Nieuport 23 C-1 im Maßstab 1:4 (www.Nieuport.ch/Memorial Flyers)

molalu

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Ein Traum - ich kann mich nicht erinnern ein Modell, handwerklich nur annähernd so perfekt gebaut, gesehen zu haben. Den Erstflug würde ich nur in Begleitung eines Notarztes machen.
 

Manuma

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Guten Abend allerseits
Als Nächstes möchte ich die seitlichen Verschalungen herstellen. Beim Original sind die aus Pappelholzleisten (25x2.5) hergestellt. Und zwar sind die Leisten 45° diagonal in zwei Schichten kreuzverleimt. Schlussendlich sind das zwei nach aussen gewölbte, nach allen Seiten gebogene kreuzverleimte Paneelen, in welche schliesslich die Serviceöffnungen geschnitten werden.
Ich habe mir mal entsprechendes Furnier (0.9mm) gekauft, das schneide ich den entsprechend dem Masstab 6.25mm breite Streifen. Soweit geht das noch einfach. Aber dann wird's schwierig...
Meine Idee ist, beidseits ein Positiv bspw. mit Styrodur herzustellen, worüber ich dann die Furnierstreifen biegen und kleben kann - erst die untere Schicht dann die obere. Die Herausforderung besteht darin, dass die unteren Rumpfholme nicht mit der oberen auf einer Ebene liegen. Zusätzlich sind sie gebogen, und zwar in zwei Richtungen... 🤪 ich kann also nicht einfach einen Styroklotz mit ebener Innenseite drauf fixieren und die Aussenkontur formen.
Ich versuche eventuell mal aus Styrodur 3cm breite Lamellen zu schneiden um sie dann direkt an den oberen und unteren Rumofholmen ausgerichtet miteinander zu verleimen, anschliessend auf die Aussenkontur schneiden und am Schluss die gewölbte Oberfläche in die endgültige Form schleifen....ich verspreche mir davon allerdings nur mässigen Erfolg....Wer also eine besser Idee, oder eventuell Sogar Erfahrung damit hat, bitte melden.
Weil es etwas kompliziert beschrieben ist, ein paar Bilder im Anhang. Übrigens die rechte Seite ist nicht spiegelbildlich mit der Linken Seite - da gibt es eine markante Asymmetrie, wegen der Munitionstrommel auf der Backbordseite.
Also, Ideen herzlich willkommen!
Gruss Manu
 

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Hallo Manu , vielleicht zuerst bei den manntragenden Teamkollegen erkundigen mit welchem Verfahren die Verkleidung hergestellt wurde - falls dies für 1/4 nicht kompatibel würde ich persönlich eine GFK Form erstellen und die GFK Halbschale anschließend zB mit Furnier innen und außen verkleiden - das ist auch nicht einfach - aber Dank GFK Form hat man diverse Versuche - viel Erfolg für diese erneute Herausforderung, Claus.
 
Ich denke ich würde eine Form im CAD erstellen, dann 3D Drucken und darauf die Verkleidung aufbauen... so wäre mein erster Versuch...
 

Manuma

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Danke für eure Ideen. Ich mache mal den Versuch mit Styropor, weil ich damit schon vor dem posten eurer Ideen begonnen hatte.
Falls das nicht klappt, greife ich wohl auf die Idee von dir gerhard zurück. Dazu müsste chrigu aber die Form konstruieren, weil ich des cad-zeichnens nicht mächtig bin.
Oder ich mache eine abgewandelte Form dessen, wie es meine manntragenden Kollegen gemacht haben.
Auf GFK möchte ich verzichten, weil es nicht dem Vorbild entspricht.
Ich halte euch auf dem Laufenden….
Lg manu
 

Manuma

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Die Styrodur-Variante bringt erste Erfolge. 30mm breite Styrodurstreifen habe ich mit Kontaktkleber direkt am Rumpf aneinander geklebt, mit einer Styroplatte "hinterfüttert" und anschliessend das Ganze verschliffen. Eingepackt mit Paketband ergab das eine ideale Form, um die 6mm breiten Furnierstreifen auf pinnen zu können.
 

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molalu

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Perfekte Lösung.

Ich komme aus dem Schiffsmodellbau - Schwerpunkt Holzbau. Da weden diese Formen der doppelten und diagonalen Beplankung beim Rumpfbau sehr häufig angewendet. Man nennt diese Art der Beplankung "carvel beplanken".
 

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Hallo Manu , noch eine Frage zum Konzept - soll der Flieger nur einmal in die Luft ,um zu wissen und zeigen ,dass er flugtauglich ist um dann zB gemeinsam mit der Manntragenden ausgestellt zu werden oder soll er regelmäßig zum Einsatz kommen? Im regelmäßigen Einsatz wird sich noch einiges ändern - der Motor spuckt Öl - ggf sogar recht viel - das verteilt sich manchmal auch nicht scale . Die ein oder andere Landung belastet das Fahrwerk mit Scherkräften bis zum Reißen der Spannseile (häufiger als man denkt, je nach Flugmassse und Fixierung ) . Bei Flächenkontakt kann es zum " Fliegerdenkmal" kommen ( Kopfstand bis Überschlag) - all das passiert - früher oder später , ggf sind Reparaturen und Teilneubespannung erforderlich . Dies ist natürlich nur meine persönliche Erfahrung aus vielen WW1 Drei - Doppel - und Eindeckerflügen und ich habe mich mit einigen Kompromissen abgefunden. Viel Erfolg weiterhin, Claus💫
 

Manuma

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Hallo Claus
Das Konzept sieht einen regelmässige Nutzung vor. Über die ölige Schweinerei mach ich mir schon auch etwas Sorge, vorallem im Innenraum. Wenn ich die Luftzufuhr beidseitig wie beim Original durch die Beplankung führen könnte, wäre die Schweinerei durch den Vergaser im Innenraum soweit gebannt.
Das werde ich im Oktober nach dem Einlaufen des Motors testen.
Welche Anpassungen/Kompromisse würdest du mir noch empfehlen?
Lg manu
 

Manuma

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Was die Verschmutzung anbelangt, muss mein Motor sich bemühen, um ans Original hin zu kommen! Sogar im Innenraum verteilt sich die Souce. Isi hat deswegen den Kompass (am Boden zwischen den Füssen) auf „invalid“ setzen lassen!🙄
 

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Das mit dem Öl schaff ich ganz gut - tiefgreifende Säuberung ( zB mit Benzin ) hab ich aufgegeben ( Anhang) Fahrwerkspannseile ( 16 kg Flugmasse pup) lass ich so - holzleisten nach 12 Jahren Ölkontakt arbeite ich nicht mehr auf - jeder der Flieger ist allerdings regelmäßig in der Luft - Lebensspuren…
 

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Hallo Manu, ein Kompromiss wäre es ,die Rumpfansaugung des Vergasers als Rumpfansaugung zu belassen - die Vergasereinstellung gelingt besser als mit der Originalansaugung via Querrohr bis außerhalb des Rumpf - mit der Originalmethode besteht die dringende Gefahr der Überfettung im Flug ( Luft strömt am Ansaugrohr vorbei ,jedoch nicht hinein) ,bis zum Absteller - das kann tragisch enden und ich würde das Risiko gar nicht erst eingehen, Rumpfansaugung ist eine recht sichere Methode im Flug , viel Erfolg, Claus
 

Manuma

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Die backbord Verschalung ist auch gemacht. (Muss noch genau beschnitten werden.) Die Bilder zeigen, wie ich vorgegangen bin mit der Styrodurform.
Rückblickend jann ich sagen, dass das viel effizienter ablief, als befürchtet.
Pro Seite wiegen sie ca. 80 Gramm.
Beidseitig müssen die Serviceöffnungen nich gemacht werden.
 

Manuma

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Hallo Manu, ein Kompromiss wäre es ,die Rumpfansaugung des Vergasers als Rumpfansaugung zu belassen - die Vergasereinstellung gelingt besser als mit der Originalansaugung via Querrohr bis außerhalb des Rumpf - mit der Originalmethode besteht die dringende Gefahr der Überfettung im Flug ( Luft strömt am Ansaugrohr vorbei ,jedoch nicht hinein) ,bis zum Absteller - das kann tragisch enden und ich würde das Risiko gar nicht erst eingehen, Rumpfansaugung ist eine recht sichere Methode im Flug , viel Erfolg, Claus
Claus, ich werde deinen Ratschlag bez. Ansaugung berücksichtigen. Zum Ansaugen vor des Motors vor dem Anwerfen des Motors wäre das eben auch toll gewesen. Beidseitig einen Korken rein - ansaugen.
Die Zugänglichkeit des Vergasers ist schon ziemlich eingeschränkt.
Aber deswegen eine Überfettung zu riskieren ist mir zu heikel.
Lg manu
 

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Hallo Manu, mich würde noch das Einsatzgebiet deines Fliegers interessieren , möchtet du gemeinsam mit dem Manntragenden fliegen zB oder an Scale Wettbewerben (F4C) teilnehmen oder mal so im Club fliegen? Da gibt es ja viele Optionen, viel Erfolg, Claus
 

Manuma

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Hoi Claus
Das ist eine gute Frage. Ich habe grosse Visionen - bin aber zu schüchtern um gross darüber zu reden.🙊
Ich habe nicht damit gerechnet, jemals soweit zu kommen, wie ich gekommen bin. Ich werde mich also nicht öffentlich festlegen, aber insgeheim dranbleiben. Beginnen werde ich mit einem Jungfernflug in aller Abgeschiedenheit, also nicht auf dem Flugplatz unseres Clubs.
Wenn das funktioniert, werde ich erstmal Erfahrungen mit Fliegen im Club sammeln. Ob das denn jemals 4FC oder gemeinsames Auftreten mit den manntragenden Kollegen wird.... ich bin offen aber nicht aufdringlich.
Anbei noch ein Foto zum aktuellen Baustand. Ich mache mir eben Gedanken wie ich die kleinen Drehverschlüsschen machen soll - funktionell oder dekorativ. Wenn dekorativ, wie soll ich denn die Funktion realisieren? mit Magneten? Werden sehen....
lg Manu
 

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