Neuer Anlauf, die F16 von BZ-Modellbau

Hallo Fan Fans,

vor zwei Tagen habe ich den Bausatz bekommen, zu sehr später Stunde (nach der Arbeit), musste ich auf jeden Fall noch die sehr gut verpackte Maschine bestaunen. Am nächsten Tag habe ich dann alles genauer unter die Lupe genommen und muß sagen, das die Bauteile eine sehr gute Qualität haben und durchdacht sind. Das erste zusammenstecken (wie schaut er denn aus) fällt flach, da die Holz und manche GFK-Teile mit reichlich Übermaß bedacht sind und erst einmal passend gemacht werden müssen. Die Bauanleitung ist etwas spärlich ausgefallen und könnte die eine oder andere Info noch enthalten, aber ein klärendes Telefonat mit Herrn Zahn steht ja nichts im Weg. Auf Empfehlung von Ihm habe ich als Antrieb einen Midi-Fan und Motor von Lehner (1920/12) geordert, der an 12 Zellen zwar nicht so lange aber dafür mit Dampf laufen soll. Drei Servos werden verbaut, 2X 2081 Quer, 1X Tiny-S für das Pendel Höhenruder. Der Emfänger ist ein DSQ 8 von ACT und der Regler steht noch nicht fest da ich die Ströme ja noch nicht ermittelt habe. Es wird ein Opto von Hacker sein mit Externem BEC von Helitron. Jetzt mal ein paar Bilder.

Gruß Dominique
 
Die GFK Teile.
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So,
die ersten Baustufenfotos. Das Seitenleitwerk war zum warmwerden meine erste Aktion. Da dieses Teil sehr filigran ist ca. 3.5mm mit Glas zwischen zwei Balsa Brettchen, habe ich die Nasenleiste mit einem 2mm Kohlerundstab verstärkt. In die Stirnseite eine Hohlkehle gefräst und den Stab mit eingedicktem Endfest 300 verhartzt. Wie ich denke ergeben sich zwei Vorteile, eine schöne runde Kante die dann beim Transport auch mal einen Rempler verkraftet.
Die Nasenleisten der Tragflächen sind auch schon drauf und verschliffen. Die zwei Servoschächte im Flügel habe ich verschlossen, weil ich die Querruder spaltfrei in einer Hohlkehle lagern möchte und via Torosionsstangen aus dem Rumpf anlenken werde. Der Einlauf ist vorbereitet und eingebaut (trocknet gerade im Keller).
Habt Ihr einen Tipp, wo ich Leichtspachtel herbekomme und welcher Porenfüller für Balsa und zum späteren Lackieren mit 2K eine gute Wahl wäre.
Bald gehts weiter
Gruß Dominique
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Hi Dominique,
ich hab ne Frage zu deinem Einlauf.
Wie hast du denn das zugeschnitten? Steht es noch ein wenig aus dem Rumpf heraus oder verspachtelst du den Spalt komplett?
Ich hab da nämlich noch ein Problem, da bei mir die 2Hälften des Einlaufrohrs im Rumpf nicht zusammengehen. Mir fehlt da 1cm. Ist das bei dir auch so und wenn ja wie löst du das Problem?

Fabian
 
Hallo Fabian und alle Fan Fans,
ich bin auch erst einmal vor den zwei Einlaufschalen gestanden und habe gegrübelt. Nachdem der Groschen gefallen war, ist es dann kein Problem mehr. Erst habe ich den oberen Stoß (Bild mit Klammern) zusammengeharzt und einen Ring von dem langen Schubrohr abgeschnitten um das Rohr später Spaltfrei darüber schieben zu können. Dann habe ich den Ring aufgeschoben und die zwei Hälften eingespreitzt, den Überstand angezeichnet und entfernt (Achtung!! nicht die laminierte Aussparung wegfräsen, sonst wird der Tunnel nicht sauber rund). Der nächste Schritt ist den Einlauf auch unten zu verkleben. Nach Aushärtung hat man ein stabiles Gebilde von dem ich noch ein Teil der Einlauflippe entfernt habe (Bild oben). Dann habe ich den Einlauf in den Rumpf geschoben, ausgerichtet und von innen gegen die Öffnung im Rumpf mit eingedicktem Endfest 300 verklebt. Anschließend die ganze Gaudi verschliffen. Die zwei Ecken (gelbe Harzflecken) habe ich kreiert um noch etwas Stabilität und eine runde Ecke zu bekommen. Am Heck habe ich mich auch schon zu schaffen gemacht und die zwei (im Original "Speed-Brakes") aus Balsa verhartzt und dann geschliffen, gespachtelt. Der Abstand (Endkannte) zur Kante Düse sollte ca. 1,5cm betragen, Ansage von BZ. Viele Wege führen nach Rom und verschiedene Möglichkeiten der Bauausführung bietet dieser schöne Bausatz. Sollte ich auf dem Holzweg mit meinen Ausführungen sein, bitte "schreien" bevor das Teil im Acker steckt.
Bald gehts weiter
Dominique
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Hallo Fan Fans,
heute habe ich die Pendelhöhenruder fertig gebaut. Aufgehängt sind die an einem 6mm Kohlerohr das auch mit einer Verdrehsicherung in form eines 1.5mm starken Federrundstahl gesichert ist. Nach Einharzen der Achse habe ich die Wurzelrippe noch mit einer 0,5mm CFK Platte abgedeckt (wenns mal was einzwickt und das Ruder besser am Rumpf anliegt).
Einen Schönen Abend noch.
Dominique
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Hallo Fan Fans,
nach einer Woche Pause geht´s mal etwas weiter mit dem Bericht.
Mit dem Einbau der Pendelhöhenruder habe ich etwas Probleme gehabt. Ich dachte in meinem jugendlichen Leichtsinn das die Lagerung der Kohlerohre im Rumpf sich doch Spielfrei nur mit Harz Endfest 300 machen lassen würde. Als alles ausgerichtet und vermessen war, habe ich die Rohre mit Trennwachs eingestrichen und das Harz platziert. Das war ein Griff ins Klo, es wurde über Nacht so kalt im Keller das der Kleber gar nicht aushärten konnte. Am Morgen habe ich dann die Fixierung entfernt und bin voll Freude in die Arbeit gefahren. Spät Abends nach der Arbeit habe ich dann noch einmal in den Keller geschaut, und wäre fast aus den Latschen gekippt. Die negative V-Form von 2° hat sich in eine Positive von 12° verändert (Rumpf lag auf dem Rücken) und wie sollte es anders sein das Harz war Bombenfest, endfest halt. Sch......., alles wieder weggefräst von Harz befreit, ein GFK Rohr als Lager gekauft und alles nochmal neu gemacht und jetzt passt es sauber und spielfrei. Ein klassischer Fall von "Ich will jetzt die Dinger da drann haben".
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Ich habe auch ein Buch über die F16, für Scale Fan´s gefunden, das mit vielen Bildern und Beschreibungen in Englisch, sehr interessant ist.
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ISBN: 90-806747-1-0 Daco Publications

Gestern habe ich auch mal den Antrieb gemessen, und habe unter Vollast ca. 49A und fast 700W Eingangsleistung mit Einlauflippe (Lehner 1920/12 mit 12 Zellen GP 3300 P&M). Da war die Wäsche an der Leine gleich trocken. Der Rotor gehört noch etwas gewuchtet dann müsste der Antrieb passen. Bei einem angestrebten Gewicht von 2,4 Kg wären das ca. 290W pro Kg. Aussagekräftig wird es ja erst wenn das Triebwerk eingebaut ist, dann schaun wir mal was hinten rauskommt.
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An den Tragflächen habe ich mich auch zu schaffen gemacht, die Querruder verkastet und in einer Hohlkehle Spaltfrei gelagert. Die Ruder müssen noch abgelängt werden, Randbogen mit Kohlelager versehen, die Oberfläche mit Porenfüller behandeln, alles sauber verschleifen, dann kommt das Tragwerk an den Rumpf. Ob ich wie geplant alle Holzteile mit Glasseide überziehe hängt dann von der Gewichtsbilanz ab.
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So, jetzt gehe ich noch etwas Basteln und wünsche Euch einen schönen Abend.
 
Hallo Fan Fans,

langsam wird es ein Flugzeug. Die Lagerung und Montage der Querruder ging schnell von der Hand. Etwas aufwendig war nur, die Kohlelager genau im Drehpunkt der Ruder zu fixieren und dann einzuharzen. Der Randbogen ist erst zum Schluss auf das Profil geschliffen worden.

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Lager im Randbogen.

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Fast spaltfrei und sehr leichtgängig.

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Jetzt kommen endlich die Flächen an den Rumpf. Meine Multiplex EWD Waage konnte ich gleich wieder aufräumen, zu groß, zu schwer, zu ungenau. Rumpf auf dem Tisch ausgerichtet und fest getakkert, dann alles mit einem Lineal vermessen (EWD Fläche +1°). Dank recht spitz zulaufender Nasenleisten war das kein Problem. Mit etwas 5min Epoxy die ganze Gaudi fixiert und (an der warmen Heizung hängend) mit Endfest 300 meiner Arbeit die nötige Festigkeit verpasst.

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Es ist schon schön wenn die herrumliegenden Teile weniger werden und Freunde ein Flugzeug erkennen.

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Ach ja, das Seitenleitwerk lasse ich nicht weg!!!?
Es geht mir nur im weg um und kommt später dran.

Euch eine schöne Woche
Dominique
 
oha, ich glaub ich muss da was an meinen Querrudern verändern :D
Sieht ja super aus die Hohlkehlenlagerung!!!
Zur Zeit überwiegt jedoch die Unlust. Deshalb gibt es eine kleine Verschnaufpause bei mir.

Fabian
 
Hallo Fan Fans,
die ganze Woche hat mich eine Grippe beschäftigt aber heute war Basteln angesagt. Seitdem die Flügel am Rumpf kleben, hat mich der Übergang dieser zwei Baugruppen irgendwie gestört. Die Kante der Anformung nur beispachteln ist nicht schön. Also den Fräser gezückt und vorsichtig das Material nachträglich entfernt (in dem F16 Buch sind gute Detailfotos der "Wing area" die als Vorlage dienen). In meinem jugendlichen Leichtsinn dachte ich, das diese Arbeit gleich vorbei ist. Mit schwachen 9 Stunden werkeln war der Sonntag dann rum. Es hat sich aber gelohnt, wenn man die Anformung am Rumpf vor der Montage der Tragflächen entfernt gehts bestimmt wesentlich schneller.

Übergang Nasenleiste.
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Hier sieht man die Kante ganz gut.
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Das passiert bei übermotiviertem Fräseinsatz sowie geiziger Harzangabe und alles nur damit`s wirklich gerade ist.
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Unterbau aus Balsa.
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Grob anpassen.
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Spachteln, zuschleifen, fertig.
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Schick, gell.
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Der Bausatz lässt einem da ja freie Hand (ich mag`s halt etwas Scale) und wenn es so weiter geht, fliegt das Gerät heuer nimmer.

Schöne Woche
Dominique
 
Hi Dominique,
könntest du eventuell noch ein Bild vom Spant F1 und wie er eingeklebt ist machen? Hast du in ringsum mit einer Matte verstärkt?

Fabian
 
Hallo Fan Fans,

Servus Fabian, vor einer halben Stunde habe ich erst den Rumpfdeckel eingepasst, der über Nacht trocknen muß (Rumpf ist gerade verschlossen). Vielleicht hilft Dir dieses ältere Foto bis Morgen etwas.

Wie man auf dem Bild sieht, liegt der Spant nur auf den Kohleroverings, dann mit Endfest 300 verkleben.
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So, jetzt zum Wochenbericht.
Soweit es die Zeit zugelassen hat war eigentlich nur schleifen angesagt, spachteln-schleifen-füllern-schleifen dieser Arbeitsgang war für eine grundierfertige Fläche drei mal nötig. Die Nasenleisten waren mir noch zu weich, eine gute Lösung ist, sie mit Super Coat und 25g Glasseide zu beziehen (fühlt sich recht stabil an und sind nur ca. 5g mehr)

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Heute war der Servicedeckel an der Reihe. Eine etwas bessere Passung ab Werk würde die Arbeit an diesem Bauteil wesentlich verkürzen. Mir wäre es lieber gewesen diesen Deckel selbst auszuschneiden. Der Verschluss an diesem Bauteil ist so gestaltet das er die Torosionskräfte aufnehmen kann und bei der Landung hoffentlich geschlossen bleibt.

Erst mal begradigen.
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Zum Einpassen vorbereiten.
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Scharnier mit 2mm Stahldraht basteln.
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Seitliche Führung aus 1mm Kohleplatte.
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Jetzt passt der Deckel.
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Der verbleibende Spalt wird dann noch mit eingedicktem Harz aufgefüllt. Verschlusstechnisch wird`s dann wie bei einer Kabienenhaube gemacht ( mit kleinem Bowdenzug und Hebel auf der Oberseite).
Als nächstes steht dann schleifen auf der Dispo.

Schöne Woche
Dominique
 
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