan / Anleitung hat wäre ich sehr dankbar.

Der Flieger ist von Haus aus die Verbrenner Version, aufgrund unserer Flugzeit Einschränkungen am Platz möchte ich die Osmose auf E-Antrieb umbauen.

So weit ich googeln konnte gab es die Osmose gegen 2008 schon mal als E Version zu kaufen, Teile sind natürlich nicht mehr zu bekommen.

Hat hier eventuell jemand Erfahrungen mit der Osmose oder vielleicht sogar selber schonmal den Umbau von Verbrenner auf E Anrieb gemacht?

Mfg

Florian

 

[Felix73]

.....eine Anleitung hast Du hier: http://www.kyosho.com/jpn/support/instructionmanual/ap_sqs/pdf/11854_OSMOSE70gp-m.pdf
http://www.kyosho.com/jpn/support/instructionmanual/ap_sqs/pdf/10854-Osmose-70-EP_m.pdf
Gruß, Tobias

 

[flosch1980]

Moin Tobias,

vielen Dank.

Jetzt weiß ich wenigstens wie ich die Ruderanlenkungen machen kann und habe schon mal eine Ahnung was Motorentechnisch in den Flieger kann.


Gruß

flo

 

[flosch1980]

Ein bißchen Zeit ist ja nun vergangen.

Der Umbau auf Elektro war natürlich relativ simpel, Tank raus, Motorträger gebastelt und fertig. Der Flugakku 6S 3300mAh liegt nun dort wo früher der Tank war auf einer selbst gemachten Akkurutsche.

Ich habe die Osmose zu Beginn mit einem 5S 4000 mAh Akku geflogen aber da fehlte etwas der letzte Durchzug, mit dem 6S fliegt sie super. Der 3300mAh stammt noch von meinem 500er Heli, ich werde da noch mal gucken bis zu welcher Größe ich einen Akku unter bekomme, da ich zusätzlich noch knapp 200gr. Blei in der Schnauze habe um den Schwerpunkt zu erreichen.

Die Osmose ist mir dann auch gleich beim ersten Flug abgestürzt, Start und Flug und die ersten langsamen Überflüge gingen ohne Probleme, beim Landeanflug kam ich etwas tief, habe Höhe gezogen und die Osmose machte eine Rolle und lag im Dreck.

Die Tragfläche war nicht parallel zum Höhenleitwerk ausgerichtet und durch das Ziehen im langsamen Anflug hat sie dann halt eine Rolle rechts rum gemacht auf die ich nicht vorbereitet war.


Die Tragfläche hatte sich mit samt Haltern vom Rumpf gerissen beim Aufprall und es gab ordentlich Kleinholz im Bereich der Tragflächenaufnahme am Rumpf plus lange Risse in der Beplankung. Im ersten Moment sah alles nicht so schlimm aus, das nicht so schlimm aussehen hat sich dann als 10 Stunden Arbeit entpuppt bis sie wieder flugfertig war.


Bei einem der nächsten Flüge habe ich sie dann ein bißchen an den Prop gehangen um das Torquen zu üben, es hat auch wunderbar funktioniert bis sich die Mutter am Prop gelöst hat und der Kraftschluss fehlte. Leider hatte ich es nicht sofort bemerkt, da noch mehr Flugbetrieb war und ich dann auch etwas abgelenkt war durch die anderen Flieger.

Sie ging dann noch kurz ins Trudeln über und ist dann auf dem Acker eingeschlagen.

Motor, Motorspant und Akku lagen komplett getrennt vom Rest des Modells im Acker, der Einschlag war also schon recht ordentlich und ich war drauf und dran den Krempel gleich im blauen Sack zu lassen und so zu entsorgen.

Nach einer Woche in der hintersten Ecke der Bastelbude habe ich mich dann mal an die Schadensaufnahme gemacht also Bespannung im vorderen Bereich runter und mal schauen. Motorspant, Propmitnehmer, Spinner, Prop, Fahrwerksaufnahme und die beiden vorderen Seitenteile waren definitiv futsch.

Normalerweise alles nichts wildes, das Problem an der Sache war dann nur, dass es von der Osmose ja ausschließlich eine ARF Version gab und es keinen bemaßten Bauplan gibt, so dass man die Teile aus Balsa erneut herstellen kann.

Ich bin dann dabei gegangen und habe aus den zwei gut zersplitterten Seitenteilen versucht eines wieder mit Sekundenkleber zu rekonstruieren damit ich ein Muster habe, das hat so weit auch ganz gut geklappt, der Motorspant war dann unproblematisch nachdem die Seitenteile wieder hergestellt waren.


Mittlerweile fliegt die Osmose wieder, sogar ohne weitere Abstürze und mit etwas Loctite mittelfest an der Mutter vom Prop. Die GFK Motorhaube sieht zwar alles andere als schick aus nach meinem Reparatur Versuch aber naja wie sagt man so schön, Narben machen interessant.

Mir macht das Fliegen mit ihr auch echt Spaß, schöner runder weiträumiger Kunstflug, so wie früher halt.


Gibt es eigentlich noch Modelle dieser Art in der Größe die aus Holz sind?


Gruß
flo

 

[mfc_e_flieger]

Hi,

ich würde jetzt mal sagen Sebart Wind S 50E:
http://www.der-schweighofer.de/artikel/87968

Mit 158cm mehr Spannweite, aber ähnlich vom Gewicht, flugfertig soll sie so 2,3 bis 2,4kg haben.
Rumpf und Fläche sind aus Holz.
Dein Antrieb sollte also passen.

Hier der Thread:
http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/211782-Sebart-WindS-50e.......

VG
Gunnar

 

[flosch1980]

Moin Gunnar,

danke für die Links.

Der Flieger kostet ja "richtig" Geld, dagegen war die Osmose mit ihren 45 Euro inkl. Servos und ungeflogen echt ein Geschenk.

Gruß
flo

 

[mfc_e_flieger]

Moin Flo,

allerdings, das war echt ein Schnäppchen!
Die Osmose hat im Laden leer früher auch so zwischen 260 und 300 gekostet!

VG
Gunnar