Tach zusammen!
Den kompletten Thread habe ich mir jetzt nicht en detail durchgelesen, es scheint aber romantische Vorstellungen davon zu geben, warum eine Lötstelle reisst.
Früher, als Fernseher noch eine Röhre zur Darstellung des Bildes hatten, gab es jede Menge kalte (gerissene) Lötstellen an frequenzbelasteten Bauteilen, z. B. am Zeilentrafo. Der schwang mit 15,6 KHz und hatte auch ordentlich Leistung für die Ablenkeinheit abzugeben. Das führte dazu, dass die ursprünglich sehr, sehr ordentlich fett verlöteten Beinchen mit der Zeit wegen Frequenz und Amplitude einen Riss in der Lötung bekamen, obwohl der Zeilentrafo auch noch oft an der Platine angeschraubt waren. Schaltnetzteile haben dieses Problem auch.
Was erzählt der mir einen von alten Fernsehern? Ganz einfach, altes Problem in neuem Kleid.
Es muss nicht unbedingt eine schlecht ausgeführte Lötstelle sein, es ist wohl viel mehr eine Folge der hohen Stellerfrequenz und der großen Ströme warum sich Elkos auslöten. Sie schwingen einfach bis das Lot reisst. Deswegen begrüße ich Peters Beitrag um uns Kollegen für dieses Problem zu sensibilisieren. Um vibrationsbelastete Bauteile wirklich sicher zu befestigen, die Vibrationen abzufangen und trotzdem wieder entfernbar zu machen, benutze ich Pattex. Der wird dreiviertelfest und lässt nichts mehr von der Stelle. Einen ordentlichen Klecks zwischen Elko, Beinchen und Platine!
cu,
Rüdiger