Hallo liebe F5ler
Ich fliege zwar nicht so lange und nicht so aktiv wie manche hier und bezeichne mich - da im Grunde erst bei 2 Wettbewerben dabei, und erst bisschen mehr als 1,5 Jahre F5 Erfahrung - als Rookie in dieser Klasse - wenn ich auch sehr gutes Material mein Eigen nennen darf.
Vario-Telemetrie würde ich mir noch einreden lassen, hätte ich auch zur Verfügung wenn ich wollte, aber im Prinzip hab ich relativ selten in den 10 Minuten das Problem dass ich nochmal steigen muss, und wenn - dann triffts mich meistens nicht alleine, sondern auch andere, weil eben z.B. Thermik fehlt. Und mir gefällt der Reiz, dass ich mit meinen Augen auf Grund der Modellreaktion erkenne ob mein Modell steigt oder sinkt - man freut sich doch auch, wenn man dann richtig reagiert und in einem Schlauch schön nach oben kurbelt. Aber im Grunde haben wir im Wettbewerb ja keine Höhenreglementierung (zumindest ist es wohl egal), und bei 2-3 Sekunden Motorlaufzeit ist man ja eh auf 400m Höhe und kann mit guten Augen gemütlich die 10 Minuten abgleiten
Die restliche Telemetrie wie Akkuspannung, Motordrehzahl, Speed und was es sonst noch so alles gibt finde ich generell für sinnlos, denn was bringt es zu wissen wie meine Akkuspannung aussieht, oder wie schnell mein Modell ist. Einzig die Ausgabe einer Motortemperatur oder Reglertemperatur fände ich sinnvoll, weil damit kann man im Fast-Notfall Geld sparen und abbrechen bevor das Modell beginnt einem Kometen zu ähneln.
Bezüglich Logger finde ich die mögliche Lösung einfach mehr als z.B. die 1750W/min verbrauchen zu können und dafür Strafpunkte zu erhalten eigentlich gut - da geht man mit dem Stand der Technik und schont vielleicht auch manche Modelle die ansonsten durch unschöne Aussenlandungen ggfs. auch "deformiert" werden könnten. Zudem kann dann auch jeder seinen Flug zu Ende fliegen und auch das finde ich gut. Die Strafen müssten halt so hoch werden, dass nicht die maximale Performance in den Vordergrund rückt und somit unnötige das Hobby noch teurer macht als bisher, weil man dann mit 2 Strecken (oder mehr) trotz z.B. 200 W/min Mehrverbrauch die Streckenpunkte nicht mehr kompensieren kann und somit besser aussteigen würde. Somit müsste nach obigem Beispiel zumindest alle 10 Wattminuten 1 Punkt Abzug bringen. Ich denke, dass die derzeitige Performance einfach schon soooo top ist, dass man da nicht noch mehr Strecken fliegen muss, es sollte alles in einem Rahmen bleiben und auch noch das Segeln danach und die Punktlandung eine große Rolle spielen.
Was ich aber finde, das wäre dass auf Bewerben definitiv öfter die Logger ausgelesen werden sollten. Da braucht man doch nicht mehr als ein Auslesegerät für den Unilog den jeder fliegt und maximal die Regel, dass eine Verlängerung im Modell für das Auslesen installiert werden muss damit das Auslesegerät ohne weiteres angesteckt werden kann. Das wird bei RC-E7 auch so gemacht und funktioniert einfach super. Und somit fände ich es ehrlich gesagt super, wenn das Auslesen zur Pflicht werden würde, dann könnten wir alle mit dem F5D-Limiter fliegen, der auch nach 1750W/min ausschaltet, aber nach 10 Sekunden den Motor wieder frei gibt. So kann man zu Ende fliegen, bekommt Strafpunkte und rettet ggfs. auch manchmal sein Modell. Im Training fliege ich nur mit dem Limiter und das hat mir schon oft geholfen als ungeübter und auch meinem Modell wahrscheinlich schon einige Male das Leben gerettet.
Genauere Kontrolle bringt halt mehr Aufwand für den Veranstalter mit sich, hilft aber auch sehr gut dass alle die Regeln einhalten und ist ja nicht so, dass man kein Nenngeld bezahlt und nichts konsumiert bei der Veranstaltung und sich somit ein Veranstalter nicht auch ein wenig "mehr" anstrengen könnte. Im Automodellsport wird nach jedem Lauf so vieles kontrolliert und funktioniert doch auch, warum also soll das nicht auch im Flugmodellsport funktionieren? Bei den Autos werden Breite, Höhe, Gewicht, Reifen, Felgen, Akkus, Motoren uvm. kontrolliert - da gibts dann keine Ausreden mehr wenn was nicht passt oder stimmt. Eine Gewichtswaage um zumindest das Mindestgewicht flugfertig zu checken, das Unilog-Auslesegerät für den Unilog seitens des Veranstalters und ein kleiner Ausgang am Rumpf wo die Unilog-Verlängerung aussen montiert wird (damit gleich mal das Runterschrauben des Flügels entkräftet wird) seitens des Piloten ist doch wohl nicht zu viel verlangt.
Solln die Regeln doch geändert werden wie auch immer jemand möchte, ich erfreue mich an meinen 38-44 Strecken und den 10 Minuten absegeln mit ner spannenden Punktlandung. Ganz ohne elektronische Helferleins nur mit meinen Fingern an den Knüppeln und so wird es wohl auch bleiben - zumindest bei mir.
Lg, Gernot