Nochmal zum JAF 2005!

Eckart Müller

Moderator
Teammitglied
Wenn es kein anderer macht, werde ich eben aktiv. :rolleyes:

Ich möchte an dieser Stelle allen am JAF 2005 Beteiligten danken. :)

Speziell geht diesmal allerdings an Frank Tofahrn (DD8ED) ein besonderes dickes und nachdrückliches

DANKE SCHÖN!

für sein außerordentliches Engagement, die :rcn:-Sendermess-Aktion ermöglicht zu haben. Es ist ja nicht selbstverständlich, dass jemand einen Spektrum-Analyser, einen Laserdrucker, seinen Laptop und Kleinkram durch die Gegen kutschiert, um uns diesen Service zu bieten. Von seiner Freizeit, die er für die Erstellung der nötigen Software geopfert hat, will ich erst garnicht reden. ;)
Wenn mich mein Eindruck nicht getäuscht hat, gab es eine nicht unerhebliche Zahl von Besuchern, die nur um ihren Sender messen zu lassen, den Weg zum JAF 2005 nach Grevenbroich gefunden hatten. Gespannt bin ich auf Franks Resumée...

Ich meine, das musste und sollte nochmal erwähnt werden...:D
 

Herbert Stammler

Vereinsmitglied
Teammitglied
Moin moin,

diesem Dank möchte ich mich anschliessen und noch erwähnen daß ausgerechnet Frank derjenige gewesen sein dürfte, der vom JAF selber am wenigsten gesehen hat... mal von der Messanlage abgesehen. ;)

Danke Frank! :)

cu2all
Herbert
 
Mein Dank - oder eher Mitgefühl - gilt ganz besonders auch den Reinigungskräften. Mein Gott, was haben wir unter unseren Schuhen für einen Dreck in die Hütte geschleppt...
Dank auch an Frank. Jetzt weiss ich auf jeden Fall, dass ich meinen Sender aus lasse, wenn Kollegen auf den Nachbarkanälen drüber oder drunter fliegen. Die werden es auch zu danken wissen.
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Beste Veranstaltung 2005 ;)

Beste Veranstaltung 2005 ;)

Hallo,

das JAF war wie immer super. Warum ich das so empfinde, soll mein folgender Bericht etwas rüberbringen.

am Samstagmorgen sind wir, d.h. waren Andreas Fürhofer, Tobias Reik, Hartmut Siegmann (Siggi) und meine Wenigkeit zum JAF gefahren. Ab Alzey hat sich Wolfgang Olm noch angeschlossen. Für etwas Kurzweil sorgte ein tragbares Gerät mit freundlicher Frauenstimme, das auf den Namen Ursel hören soll. Nachdem Ursel zunächst ein paar Mal den Halt an der Scheibe verlor und wegen Schnittstellen Konflikten die Satellitendaten auch nicht verarbeiten wollte, gelang dann ca. 50km vor dem Ziel die Inbetriebnahme. Von da an führte Sie uns zielgerichtet an ihr einprogrammiertes Fahrziel.

Am ersten Kreisel nach der Ausfahrt Bedburg wollte Ursel partout geradeaus. Der Eigentümer von Ursel beharrte darauf, dass seine Ursel immer Recht hat, also wurde ihrem Rat gefolgt. Nach kurzer Zeit standen wir tatsächlich am Ziel, nur hatte "man" Ursel mitgeteilt, dass sie uns nach Bedburg in die Jülicher Straße führen sollte und nicht nach Grevenbroich in die Elfgener Dorfstraße.

Naja, das sei Ursel verziehen, da sie auf der Heimfahrt vor allen Autobahnkreuzen der A61 dem Fahrer befahl sich links zu halten, was dieser gerne und konsequent befolgte und so die Heimfahrt recht zügig verlief. Nachdem Ursel Grevenbroich als Ziel kannte, lotste sie uns direkt dorthin. Einmal mussten wir links abbiegen, was so nicht vorgesehen war, aber Ursel hat ja immer recht und alles andere wäre ein Umweg gewesen...

So kamen wir kurz nach 10:00 Uhr auf dem Platz an. Die Letzen vom letzten Jahr waren wohl immer noch da, oder waren es nur die ersten dieses Jahr? Egal, wir begrüßten Sebastian und Dennis und bauten flugs die Winde auf. Wir hatten nämlich vier F3B Segler und einen Pylon-Nuri im Gepäck. Dazu kamen noch eine FS14 und mein neuer Vortex XXL von Tangent mit Elektroantrieb sowie ein kleiner Nuri mit Hilfsmotor (den Bürsten-Billigantrieb und nur 7 Zellen kann man ja nicht anders bezeichnen ;) ; im Magazinbericht sind Bilder von dem Teil zu sehen) .

Bald wurden die ersten Windenstarts gemacht und in der der Abbruchkante konnte über den Bäumen auch im „Hangaufwind“ gesegelt werden. Andreas programmierte seine am Vortag vom Paketdienst bei mir abgelieferte Europhia2k mit den Ausschläge meiner Europhia2k ein und schon waren wir zu Dritt im Wind.

Der Erstflug des Vortex XXL sollte stattfinden, nachdem Arno Wetzel mir noch letzte Tipps zur Programmierung des 6-Klappenflügel gegeben hatte. Das mit den Tipps klappte auch prächtig, aber irgendwie hatte ich aber beim Packen die Leitwerke des Vortex zuhause im Regal liegen lassen. Die guten Vorschläge der Umstehenden einen S-Schlag reinzuwölben und ohne zu Fliegen oder mir aus den Balsabrettchen im Bastelraum kurzerhand eine zu schnitzen habe ich dankend abgelehnt. Manchmal soll etwas eben einfach nicht sein.

Stattdessen wurde dann Andreas von mir in die Technik des Windenstarts eingeführt. Dazu gab er mein B-Modell, eine Mischung aus V-Ultrarumpf und Simplexfläche von MCM-München-Mitgliedern, frei und betätigte gleichzeitig die Winde. Wie wir alle Wissen, lernt man ja am Besten aus Fehlern, und Andreas lernte prächtig. Beim ersten Abwurf lehnte er sich gegen den Seilzug und baute viel Druck vor dem Loslassen auf, gab das Modell nach oben frei, bis dahin alles genau wie von mir angewiesen. Kaum war der Seilzug weg, fiel er aber rücklings vom Fußtaster, die Winde stoppte und die V-Ultra klinkte in 20m Höhe senkrecht nach oben aus dem Seil. Nach einem verunglückten Männchen und Abfangen in 2m Höhe folgte eine kleine Platzrunde und der nächste Versuch.

Das geht doch besser. Andreas dachte folgerichtig, wenn der Druck im Seil kleiner ist, falle ich nach dem Loslassen nicht nach hinten. Also kaum Druck im Seil und die V-Ultra im 70° Winkel nach oben abwerfen. Auch eine doofe Kombination. Kaum war in 10m Höhe der wenige Seildruck aufgebraucht gab es einen Strömungsabriß am Aussenflügel, die V-Ultra brach nach rechts aus und legte sich fast auf den Rücken, aber Andreas blieb – man will sich ja nicht nachsagen lassen, denselben Fehler zweimal zu machen - eisern mit dem Fuß auf dem Taster. Ich brach fast die Knüppel ab und kurz vor dem Boden schnalzte die V-Ultra aus dem Seil und schlug einen Haken. Böse Zungen behaupteten hinterher, dass das Boden so erschocken war ob der Hässlichkeit des Modells und dem drohenden Einschlag, so dass er alle seine Abstoßungskraft zusammennahm und die V-Ultra quasi hochkatapultierte. Dies sei die einzig mögliche Erklärung, weshalb der sichere Einschlag doch nicht stattfand.

So weiß jetzt Andreas für alle Zeiten, dass man fest stehen und mit viel Druck abwerfen muss.

Zum Ausklang des Tages flog Siggi mit meinem B-Modell noch knapp eine halbe Stunde indem er auch die allerkleinsten Lupfer ausknüppelte bis kalte Finger und vor allem die Dämmerung ihn zur Landung hereinkommen liesen.

Der Tag klang dann bei einer Hercules-Platte und anderen Grichten vom Griechen und kalten Getränken am frühen Morgen aus.

Quengelige Kinder konnten mit einem speziellen Nachtisch ruhiggestellt werden:

Wo ist mein Nachtisch, rabääh:
WoIstderNachtisch.jpg

Hier kommt Dein leckerer Nachtisch:
Lipo.jpg

Süß, jetzt schäft der Kleine:
SiggisSchlaf.jpg

Manche können das Fliegen auch nie lassen:
bell47g.jpg


Irgendwann zwischen 4 und 5 Uhr wurde es ruhig in der Hütte. Als ich um kurz nach 8 Sebastian freundlichst ;) bat, doch aufzustehen, wenn er nicht gleich vom Windenwagen überrollt werden wolle, sah er mich so an:
Seb-amMorgen.jpg

Kurze Zeit später war die Winde wieder aufgebaut und unter einer fetten Wolke zog es so, dass man aus 200m über den Platz fegen konnte und mit einer senkrecht geflogenen Rolle oder anderen Manövern problemlos wieder Anschluß fand. Andreas, Tobi und ich flogen so fast eine Stunde während die anderen frühstückten. Hier ein herzlicher Dank an Niko, der von der Tanke noch mal Brötchennachschub für uns holte. So traten wir gegen Mittag gestärkt und bester Laune die Heimfahrt an.

An alle Grevenbroicher: wir kommen wieder!

Hans
 

Tobias Reik

Moderator
Teammitglied
Ergänzung zu Hans´s bericht:

~~~
So traten wir gegen Mittag gestärkt und bester Laune die Heimfahrt an.
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Nach 2 Tagen im kalten Wind glich die Heimfahrt weniger einem Karnevalszug als vielmehr einer Ansammlung von Faultieren im Zoo.
Nach mehreren Stunden fahrt wurde der ruf des Rauchers nach einer kleinen pause deutlich stärker. Der hinweis auf die Tankuhr wurde vom Chef-Chaufeur Hans großzügig ignortiert mit "des langt no gut hoim...". Geschichten aus Hans´s KFZ-Vergangenheit vertrieben die zeit und bei den Passagieren etablierte sich das gefühl, daß Hans sein Auto wohl kennen muß und man sich keine sorge wegen der nicht vorhandenen Flüssigkeit im Tank machen müße.
Dies änderte sich schlagartig als Hans auf der mittleren Spur den Warnblinker setzte und in eine Notrufbucht einbog.
- STILLE -
Aber ein narr wer jetzt denkt wir hätten schieben müßen.
Hans behielt recht! nach 30 sek. Anlasser lief der Motor wieder (wiso auch immer) und es ging weiter bis Stuttgart-Vaihingen wo der echte Schwabe natürlich nicht für 2 Cent mehr wie im Wohnort Volltank, sondern nur ein paar Tropfen in den Tank gibt um den Rost zu stoppen und den Stromverbrauch der Tank-Warnleuchte zu beseitigen...

Wir sind alle gut zuhause angekommen !!!

Es war wirklich toll in Grevenbroich und wie sagt Arnie Schwarzenegger? "Ich komme wieder..." :D

Tobi
 
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