steve
User
Hi,
da mir das Arbeiten mit Carbonwave sehr gut gefiel - von der Verarbeitung bis zur Ergebnis - aber es zur Zeit nix gibt, hab ich mir mal überlegt, ob das nicht auch aus 2 Lage UD zu machen sei.
Dazu hab ich in die Form 2 Lagen 50g UD Carbon mit +45° -45° eingebracht. Verwendet wurde das 50g UD-Gelege von R&G .
Beide Gelegeschichten wurden trocken in die Form gelegt und dann das Harz mit einer Schaumrolle eingebracht. An einigen Teststücken habe ich mir angeschaut, ob bis zur Formoberfläche alles gut benässt wird und das klappte ganz gut. Ein Teststück wurde auch als Sandwichteil mit 1mm Balsa und 50g Glas hergestellt und das Ergebnis gefiel ganz gut. Typisch für Gelege kann sehr gut entlüftet werden und die Oberfläche ist ohne Deckschicht sehr geschlossen. Einige marginale Lunker gibt es aber alles im Rahmen. Die Teststücke haben keine Deckschicht und da in der Form schon PU-Decklack eingebracht wurde, sollte es dann super sauber aus der Form kommen.
Ach ja: Das Teststück mit Sandwich (das sphärische Teil) wurde gleich nach dem Laminieren bei 50° 3h im Vakuum warmgehärtet (L385/H285 von EMC)
Ein Auftrag der Harzschicht in der Form und das Einlegen des trocknen Geleges in die benässte Form schied aus, da das Gelege dafür zu "flatterhaft" ist. Das könnte mit Überträgerfolie gehen, aber da muss ich noch mal drüber nachdenken. Jetzt wurde es erst mal trocken eingelegt und dann in Harz getränkt.
Vorteil ist bei diesem Vorgehen, dass die Gelegeschichten sehr entspannt und ohne Zeitdruck in der Form positioniert werden können.
Dann kann in einem zweiten Schritt das Harz aufgetragen werden. Bei dem Harzauftrag "kippe" ich die berechnetet Harzmenge in die Form - verteilt auf mehrere Stellen - und lasse es zunächst etwas durchziehen. Wenn das Harz bis zur Formoberfläche durchgezogen ist, verschieb sich der ganze Sums nicht mehr. Nun kann das Harz mit einer Schaumwalze ganz vorsichtig verteilt werden. Immer von der Mitte nach außen rollen, damit keine Filamente beim zurückrollen aufgerollt werden. Dabei immer mal eine Pause machen und beim Rollen schauen, ob sich das Gelege noch anhebt. Wenn es beim Rollen liegen bleibt, ist es bis zur Form mit Harz benässt. Mein Eindruck war dabei, dass ich deutlich mehr Harz benötige, als wenn ich ein entsprechende Gelege zwischen zwei Folien benässte.
Da ich das Balsa mit einer Nadelwalze perforiert habe und die Innenlage mit Abreisgewebe, Lochfolie und Saugfließ gestalte, sollte aber sehr viel vom überschüssige Harz wieder in das Saugflies gezogen werden - mal sehen.
Jedenfalls komme ich auf diese Weise doch wieder zu 100g "Cabonwave" und der qm-Preis (von ca. 25,-) bleibt auch ausgesprochen überschaubar. Nachteil ist ein echtes "Gefrimmel" mit den UD-Lagen - nix für schwache Nerven. Das muss man mal gemacht haben und weiß dann die Weber zu schätzen.
VG
da mir das Arbeiten mit Carbonwave sehr gut gefiel - von der Verarbeitung bis zur Ergebnis - aber es zur Zeit nix gibt, hab ich mir mal überlegt, ob das nicht auch aus 2 Lage UD zu machen sei.
Dazu hab ich in die Form 2 Lagen 50g UD Carbon mit +45° -45° eingebracht. Verwendet wurde das 50g UD-Gelege von R&G .
Beide Gelegeschichten wurden trocken in die Form gelegt und dann das Harz mit einer Schaumrolle eingebracht. An einigen Teststücken habe ich mir angeschaut, ob bis zur Formoberfläche alles gut benässt wird und das klappte ganz gut. Ein Teststück wurde auch als Sandwichteil mit 1mm Balsa und 50g Glas hergestellt und das Ergebnis gefiel ganz gut. Typisch für Gelege kann sehr gut entlüftet werden und die Oberfläche ist ohne Deckschicht sehr geschlossen. Einige marginale Lunker gibt es aber alles im Rahmen. Die Teststücke haben keine Deckschicht und da in der Form schon PU-Decklack eingebracht wurde, sollte es dann super sauber aus der Form kommen.
Ach ja: Das Teststück mit Sandwich (das sphärische Teil) wurde gleich nach dem Laminieren bei 50° 3h im Vakuum warmgehärtet (L385/H285 von EMC)
Ein Auftrag der Harzschicht in der Form und das Einlegen des trocknen Geleges in die benässte Form schied aus, da das Gelege dafür zu "flatterhaft" ist. Das könnte mit Überträgerfolie gehen, aber da muss ich noch mal drüber nachdenken. Jetzt wurde es erst mal trocken eingelegt und dann in Harz getränkt.
Vorteil ist bei diesem Vorgehen, dass die Gelegeschichten sehr entspannt und ohne Zeitdruck in der Form positioniert werden können.
Dann kann in einem zweiten Schritt das Harz aufgetragen werden. Bei dem Harzauftrag "kippe" ich die berechnetet Harzmenge in die Form - verteilt auf mehrere Stellen - und lasse es zunächst etwas durchziehen. Wenn das Harz bis zur Formoberfläche durchgezogen ist, verschieb sich der ganze Sums nicht mehr. Nun kann das Harz mit einer Schaumwalze ganz vorsichtig verteilt werden. Immer von der Mitte nach außen rollen, damit keine Filamente beim zurückrollen aufgerollt werden. Dabei immer mal eine Pause machen und beim Rollen schauen, ob sich das Gelege noch anhebt. Wenn es beim Rollen liegen bleibt, ist es bis zur Form mit Harz benässt. Mein Eindruck war dabei, dass ich deutlich mehr Harz benötige, als wenn ich ein entsprechende Gelege zwischen zwei Folien benässte.
Da ich das Balsa mit einer Nadelwalze perforiert habe und die Innenlage mit Abreisgewebe, Lochfolie und Saugfließ gestalte, sollte aber sehr viel vom überschüssige Harz wieder in das Saugflies gezogen werden - mal sehen.
Jedenfalls komme ich auf diese Weise doch wieder zu 100g "Cabonwave" und der qm-Preis (von ca. 25,-) bleibt auch ausgesprochen überschaubar. Nachteil ist ein echtes "Gefrimmel" mit den UD-Lagen - nix für schwache Nerven. Das muss man mal gemacht haben und weiß dann die Weber zu schätzen.
VG
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: