MISTRAL 4300evo (Windwings): Montage- und Erfahrungsbericht

Hallo Mistral Piloten,
Ich werde mir in Kürze eine Schutztasche für den Ruimpf meiner Mistral bei www.rc-taschen.at anfertigen lassen. Da diese noch nicht Bestand des aktuellen Sortiments sind, .....

Fr. + Hr. Fida sollten die Schneideschablonen überprüfen ich habe eine Rumpftasche seit Monaten

OT: Woodquater??:D:D:D:D
eine solche Aussage darf sich aber nur ein Ciderquater herausnehmen OT:
 
Hallo Hermann,
Werde die Fida's daran erinnern.
Was hast du bezahlt?

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Wochenende auf der Sommeralm mit meiner Mistral 4300evo

Wochenende auf der Sommeralm mit meiner Mistral 4300evo

Hallo,
am vergangenen Wochenende bin ich erstmals mit meiner Mistral an meinem Haushang der Sommeralm (Plankogel, 1534m) geflogen. Nicht viel Wind (um die 5km/h) und der Start war nur mit E-Motor möglich.
Ich hatte bei mehreren Flügen in der Ebene den Schwerpunkt und die EWD optimiert - bin aber noch nicht fertig, habe aber eine gute Basis gefunden. Mein SP liegt nun bei 119mm (nach der Optimierung mit Bleigewichten, habe ich die 15gr. CFK Steckung des Höhenleitwerks gegen eine 80gr. Stahlsteckung ausgetauscht) und ich bin noch nicht an dem Punkt angekommen, wo die Ruder wg einem zu weit hinten liegenden SP schwammig werden. Es war das erste mal wo die Mistral mich überzeugt hat ... und nicht nur mich, sondern auch die anderen Piloten die am Hang waren - hat nach der Landung sogar Applaus gegeben.
Damit meine Mistral Leistung zeigt, muss sie zügig geflogen werden. Ich habe in derselben Thermikblase, wo Kollegen mit CFK Besenstielen (Ultima, Avatar ...) geflogen sind, deutlich sichtbar kontinuierlich mehr Höhengewinn geschafft. Pro Runde ein Höhengewinne von 30-40m (4-6m/s). Wenn ich dann nach erreichen des Höhenlimits im Schnellflug Rollen, kubische Acht ... geflogen bin, war die Mistral zum Erstaunen aller sehr agil. Um die Abrissstabilität zu prüfen habe ich die Mistral um 90grd. gerollt und dann bis zum Strömungsabriss voll Höhe gezogen. Die Mistral hat einen Kreis von ca.10m Durchmesser beschrieben und nach 10-Runden immer noch kein Strömungsabriss - Ok ich habe ca.30-40m Höhe verloren. Mit meiner Intention reißt nach ca.3-Runden die Strömung ab.
Was die Mistral (bisher) noch nicht will...
- einen Turn fliegen - wahrscheinlich eine Einbuße vom weit hinten liegenden Schwerpunkt.
- mit Butterfly wirklich langsam landen (Wölbklappe ca.80grd nach unten und die inneren Querruder ca. 50% nach oben, die äußeren Querruder im Strak).

Ich freue mich schon auf den nächsten Flug und wenn ich dran denke, werde ich mit meiner GoPro am Kopf ein wenig mitfilmen und auf YouTube veröffentlichen.
Anbei ein Bild der Mistral und Intention am Gipfelkreuz des Plankogels.

Lieber Gruß aus Graz
Volker



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Mistral Rumpf am WE beschädigt

Mistral Rumpf am WE beschädigt

Hallo,
Meine Mistral hat leider am Sonntag bei einer außerplanmäßigen Landung ein halbes Wagenrad geschlagen. Das Höhenleitwerk hat dabei seitlich einen Schlag erhalten und hat den Rumpf vor der Seitenleitwerksflosse verdreht - Resultat, mehrere Risse und der Servorahmen für das Höhenleitwerksservo ist zerrissen.

Wie konnte das passieren?
Ich bin in der Flugphase "Landung" mit vollen Butterfly angeflogen. In ca.1m Höhe über dem Platz, beißt mich eine Bremse links am Hals. Als Reflex schlage ich mit der rechten Hand auf den Hals (fliege Mode-1) und als ich die Hand zurück an den Knüppel nehme passieren zwei Dinge ...
- Ich berühre den Schalter für die Flugphase und beende damit das Butterfly - da noch die Flugphase "Speed" angewählt war, stellen sich Querruder und Wölbklappen nach oben (Flugphase "Start" und "Landung" haben bei mir Priorität über andere) und der Auftrieb fehlt.
- Ich gebe versehentlich einen kräftigen Querruderimpuls
Die Kombination hat dann dazu geführt, dass ich zwar recht sanft lande, aber beim Gegensteuern des Querruderimpulses um die Längsachse leicht überdrehe und mit der linken Flächenspitz zu intensiv den Boden berühre - die Mistral dreht sich um ca.120grd weg, bäumt leicht auf und berührt mit dem Höhenleitwerk den Boden.

Für die kommende Woche ist ein Hangflug Kurzurlaub geplant - der Mi.15.08. ist in Österreich ein Feiertag und ich habe die Tage zum folgenden Wochenende Urlaub genommen - und nun muss ich erstmal reparieren.
Foto hatte ich keines gemacht und werde dieses nachreichen.

Ansonsten geht die Mistral nun sehr gut. Habe nochmals 10gr. mehr Gewicht in das Heck gepackt und es geht weiterhin bestens in der Thermik und am Hang. Die Mistral fängt immer noch beim Abfangbogen sich selber ab - was ich ja eigentlich nicht will, solange die Ruder nicht schwammig werden - und mehr Gewicht ins Heck wird zukünftig probiert. Die Agilität ist für solch einen großen und vorallerdingen schweren Segler (meine hat um die 6.500gr) mehr als überraschend für Piloten die zuschauen.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Habe nochmals 10gr. mehr Gewicht in das Heck gepackt und es geht weiterhin bestens in der Thermik und am Hang. Die Mistral fängt immer noch beim Abfangbogen sich selber ab

Hallo Volker,

das ist ja blöd gelaufen. Hoffentlich hast du wenigstens die Bremse erledigt.:mad:
Eins noch:
der Abfangbogen hängt nicht vom Schwerpunkt ab, sondern nur von der EWD.

Wo geht's denn hin im Kurzurlaub?

Viele Grüße und ne gute Reparatur.
Wilhelm
 
... der Abfangbogen hängt nicht vom Schwerpunkt ab, sondern nur von der EWD.

Hallo Wilhelm,

Bitte beachten das die Mistral ein Pendelhöhenruder hat.
Die EWD liegt mittlerweile bei 0,7...0,8grd., weil ich bedingt durch die Schwerpunktslage das Höhenruder mehr in Richtung "tief" trimmen kann = weniger EWD.
Sowohl bei meinen (E)Seglern, wie beim F3A, ist die Abstimmung bei mir immer eine Kombination aus Schwerpunkt und EWD. Wenn ich eines davon ändere, dann zieht es bei meinem Modellen immer auch eine Änderung des anderen nach um optimal zu sein.

Wenn wir uns das nächste mal sehen, dann können wir gerne zusammen mit der Mistral die Abstimmung nochmals nachfliegen ... bei Pendelhöhenruder sehr einfach und zeitsparend. Wir hatten ja meine anfänglichen Probleme mit der Balance zwischen SP/EWD diskutiert. Mit der jetzigen EWD kann ich einen SP von 110mm (wie die meisten fliegen) nicht fliegen. Die Mistral nimmt dann den Kopf runter und geht in eine immer steilere Flugbahn bis zum Aufprall. Bin gespannt wenn wir zusammen die Abstimmung erfliegen, wo ich dann mit SP & EWD für bestes Fliegen lande. Wie du weißt, lerne ich gerne dazu.

Ich fahre zum Glocknerhof für Rottenstein / Gaugen / Gerlitzen / Mangart - alle werde ich wohl nicht schaffen - und ein wenig F3A an deren Flugplatz ... ideale Ausrichtung zum Trainieren, da ich praktisch nie die Sonne von vorne habe.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
@ robi
Da es hier um den (oder die?) Mistral von Volker geht, will ich auch hier antworten.

@ Volker

Hallo Wilhelm,

Bitte beachten das die Mistral ein Pendelhöhenruder hat.
Das spielt hier jetzt mal keine Rolle

Die EWD liegt mittlerweile bei 0,7...0,8grd.
was nicht wenig sein muss für diesen Flieger!

Sowohl bei meinen (E)Seglern, wie beim F3A, ist die Abstimmung bei mir immer eine Kombination aus Schwerpunkt und EWD.
Das ist natürlich so auch richtig.

Wenn ich eines davon ändere, dann zieht es bei meinem Modellen immer auch eine Änderung des anderen nach um optimal zu sein.
Klar!

... bei Pendelhöhenruder sehr einfach und zeitsparend.
Mit einer Einschränkung:
Für die Lage des Rumpfes in der Luft spielt es eine Rolle, ob ich die EWD am Höhenruder oder an der Fläche ändere. Bei meinem ex3 kann ich sehr leicht, je nach Bedarf, die EWD an Fläche oder HLW durch einfaches Unterlegen ändern.

Mit der jetzigen EWD kann ich einen SP von 110mm (wie die meisten fliegen) nicht fliegen. Die Mistral nimmt dann den Kopf runter und geht in eine immer steilere Flugbahn bis zum Aufprall.
Deshalb bräuchtest du ja eine größere EWD.
Wenn dein Flieger nach dem Anstechen mehr wegsteigt als dir lieb ist, brauchst du eben eine kleinere.

Was passiert beim Anstechen?
Bringt man das Flugzeug in einen steilen Abwärtsflug von 45° oder mehr, wird der Einfluss des SP immer weiter ausgeschaltet. Das Gewicht zieht jetzt nur nach unten, wirkt sich nicht auf die Fluglage und Stabilität aus. Einzig die EWD bestimmt jetzt den Radius des Abfangbogens. Ist er mir zu stark: EWD verringern, ist er mir zu flach: EWD vergrößern. Es gibt hier keine objektive, sondern nur meine subjektive Einschätzung.
Hab ich dann die richtige EWD sowohl für mich als auch für meinen Flieger gefunden, muss jetzt natürlich der Schwerpunkt angepasst werden, eben weil SP und EWD immer auch zusammengehören.

Wenn wir uns das nächste mal sehen, dann können wir gerne zusammen mit der Mistral die Abstimmung nochmals nachfliegen ...
Dass wir uns mal wieder sehen, dafür wird's eh Zeit. Dann toben wir uns aus, und zwar in alle Richtungen.

Ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkel bringen und grüße herzlich.
Wilhelm
 
Hallo Wilhelm,
Deiner Meinung bin ich auch. Nur wenn ich jetzt am Höhenpendelruder 0,4grd mehr Tiefe gebe, dann geht es unweigerlich abwärts. Also parallel dazu den Scherpunkt weiter nach hinten um eine geringere EWD fliegen zu können. Ich denke da stimmst du mir zu.

Lieber Gruß aus Wolfsberg
Volker


PS: Hier noch das Bild vom Schaden. Ein lieber und sehr erfahrener Clubkamerade in Bezug auf GFK/CFK Reperaturen, hat sich gestern angeboten den Mistral Rumpf bis zum WE zu reparieren.

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Nur wenn ich jetzt am Höhenpendelruder 0,4grd mehr Tiefe gebe, dann geht es unweigerlich abwärts.
Na, das ist zunächst klar.

Also parallel dazu den Scherpunkt weiter nach hinten um eine geringere EWD fliegen zu können.
Da sind wir uns ganz einig!
Auf's Stabilitätsmaß achten, aber das machst du ja schon!
Alles eine Frage der Balance - wie im richtigen Leben! :)

Ein lieber und sehr erfahrener Clubkamerade in Bezug auf GFK/CFK Reperaturen, hat sich gestern angeboten den Mistral Rumpf bis zum WE zu reparieren.
Gut, wenn man solche Clubkameraden hat.:)
Das Gute: durch die Reparatur rückt der SP automatisch nach hinten. Du brauchst also kein Blei mehr ans Heck kleben. ;)

Gruß
Wilhelm
 
Na, das ist zunächst klar.





Gut, wenn man solche Clubkameraden hat.:)
Das Gute: durch die Reparatur rückt der SP automatisch nach hinten. Du brauchst also kein Blei mehr ans Heck kleben. ;)

Gruß
Wilhelm

Bei diesem Schaden wird der Rumpf durch die Reparatur vorne schwerer, da der Schaden ja vor der Fläche liegt.
Also rückt der Schwerpunkt nicht nach hinten, sondern noch mehr nach vorne.
L.g. Hans
 
Hallo,
Der Schaden liegt am Ansatz der Seitenruderdämpfungsfläche und somit gewinne ich Balast an der für mich richtigen Stelle. Auch hat sich das Akkubrett gelöst - verstehe ich nicht, da der Rumpf in dem Klebebereich mit einer Schleifscheibe angeschliffen wurde und ich mit UHU Plus Endfest geklebt habe - und ich werde dieses noch ca. 20mm weiter nach hinten positionieren. Aktuell ist der Akku in der am weitesten hinten liegenden Position festgezurrt und es wäre gut noch ein bischen Reserve für SP Optimierung mit dem Akku zu haben.

Lieber Gruß aus Graz, wo gleich wg Unwetterwarnung die Hölle los seien wird
Volker
 
Hallo Wilhelm,
Noch ein Nachtrag ...
Ich bin gespannt wo ich am Ende mit SP & EWD lande. Wie du es von mir kennst werde ich bis zur deutlichen Erkennung des Neutralpunktes mit dem SP gehen und dann ein Stückchen wieder nach vorne. Mal sehen wo das Stabilitätsmaß dann steht ... nach meiner heutige Schätzung bei ca.12%.

Wenn wir uns das nächste mal sehen musst du die Mistral mal selber fliegen. Du weißt ja das ich wg dem Gewicht meine Sorgen für das Thermikfliegen hatte und ich muss heute Jörg Recht geben ... das Gewicht hat (fast) keine Einbuße. Meine Mistral muss halt wg der geringeren EWD schnell geflogen werden, auch beim Thermikkreisen.

Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
Du weißt ja das ich wg dem Gewicht meine Sorgen für das Thermikfliegen hatte und ich muss heute Jörg Recht geben ... das Gewicht hat (fast) keine Einbuße. Meine Mistral muss halt wg der geringeren EWD schnell geflogen werden, auch beim Thermikkreisen.

...und auch nochmals was von mir:
Es ist ja alles richtig, was du (und Jörg) sagst.

Richtig kann aber auch sein, mit geringem Gewicht unterwegs zu sein.
Vor ein paar Tagen habe ich die V6 (3,88kg) bei schwachem Wind (6-7m/s?) am Hang rausgeworfen. Kein Anlauf war dazu notwendig, einfach aus dem Stand mit Schwung hinaus und weg flog er ohne durchzusacken. Und die niedere Landegeschwindigkeit ist etwas, was mir eben auch gefällt, z. B. wenn bei Wettbewerben eine sekundengenaue Landung am Strich verlangt wird. Beim Thermikkreisen kommt es auf den Durchmesser der Bärte an. Es kann sehrwohl sein, dass man mit höherer Geschwindigkeit um die Bärte drumrum flieg, mit gerinerer aber innen durchsteigt. Deshalb ist bei engen Bärten ja eine Ka6 manch modernem Segler im Steigen überlegen.
Also?
Der Flieger muss ballastierfähig sein!!!
Dann kann ich ihn schwer und schneller machen, wenn es die Verhältnisse erlauben. Und wenn's anders ist, dann fliege ich ohne Ballast. Ein von Anfang an leichter Flieger hat hier den Vorteil, dass man ihn aufballastieren kann, einen, der von Anfang an schwer ist, kann man aber nicht leichter machen.
Dazu habe ich ja auch in meinem ex3-thread zuletzt ein paar Gedanken aufgeschrieben.

Nochmals Grüße in die schöne Steiermark.
Wilhelm
 
Erhöhtes Gewicht, durch Servoeinbau in der Seitenruderflosse, begünstigen solche Schäden, wie deinen.
Deshalb bin ich kein Freund davon.
 
Hallo Maik,
Das HCM488 Servo wiegt komplett mit Kabel und Stecker 23gr. Hinzu kommt noch die Befestigungsplatte mit Kleber, ca.5gr.). Somit insgesamt max.30gr.
Im Vergleich zu dem Trimmgewicht von aktuell 65gr. nur 1/3 des gesamten Balasts im Heck.
Ich glaube nicht das 30gr. weniger den Schaden verhindert hätten. Es ist dumm gelaufen, das nach dem Aufbäumen die Mistral nach hinten durchgesackt ist und auf dem linken Höhenleitwerk zuerst den Boden berührt hat, mit halt 6,5kg Masse die Richtung Boden drückten.
Das wäre alles nicht passiert wenn ich anstatt in Speedstellung zu landen, den Motor angestartet hätte und eine Platzrunde gedreht hätte.
Vielleicht sehen wir uns mal bei Luca am Colli, dann können wir es ausdiskutieren.
Lieber Gruß aus Graz
Volker
 
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