Liebes WM-Tagebuch,
die erste F3D-WM in Deutschland ist Geschichte. Es war eine tolle, kurzweilige, anstrengende und vor allen Dingen spannende Woche. Ein großes Lob an Hans-Joachim Schaller und sein Team von unermüdlichen Helfern! Ganz besonders hervorheben möchte ich den Jugendclub Phönix der wie schon im Vorjahr ausgezeichnete Arbeit geleistet hat. Die Mädchen und Jungs haben einen exzellenten Job unter schwierigen äußeren Bedingungen gemacht. Ihr wart einfach Klasse! Auch der Einsatz und die Kompetenz vieler aktiver niederländischer und deutscher Pylon-Piloten an Schlüsselpositionen hat einen großen Teil zum Gelingen dieses Wettbewerbs beigetragen.
Immer wieder beeindruckend ist der Zusammenhalt unter den Teilnehmern, die gezeigte Fairness und der Sportgeist! Der Pylonsport verbindet die Menschen weltweit, viele neue Kontakte wurden geknüpft und alte Bekannte wieder getroffen. 55 Piloten aus 22 Nationen waren ein beeindruckendes Teilnehmerfeld.
Auf der WM wurde Rennsport auf höchstem Niveau gezeigt. Mit Robbert van den Bosch und dem amerikanischen Team haben sich sowohl in der Einzel-, wie auch in der Mannschaftswertung der beste Pilot bzw. das beste Team klar durchgesetzt. Trotzdem blieb die WM spannend bis zum Schluss, denn zusammengerechnet wird in diesem Sport erst nach dem letzten Überqueren der Ziellinie.
Die Anzahl der Modellverluste war sehr überschaubar in Anbetracht der Tatsache, dass ca. 715 Starts im Wettbewerb absolviert wurden. Das ist ein klarer Beleg für den hohen technischen Stand, das fliegerische Können sowie die Disziplin der Teilnehmer. Bei den am Samstag herrschenden Bedingungen wären auf einem normalen Modellflugplatz wohl nur die allerwenigsten Modellflieger auf die Idee gekommen einen Start zu wagen.
Das Konzept der deutschen Mannschaft mit einheitlichem Material an den Start zu gehen ging auf. Angefangen beim Modell über die Luftschraube bis hin zur Motorenabstimmung gab es keine Unterschiede im Team. Das Setup erwies sich bei allen Wetterbedingungen als sehr unkritisch und zuverlässig. Die Frago überzeugte insbesondere in den windigen Verhältnissen durch unkompliziertes Handling und hohen Speed und braucht den internationalen Vergleich nicht zu scheuen.
Persönlich kann ich sagen dass diese WM die bislang schwierigste war. 2005 konnten wir bei unserer ersten Teilnahme befreit auffliegen, 2007 lief es von Anfang bis Ende rund.
Bei Zeiten um/unter 60 Sekunden muss in allen Bereichen volles Risiko gegangen werden: Motoreinstellung, fliegen, ansagen. Der kleinste Fehler wird bitter bestraft. Die Ereignisse des Freitags haben uns in ein schwieriges Fahrwasser gebracht, Pylonfliegen lehrt Demut!. Zum Glück wurden an diesem Tag nur 4 Durchgänge geflogen, eine Zeit wäre uns wahrscheinlich nicht mehr gelungen
Während der letzten 6 Durchgänge standen wir stark unter Druck, sorry falls ich für die eine oder andere Frage nicht ansprechbar bzw. kurz angebunden war. Umso schöner, dass es am Ende durch eine geschlossene Teamleistung doch noch zum Platz auf dem Treppchen gereicht hat!
Die nächste Motorengeneration aus dem Hause MB ist in der Vorbereitung, momentan ist allerdings noch unklar wann die Marktreife des LS erreicht ist. Eine kommerzielle Verbreitung der Midstroke-Version ist lt. Aussage von Rob nicht geplant. Der neue LS kann nicht ohne weiteres in die bestehenden Rümpfe implantiert werden, es sind mindestens neue Hauben erforderlich. Ab 2010 ist zusätzlich der Nachschalldämpfer lt. Regelwerk vorgeschrieben.
Die nächste WM findet in 2 Jahren in Bundaberg/Australien statt. http://f3dwc2011.com/
Der logistische und finanzielle Aufwand für die Teilnahme dürfte die vorletzte WM in Muncie/USA bei weitem übersteigen. Noch offen ist die Frage wer sich leisten kann und will, die deutschen Farben auf dem 5. Kontinent zu vertreten...
Das Beste zum Schluß:
Georgs WM-Triebwerk wurde vor geraumer Zeit in der Börse http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=139937 und in der Bucht feilgeboten. Der Motor (mit geklebtem Unterteil und Zylinder) ballerte alle 13 Durchgänge zuverlässig, der Flieger "brannte“ wie die Pylonflieger zu sagen pflegen. Das deutsche Team dankt herzlich allen “Sparbrötchen“ dass sie die Finger davon gelassen haben 
Wir sehen uns an der Startlinie!
Gerald
die erste F3D-WM in Deutschland ist Geschichte. Es war eine tolle, kurzweilige, anstrengende und vor allen Dingen spannende Woche. Ein großes Lob an Hans-Joachim Schaller und sein Team von unermüdlichen Helfern! Ganz besonders hervorheben möchte ich den Jugendclub Phönix der wie schon im Vorjahr ausgezeichnete Arbeit geleistet hat. Die Mädchen und Jungs haben einen exzellenten Job unter schwierigen äußeren Bedingungen gemacht. Ihr wart einfach Klasse! Auch der Einsatz und die Kompetenz vieler aktiver niederländischer und deutscher Pylon-Piloten an Schlüsselpositionen hat einen großen Teil zum Gelingen dieses Wettbewerbs beigetragen.
Immer wieder beeindruckend ist der Zusammenhalt unter den Teilnehmern, die gezeigte Fairness und der Sportgeist! Der Pylonsport verbindet die Menschen weltweit, viele neue Kontakte wurden geknüpft und alte Bekannte wieder getroffen. 55 Piloten aus 22 Nationen waren ein beeindruckendes Teilnehmerfeld.
Auf der WM wurde Rennsport auf höchstem Niveau gezeigt. Mit Robbert van den Bosch und dem amerikanischen Team haben sich sowohl in der Einzel-, wie auch in der Mannschaftswertung der beste Pilot bzw. das beste Team klar durchgesetzt. Trotzdem blieb die WM spannend bis zum Schluss, denn zusammengerechnet wird in diesem Sport erst nach dem letzten Überqueren der Ziellinie.
Die Anzahl der Modellverluste war sehr überschaubar in Anbetracht der Tatsache, dass ca. 715 Starts im Wettbewerb absolviert wurden. Das ist ein klarer Beleg für den hohen technischen Stand, das fliegerische Können sowie die Disziplin der Teilnehmer. Bei den am Samstag herrschenden Bedingungen wären auf einem normalen Modellflugplatz wohl nur die allerwenigsten Modellflieger auf die Idee gekommen einen Start zu wagen.
Das Konzept der deutschen Mannschaft mit einheitlichem Material an den Start zu gehen ging auf. Angefangen beim Modell über die Luftschraube bis hin zur Motorenabstimmung gab es keine Unterschiede im Team. Das Setup erwies sich bei allen Wetterbedingungen als sehr unkritisch und zuverlässig. Die Frago überzeugte insbesondere in den windigen Verhältnissen durch unkompliziertes Handling und hohen Speed und braucht den internationalen Vergleich nicht zu scheuen.
Persönlich kann ich sagen dass diese WM die bislang schwierigste war. 2005 konnten wir bei unserer ersten Teilnahme befreit auffliegen, 2007 lief es von Anfang bis Ende rund.
Bei Zeiten um/unter 60 Sekunden muss in allen Bereichen volles Risiko gegangen werden: Motoreinstellung, fliegen, ansagen. Der kleinste Fehler wird bitter bestraft. Die Ereignisse des Freitags haben uns in ein schwieriges Fahrwasser gebracht, Pylonfliegen lehrt Demut!. Zum Glück wurden an diesem Tag nur 4 Durchgänge geflogen, eine Zeit wäre uns wahrscheinlich nicht mehr gelungen
Während der letzten 6 Durchgänge standen wir stark unter Druck, sorry falls ich für die eine oder andere Frage nicht ansprechbar bzw. kurz angebunden war. Umso schöner, dass es am Ende durch eine geschlossene Teamleistung doch noch zum Platz auf dem Treppchen gereicht hat!
Die nächste Motorengeneration aus dem Hause MB ist in der Vorbereitung, momentan ist allerdings noch unklar wann die Marktreife des LS erreicht ist. Eine kommerzielle Verbreitung der Midstroke-Version ist lt. Aussage von Rob nicht geplant. Der neue LS kann nicht ohne weiteres in die bestehenden Rümpfe implantiert werden, es sind mindestens neue Hauben erforderlich. Ab 2010 ist zusätzlich der Nachschalldämpfer lt. Regelwerk vorgeschrieben.
Die nächste WM findet in 2 Jahren in Bundaberg/Australien statt. http://f3dwc2011.com/
Der logistische und finanzielle Aufwand für die Teilnahme dürfte die vorletzte WM in Muncie/USA bei weitem übersteigen. Noch offen ist die Frage wer sich leisten kann und will, die deutschen Farben auf dem 5. Kontinent zu vertreten...
Das Beste zum Schluß:
Georgs WM-Triebwerk wurde vor geraumer Zeit in der Börse http://www.rc-network.de/forum/showthread.php?t=139937 und in der Bucht feilgeboten. Der Motor (mit geklebtem Unterteil und Zylinder) ballerte alle 13 Durchgänge zuverlässig, der Flieger "brannte“ wie die Pylonflieger zu sagen pflegen. Das deutsche Team dankt herzlich allen “Sparbrötchen“
dass sie die Finger davon gelassen haben Wir sehen uns an der Startlinie!
Gerald
