nightflyer88
User
Hallo zusammen
Als in den Wintermonaten eher Bauwetter und nicht gerade Flugwetter angesagt wahr, sind wir per Zufall auf einen interessanten LED-Controller samt einer neuen Generation RGB-LEDs gestossen. Das Interessant daran ist, dass man jedes einzelne LED auf dem Streifen frei programmieren kann, dafür gibt es natürlich eine einfache anzuwendende Software. Bei den herkömmlichen RGB Streifen die ich vorher kannte, konnte man zwar auch eine x-beliebige Farbe programmieren, der Nachteil war, dass halt der ganze Streifen die gleiche Farbe hatte.
Ich möchte hier meine Erfahrungen und einen kurzen Baubericht bereitstellen, in der Hoffnung, dass vielleicht auch der ein oder andere davon profitieren könnte. Ich beschränke mich hier nur auf die Nachtflugbeleuchtung, wie die Schaumwaffel zusammengebaut wird, muss ich hier bestimmt nicht erklären... ;-)
Kurze Beschreibung des Systems:
Also der LED Controller heisst BlinkyTape, und ist bis jetzt eigentlich nicht für den Modellbau gedacht, eher für irgendwelche Lichtspiele oder um zu Hause das Sofa zu beleuchten ;-)
Mit einer erweiterten Firmware, kann der BlinkyTape Controller per RC-Anlage gesteuert werden, später dazu mehr.
Die RGB-LEDs haben ein BUS System und sind in Serie geschalten, der Controller, das BlinkyTape ist dadurch auch sehr klein, und braucht nur eine einzige Signalleitung um 512 LED zu steuern. Mit der kostenlosen Software PatternPaint können eigene Farbmuster erstellt werden, und auf das BlinkyTape geladen werden.
Ein Video um den Funktionsumfang von PatternPaint zu demonstrieren: https://vimeo.com/150109941
Die offizielle Homepage von Blinkinlabs, dem Hersteller: http://www.blinkinlabs.com
Material für die Nachtflugbeleuchtung
2Stk BlinkyTape Controller
11m LED-Streifen 60LED/m (LED Typ: SK6812)
2Stk externe BEC 5V@15A
Den originalen BlinkyTape Controller und LED Streifen bekommt man zB hier: http://www.play-zone.ch/de/bauteile/led/strips-pixel.html
Die LED Streifen bekommt man unter anderem auch direkt beim Chinesen, als Controller Board kann auch ein Arduino verwendet werden.
Für die Stromversorgung wird ein 5V BEC mit ausreichend Leistung benötig, im Modellbau gibt es davon diverse Anbieter.
Nachtflugbeleuchtung Baubericht
Das Modell ist eine EXTRA 330SC: http://www.hebu-shop.ch/product_inf...Design--Spw--1400mm--PNP-Modell-von-A-RC.html
Mit fertiger Beleuchtung sieht das ganze so aus:
Eine kurzes Video dazu: https://youtu.be/ZFLtPqYsOxo
Schritt 1 - Vorbereitung
Schaumwaffel kaufen und auspacken ;-)
Damit die Aerodynamik nicht zu stark leidet, werden die LED-Streifen versenkt und mit TESA abgeklebt. Dazu werden als erstes rund um Nuten gefräst, mit dem Dremel und passendem Oberfräsenaufsatzt geht dies am besten.
Der Fräser hat einen Durchmesser von 8mm. Damit die Nuten schön gerade werden, kann einfach eine Holzleiste auf den Flügel gespannt werden. Nach dem Fräsen sollte darauf geachtet werden, dass alles schön staubfrei ist, ansonsten hält später der selbstklebende LED-Streifen sowie das schützende Klebeband nicht gut.
Nach dem Fräsen sieht das ganze so aus:
Schritt 2 - Löten
Nun werden die LED Streifen zugeschnitten und verlötet. Wie bereits erwähnt haben die LEDs einen BUS, dadurch wird die Verdrahtung etwas einfacher. Die LEDs haben immer einen Dateneingang (DI) und einen Datenausgang (DO), der BUS wird somit durch die LEDs geschlauft, und es ergibt sich eine "Datenflussrichtung" und ist normalerweise auf dem LED Streifen mit einem Pfeil gekennzeichnet. Wichtig ist, das am Anfang der BlinkyTape Controller ist, und der Pfeil auf dem Streifen vom Controller weg zeigt, ansonsten funktioniert nichts.
Zum Thema Stromversorgung:
Die Spannung muss stabilisierte 5.0V haben. Die LEDs und der BlinkyTape Controller vertragen max. 5.3V, also auf keinen Fall direkt am Antriebsakku oder sonst wo anschliessen. Da der BlinkyTape Controller am Empfänger angeschlossen wird, darf auch dieser nicht mit 5.5V oder 6V betrieben werden !!
Ein LED braucht bei weissem Licht und voller Helligkeit theoretisch 60mA, in meinem Fall mit etwa 650LEDs wären dies ca. 39A. Ich habe zwei externe 5V BEC mit einer Dauerleistung von je 15A verbaut. Würden wir nun die 11m Streifen einfach so an einem Stück betreiben, brennt der LED-Streifen beim ersten LED aufgrund der dünnen Leiterbahnen gleich durch. Um dem entgegen zu wirken, muss alle 1-2m die 5V Stromversorgung erneut eingespiesen werden.
Zum einfacheren Verständnis, die ganze Verdrahtung schematisch:
LED-Streifen vor dem aufkleben zusammen löten.
Die Streifen sind selbstklebend, sollten aber zusätzlich mit einem transparenten TESA Klebeband befestigt werden.
Am Anfang jedes Streifens befindet sich ein Widerstand (kleines schwarzes Teil), wird der LED-Streifen am BlinkyTape Controller angeschlossen, sollte darauf geachtet werden, dass sich so ein Widerstand am Anfang befindet. Sonst kann es vorkommen das die ersten paar LEDs schaden nehmen. Nach jedem LED befindet sich noch ein Kondensator (kleines braunes Teil), dies interessiert uns jedoch nicht.
Da der BlinkyTape Controller eigentlich nicht für den Modellbau vorgesehen ist, muss noch ein Servokabel angelötet werden, um später auch die verschiedenen Farbmuster umschalten zu können.
Fertige Verdrahtung mit dem BlinkyTape und der Stromversorgung für die LED-Streifen.
Schritt 3 - Programmierung
Um eigene Muster zu erstellen wird die kostenlose Software PatternPaint benötigt. Diese ist für MAC, Windows und Linux hier verfügbar: http://blinkinlabs.com/blinkytape/patternpaint/
PatternPaint einfach herunterladen und installieren.
Damit der BlinkyTape Controller über die RC-Anlage und während dem Flug gesteuert werden kann, wird noch eine andere Firmware benötigt. Diese kann hier gedownloadet werden: https://github.com/nightflyer88/BlinkyTapeFirmware
Installieren der erweiterten Firmware:
- auf dem genannten GitHub Link, oben rechts "Clone or download" klicken und als ZIP speichern
- nach dem Download entpacken
- PatternPaint öffnen, und den Firmware Manager unter "Tools > Firmware manager" aufrufen
- unten links auf "add" klicken und zum entpackten ZIP-Ordner navigieren, und den Ordner "BlinkyTapeRC" wählen
- die Firmware wurde nun in PatternPaint importiert
Wenn die Firmware erfolgreich Importiert wurde, sieht das ganze so aus:
Danach unter "Tools > Scene configuration" die BlinkyTapeRC Firmware wählen:
Sobald in PatternPaint oben links mit "Save to Blinky" die Farbmuster auf den BlinkyTape Controller geladen werden, wird auch die Firmware aktualisiert.
Das BlinkyTape kann nun einfach an einem Servokanal des Empfängers angeschlossen werden. Es gibt nun drei Bereiche der Servoposition, auf die das BlinkyTape reagiert. Zwischen -40% und +5% sind die LEDs ausgeschaltet. Von +5% bis +100% laufen die Farbmuster normal, gleichzeitig kann mit der Servoposition die Helligkeit eingestellt werden. Die Servoposition +50% entspricht einer Helligkeit von 50%. Zwischen -40% und -100% werden die Farbmuster umgeschalten. Nun kann am Sender einfach ein Zwei- oder Dreipunkt Schalter auf den Kanal gelegt werden, oder es kann zusätzlich noch ein Schieber mit eingemischt werden um die Helligkeit zu steuern.
Schritt 4 - Fliegen
Noch ein kleiner Tip zuletzt: Wenn ein Farbmuster am Boden cool aussieht, heisst das noch lange nicht, dass das im Flug auch so ist ;-) Deshalb sollte anfangs vielleicht zuerst in der Dämmerung einen ersten Flugversuch unternommen werden.
Viel Spass beim Fliegen ;-)
Fazit / Erfahrungen
Videos beim Nachtflug folgen ;-)
Das BlinkyTape ist wirklich eine gelungene Sache, es ist Preiswert, und mit der PatternPaint Software einfach zu programmieren. Das teuerste ist letztendlich die Stromversorgung, es gibt relativ wenig Auswahl von 5V BEC mit mehr als 15A Dauerstrom.
Der Aufbau und die Verdrahtung sind unkompliziert, und sollte von jedem Modellbauer der mit einem Lötkolben hantieren kann, machbar sein. Pro BlinkyTape Controller können max. 512 LEDs angesteuert werden, in meinem Fall habe ich für 650 LEDs zwei Controller benötigt. Auch der Speicher im Controller für die Farbmuster ist begrenzt, für sehr aufwendige Farbmuster ist der Speicher schnell mal voll.
Letztendlich darf auch das zusätzliche Gewicht durch die Beleuchtung nicht unterschätzt werden. Die EXTRA ist nun Flugfertig 2600g schwer, original wird ein Fluggewicht von etwa 1900g angegeben. Um den Schwerpunkt zu erreichen habe ich einen 4S LiPo mit 5800mAh verwendet.
Das BlinkyTape kann natürlich auch für andere Modellbau Anwendungen genutzt werden, nicht nur in Flugmodellen, auch in Trucks, Schiffen, Autos, usw.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die PatternPaint Software openSource ist. Durch den öffentlich zugänglichen Quellcode, kann natürlich jeder an dem Projekt mitarbeiten und seine eigenen Ideen einbringen. Somit konnte ich unter anderem den Firmware Manager und einige andere nützlichen Funktionen einbauen. Mit der erweiterten Firmware für den Modellbau, ergeben sich so unzählige Möglichkeiten.
Sollte jemand Fragen oder Anregungen haben, dann meldet euch
Gruss Michael
Als in den Wintermonaten eher Bauwetter und nicht gerade Flugwetter angesagt wahr, sind wir per Zufall auf einen interessanten LED-Controller samt einer neuen Generation RGB-LEDs gestossen. Das Interessant daran ist, dass man jedes einzelne LED auf dem Streifen frei programmieren kann, dafür gibt es natürlich eine einfache anzuwendende Software. Bei den herkömmlichen RGB Streifen die ich vorher kannte, konnte man zwar auch eine x-beliebige Farbe programmieren, der Nachteil war, dass halt der ganze Streifen die gleiche Farbe hatte.
Ich möchte hier meine Erfahrungen und einen kurzen Baubericht bereitstellen, in der Hoffnung, dass vielleicht auch der ein oder andere davon profitieren könnte. Ich beschränke mich hier nur auf die Nachtflugbeleuchtung, wie die Schaumwaffel zusammengebaut wird, muss ich hier bestimmt nicht erklären... ;-)
Kurze Beschreibung des Systems:
Also der LED Controller heisst BlinkyTape, und ist bis jetzt eigentlich nicht für den Modellbau gedacht, eher für irgendwelche Lichtspiele oder um zu Hause das Sofa zu beleuchten ;-)
Mit einer erweiterten Firmware, kann der BlinkyTape Controller per RC-Anlage gesteuert werden, später dazu mehr.
Die RGB-LEDs haben ein BUS System und sind in Serie geschalten, der Controller, das BlinkyTape ist dadurch auch sehr klein, und braucht nur eine einzige Signalleitung um 512 LED zu steuern. Mit der kostenlosen Software PatternPaint können eigene Farbmuster erstellt werden, und auf das BlinkyTape geladen werden.
Ein Video um den Funktionsumfang von PatternPaint zu demonstrieren: https://vimeo.com/150109941
Die offizielle Homepage von Blinkinlabs, dem Hersteller: http://www.blinkinlabs.com
Material für die Nachtflugbeleuchtung
2Stk BlinkyTape Controller
11m LED-Streifen 60LED/m (LED Typ: SK6812)
2Stk externe BEC 5V@15A
Den originalen BlinkyTape Controller und LED Streifen bekommt man zB hier: http://www.play-zone.ch/de/bauteile/led/strips-pixel.html
Die LED Streifen bekommt man unter anderem auch direkt beim Chinesen, als Controller Board kann auch ein Arduino verwendet werden.
Für die Stromversorgung wird ein 5V BEC mit ausreichend Leistung benötig, im Modellbau gibt es davon diverse Anbieter.
Nachtflugbeleuchtung Baubericht
Das Modell ist eine EXTRA 330SC: http://www.hebu-shop.ch/product_inf...Design--Spw--1400mm--PNP-Modell-von-A-RC.html
Mit fertiger Beleuchtung sieht das ganze so aus:
Eine kurzes Video dazu: https://youtu.be/ZFLtPqYsOxo
Schritt 1 - Vorbereitung
Schaumwaffel kaufen und auspacken ;-)
Damit die Aerodynamik nicht zu stark leidet, werden die LED-Streifen versenkt und mit TESA abgeklebt. Dazu werden als erstes rund um Nuten gefräst, mit dem Dremel und passendem Oberfräsenaufsatzt geht dies am besten.
Der Fräser hat einen Durchmesser von 8mm. Damit die Nuten schön gerade werden, kann einfach eine Holzleiste auf den Flügel gespannt werden. Nach dem Fräsen sollte darauf geachtet werden, dass alles schön staubfrei ist, ansonsten hält später der selbstklebende LED-Streifen sowie das schützende Klebeband nicht gut.
Nach dem Fräsen sieht das ganze so aus:
Schritt 2 - Löten
Nun werden die LED Streifen zugeschnitten und verlötet. Wie bereits erwähnt haben die LEDs einen BUS, dadurch wird die Verdrahtung etwas einfacher. Die LEDs haben immer einen Dateneingang (DI) und einen Datenausgang (DO), der BUS wird somit durch die LEDs geschlauft, und es ergibt sich eine "Datenflussrichtung" und ist normalerweise auf dem LED Streifen mit einem Pfeil gekennzeichnet. Wichtig ist, das am Anfang der BlinkyTape Controller ist, und der Pfeil auf dem Streifen vom Controller weg zeigt, ansonsten funktioniert nichts.
Zum Thema Stromversorgung:
Die Spannung muss stabilisierte 5.0V haben. Die LEDs und der BlinkyTape Controller vertragen max. 5.3V, also auf keinen Fall direkt am Antriebsakku oder sonst wo anschliessen. Da der BlinkyTape Controller am Empfänger angeschlossen wird, darf auch dieser nicht mit 5.5V oder 6V betrieben werden !!
Ein LED braucht bei weissem Licht und voller Helligkeit theoretisch 60mA, in meinem Fall mit etwa 650LEDs wären dies ca. 39A. Ich habe zwei externe 5V BEC mit einer Dauerleistung von je 15A verbaut. Würden wir nun die 11m Streifen einfach so an einem Stück betreiben, brennt der LED-Streifen beim ersten LED aufgrund der dünnen Leiterbahnen gleich durch. Um dem entgegen zu wirken, muss alle 1-2m die 5V Stromversorgung erneut eingespiesen werden.
Zum einfacheren Verständnis, die ganze Verdrahtung schematisch:
LED-Streifen vor dem aufkleben zusammen löten.
Die Streifen sind selbstklebend, sollten aber zusätzlich mit einem transparenten TESA Klebeband befestigt werden.
Am Anfang jedes Streifens befindet sich ein Widerstand (kleines schwarzes Teil), wird der LED-Streifen am BlinkyTape Controller angeschlossen, sollte darauf geachtet werden, dass sich so ein Widerstand am Anfang befindet. Sonst kann es vorkommen das die ersten paar LEDs schaden nehmen. Nach jedem LED befindet sich noch ein Kondensator (kleines braunes Teil), dies interessiert uns jedoch nicht.
Da der BlinkyTape Controller eigentlich nicht für den Modellbau vorgesehen ist, muss noch ein Servokabel angelötet werden, um später auch die verschiedenen Farbmuster umschalten zu können.
Fertige Verdrahtung mit dem BlinkyTape und der Stromversorgung für die LED-Streifen.
Schritt 3 - Programmierung
Um eigene Muster zu erstellen wird die kostenlose Software PatternPaint benötigt. Diese ist für MAC, Windows und Linux hier verfügbar: http://blinkinlabs.com/blinkytape/patternpaint/
PatternPaint einfach herunterladen und installieren.
Damit der BlinkyTape Controller über die RC-Anlage und während dem Flug gesteuert werden kann, wird noch eine andere Firmware benötigt. Diese kann hier gedownloadet werden: https://github.com/nightflyer88/BlinkyTapeFirmware
Installieren der erweiterten Firmware:
- auf dem genannten GitHub Link, oben rechts "Clone or download" klicken und als ZIP speichern
- nach dem Download entpacken
- PatternPaint öffnen, und den Firmware Manager unter "Tools > Firmware manager" aufrufen
- unten links auf "add" klicken und zum entpackten ZIP-Ordner navigieren, und den Ordner "BlinkyTapeRC" wählen
- die Firmware wurde nun in PatternPaint importiert
Wenn die Firmware erfolgreich Importiert wurde, sieht das ganze so aus:
Danach unter "Tools > Scene configuration" die BlinkyTapeRC Firmware wählen:
Sobald in PatternPaint oben links mit "Save to Blinky" die Farbmuster auf den BlinkyTape Controller geladen werden, wird auch die Firmware aktualisiert.
Das BlinkyTape kann nun einfach an einem Servokanal des Empfängers angeschlossen werden. Es gibt nun drei Bereiche der Servoposition, auf die das BlinkyTape reagiert. Zwischen -40% und +5% sind die LEDs ausgeschaltet. Von +5% bis +100% laufen die Farbmuster normal, gleichzeitig kann mit der Servoposition die Helligkeit eingestellt werden. Die Servoposition +50% entspricht einer Helligkeit von 50%. Zwischen -40% und -100% werden die Farbmuster umgeschalten. Nun kann am Sender einfach ein Zwei- oder Dreipunkt Schalter auf den Kanal gelegt werden, oder es kann zusätzlich noch ein Schieber mit eingemischt werden um die Helligkeit zu steuern.
Schritt 4 - Fliegen
Noch ein kleiner Tip zuletzt: Wenn ein Farbmuster am Boden cool aussieht, heisst das noch lange nicht, dass das im Flug auch so ist ;-) Deshalb sollte anfangs vielleicht zuerst in der Dämmerung einen ersten Flugversuch unternommen werden.
Viel Spass beim Fliegen ;-)
Fazit / Erfahrungen
Videos beim Nachtflug folgen ;-)
Das BlinkyTape ist wirklich eine gelungene Sache, es ist Preiswert, und mit der PatternPaint Software einfach zu programmieren. Das teuerste ist letztendlich die Stromversorgung, es gibt relativ wenig Auswahl von 5V BEC mit mehr als 15A Dauerstrom.
Der Aufbau und die Verdrahtung sind unkompliziert, und sollte von jedem Modellbauer der mit einem Lötkolben hantieren kann, machbar sein. Pro BlinkyTape Controller können max. 512 LEDs angesteuert werden, in meinem Fall habe ich für 650 LEDs zwei Controller benötigt. Auch der Speicher im Controller für die Farbmuster ist begrenzt, für sehr aufwendige Farbmuster ist der Speicher schnell mal voll.
Letztendlich darf auch das zusätzliche Gewicht durch die Beleuchtung nicht unterschätzt werden. Die EXTRA ist nun Flugfertig 2600g schwer, original wird ein Fluggewicht von etwa 1900g angegeben. Um den Schwerpunkt zu erreichen habe ich einen 4S LiPo mit 5800mAh verwendet.
Das BlinkyTape kann natürlich auch für andere Modellbau Anwendungen genutzt werden, nicht nur in Flugmodellen, auch in Trucks, Schiffen, Autos, usw.
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass die PatternPaint Software openSource ist. Durch den öffentlich zugänglichen Quellcode, kann natürlich jeder an dem Projekt mitarbeiten und seine eigenen Ideen einbringen. Somit konnte ich unter anderem den Firmware Manager und einige andere nützlichen Funktionen einbauen. Mit der erweiterten Firmware für den Modellbau, ergeben sich so unzählige Möglichkeiten.
Sollte jemand Fragen oder Anregungen haben, dann meldet euch
Gruss Michael